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Al Wheeler und die Flotte Biene

Al Wheeler und die Flotte Biene

Titel: Al Wheeler und die Flotte Biene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Schultern. »Die Szenerie wechselt hier die ganze
Zeit, wissen Sie. Leute kommen und gehen.«
    Eines der beiden Mädchen auf
der Couch stieß einen wilden Schrei aus, und das bestätigte meiner Ansicht nach
zumindest seine Behauptung, daß die Leute kamen.
    »Haben Sie Hunger, Al?« fragte
Artie.
    »Wir haben zu Abend gegessen,
bevor wir hierher kamen«, antwortete ich.
    »Das ist ein Jammer! Ich habe
einen Haufen saftiger Steaks in der Küche draußen. Vielleicht brate ich mir
selbst eines.« Er kicherte. »Man muß schließlich seine Kräfte erhalten, nicht
wahr?«
    Nachdem er verschwunden war,
ergriff ich mein Glas und wanderte in den Patio hinaus. Im Becken schwammen ein
paar nackte Figuren — weiß der Himmel, was sie sonst noch taten. Ich begann
mich ganz entschieden allzu angezogen zu fühlen. In der Nähe stand ein leerer
Gartensessel, und so setzte ich mich hinein und nippte an meinem Drink.
    »Sind Sie auch zum erstenmal
hier?« fragte ein paar Minuten später eine Stimme hinter mir.
    Ich drehte den Kopf und sah
eine Blondine hinter meinem Stuhl stehen. Das lange Haar hing ihr über die
Schultern hinab, ihre Augen waren von feuchtem Blau und ihr Mund war vom Typ
Rosenknospe, was mich immer anregt. Sie trug einen Hosenanzug in chinesischem
Stil aus graublauer Seide. Ihre vollen Brüste preßten sich gegen den dünnen
Stoff, als widerstrebte es ihnen, so eingeschränkt zu werden, und sie hatten
mein volles Mitgefühl.
    »Ganz recht«, erwiderte ich.
    »So wie Hal davon geredet hat,
dachte ich, es würde Spaß machen«, sagte sie. »Aber jetzt, wo wir hier sind,
bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich meine, wie sie hier überall rumliegen und
sich um sonst gar nichts kümmern...«
    »Wollen Sie sich nicht setzen
und sich von mir einen Drink bringen lassen?« fragte ich und stand eilig auf.
    »Das wäre nett«, sagte sie
dankbar. »Ich meine, nur einfach hier zu sitzen und mit jemandem zu reden.«
    »Was wollen Sie trinken?«
    »Orangensaft«, antwortete sie.
»Hal hat ihn in den Kühlschrank gestellt, als wir ankamen.«
    Ich ging in die Küche, goß ein
Glas Orangensaft ein und frischte meinen eigenen Drink auf, nachdem ich schon
da war. Die Blonde war, als ich zurückkehrte, nicht verschwunden. Ich holte
einen weiteren Gartensessel herbei und stellte ihn neben sie. »Danke«, sagte
sie. »Ich heiße Connie.«
    »Hi, Connie«, sagte ich. »Ich
heiße Al.«
    »Ich meine, ich bin ja gar
nicht gegen Sex oder so was«, erklärte sie. »Mir macht es wirklich Spaß. Aber
ich mag einfach gern meine Partner zuerst kennenlernen. Vielleicht bin ich zu
wählerisch?«
    »Mir leuchtet das eigentlich
ein«, versicherte ich ihr. »Wo ist Hal?«
    »Als ich ihn das letztemal sah, war er auf allen vieren auf dem Teppich
hinter einem rothaarigen Frauenzimmer her«, antwortete sie niedergeschlagen.
    »Ich glaube, er — äh — hat sie
erwischt«, murmelte ich.
    Sie nippte sachte an ihrem
Saft. »Ich meine«, sagte sie in kläglichem Ton, »ich weiß ja, daß wir
geschieden sind und so. Aber finden Sie nicht auch, er hätte mich auf das hier
ein bißchen vorbereiten sollen? Er wußte doch, daß es für mich das erstemal ist. Ich meine, er hätte doch zuerst mit mir
schlafen können, oder nicht?«
    »Er muß nicht bei Trost gewesen
sein, sich eine solche Gelegenheit entgehen zu lassen — einfach verrückt!«
    »Danke.« Sie lächelte
erleichtert. »Jetzt fühle ich mich schon ein bißchen besser. Sind Sie mit
jemandem zusammen gekommen?«
    »Mit einem Mädchen namens
Barbie«, sagte ich. »Sie ist hier irgendwo mit einem anderen Mann.«
    »Irgendwie ist das alles nicht
in Ordnung«, sagte sie mitfühlend. »Ich bin froh, daß ich Sie kennengelernt
habe, Allein daß ich mit jemand reden kann, gibt mir schon ein viel besseres
Gefühl.«
    Ein menschlicher Seehund
tauchte plötzlich vor uns aus dem Swimming-pool auf. Ein großer, glatzköpfiger
Kerl mit rotem Gesicht und kleinen Schweinsaugen. Er zog sich zum Beckenrand
hoch und stand dann auf.
    »He!«brüllte er. »Ich habe
Lust! Du bist die nächste, glückliches Mädchen!«
    »Nein danke«, sagte die Blonde
kalt.
    »Auf dieser Party gibt’s kein
Nein!« dröhnte er. »Also zieh dich aus, Baby, bevor ich dir alles vom Leib
reiße!«
    »Bitte gehen Sie weg«, bat
Connie. »Können Sie nicht ertrinken oder so was?«
    »Sie hat recht«, mischte ich
mich ein. »Gehen Sie ins Wasser zurück und jagen Sie nach einem Fisch.«
    »Wer hat dich gebeten, deine
Nase da reinzustecken, du

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