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Al Wheeler und die Nackte

Al Wheeler und die Nackte

Titel: Al Wheeler und die Nackte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Laut von sich, der vermutlich das äußerste
darstellte, was ihm an Gelächter möglich war. »Absurd! Mike ist ein
ausgesprochen gewaltloser Mensch. Er könnte keiner Fliege was zuleide tun.«
    »Sie beide sind Partner«, sagte
ich, »und arbeiten als Industriespione. Hardesty zufolge sind Sie das Elektronikgenie und er ist derjenige, der sich hinter die
Linien des Feindes begibt, wenn Sie das für notwendig erachten, ja?«
    »Das ist eine unzulässige
Vereinfachung«, sagte er. »Mike ist außerdem der Mann, der mit den Kunden verhandelt.
Ich habe nicht das richtige Image für den Publikumsverkehr. Leute langweilen
mich.«
    »Arbeiten Sie im Augenblick an
etwas besonders Wichtigem?«
    »Ich weiß nicht, inwiefern
diese Frage von irgendwelcher Bedeutung ist, Lieutenant.«
    »Vielleicht könnte die
Ermordung seiner Frau mit irgendeiner Sache in Zusammenhang stehen, an der er
arbeitet?«
    »Eine lächerliche Annahme«,
schnaubte er. »Ganz gewiß nicht.«
    »An welchen Projekten arbeiten
Sie im Augenblick, Mr. Porterfield ?«
    »Das ist alles vertraulich«,
sagte er kalt.
    »Mr. Porterfield «
— ich bleckte die Zähne in seine Richtung —, »Sie arbeiten auf einem
Randgebiet, und aller Wahrscheinlichkeit nach sowohl innerhalb der bestehenden
Gesetze als auch außerhalb. Wenn Sie wollen, daß ich zum Distriktstaatsanwalt
gehe und mir einen Haussuchungsbefehl für Ihr Büro beschaffe — es wird mir ein
Vergnügen sein!«
    »Wissen Sie was, Lieutenant?«
Die grauen Augen starrten mich unheildrohend hinter den Brillengläsern hervor
an. »Sie bestärken mich in meiner Ansicht darüber, wieso ein ganz bestimmter
Typ immer Polizeibeamter wird. Ein tiefes Gefühl eigener Unzulänglichkeit, das
sich nur in offener Feindseligkeit und in Aggressionen Luft schaffen kann, was
wiederum durch die Dienstmarke ermöglicht wird.«
    »An welchen Projekten arbeiten
Sie jetzt gerade?«
    »Kohlenstoff!« zischte er.
    »Kohlenstoff?« wiederholte ich.
»Wieso um Himmels willen Kohlenstoff?«
    »Das grundlegende Element, das
unsere derzeitige Zivilisation ermöglicht«, sagte er. »Zum Beispiel wäre es
ausgeschlossen, ohne Kohlenstoff ein Profil auf einen Autoreifen zu pressen.«
    »Okay«, sagte ich. »Wessen
Experimente mit Kohlenstoff spionieren Sie also aus und weshalb?«
    »Graphites Consolidated hat rund acht Kilometer südlich von Pine City ein
Versuchslabor«, sagte er. »Unser Kunde hatte gerüchteweise gehört, daß man dort
eine neue Anwendungsmöglichkeit für Kohlenstoff entdeckt hat. Es soll sich um
ein etwas sehr Bedeutungsvolles handeln, und man hat uns gebeten, das
herauszufinden.«
    »Wer ist Ihr Kunde?«
    »Allied Industrial Chemicals«,
sagte er. »Die Zentrale ist in Chicago. Einer der Vizepräsidenten kam vor ein
paar Wochen hierher und engagierte uns. Wir sollten herausfinden, was an dem
Gerücht wahr ist.«
    »Haben Sie Fortschritte
gemacht?«
    Seine Lippen preßten sich
zusammen. »Kaum«, gestand er dann. »Die Sicherheitsmaßnahmen bei diesem Labor
sind sehr streng. Niemand kommt durch das Werkstor, ohne von oben bis unten
durchgefieselt zu werden. Um das Gelände zieht sich ein drei Meter hoher
Drahtzaun, und innen patrouillieren vierundzwanzig Stunden am Tag Wächter mit
Hunden. Man kann nur durch jemand, der bereits dort arbeitet, etwas in
Erfahrung bringen.«
    »Also Bestechung und
Schmiergelder?« sagte ich milde.
    »So würde ich das nicht
bezeichnen, Lieutenant«, sagte er in scharfem Ton. »Es gibt in jeder
Organisation Leute, die mit ihrer Arbeit unzufrieden sind.«
    »Und Sie können dem
Betreffenden einen besseren Job, ein Bündel Banknoten oder vielleicht eine Frau
anbieten?« erkundigte ich mich.
    »Es gibt viele Wege.«
    »Wie weit sind Sie nun im
Augenblick gekommen?«
    »Wir haben eben erst alle
Möglichkeiten ausgeschöpft, die sich als negativ erwiesen haben«, sagte er.
»Nun wollen wir das maßgebliche Personal aufs Korn nehmen, aber das braucht
seine Zeit.«
    »Und kostet Ihren Kunden einen
Haufen Geld.«
    »Gibt es sonst noch was,
Lieutenant?«
    »Im Augenblick nicht«, sagte
ich.
    Seine kalten grauen Augen
funkelten Warnsignale. »Es ist Ihnen doch wohl klar, daß alles, was ich Ihnen
erzählt habe, streng vertraulich ist, Lieutenant?«
    »Na klar«, sagte ich. »Und wenn
ich Graphites Consolidated einen Besuch abstatte,
werde ich nicht versäumen, mich zu erkundigen, ob sie in letzter Zeit bezüglich
Kohlenstoff nicht was Neues entdeckt hätten.«
    Er gab noch kleine

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