Alan - Eine andere Liebe (German Edition)
war. Mit Danny blieb er den ganzen Abend in der Ecke stehen und redete mit ihm. Steve kam vorbei und machte sein Zeichen zum gehen. Bevor er sich von Danny verabschieden konnte, gab er ihm Geld. Alan sah ihn fragend an und wusste nicht was das zu bedeuten hatte. ››Nimm es einfach. Du hättest ja nicht mit mir den ganzen Abend reden müssen. Oder?‹‹ ››Du kannst mich doch nicht dafür bezahlen, nur weil wir geredet haben. Das kann ich nicht annehmen. Das geht nicht.‹‹ Danny zögerte nicht lange. Er steckte ihm das Geld in seine Jackentasche und ging an ihm vorbei.
Nach jeder Nacht, die sie im ›Stands‹ verbrachten, gingen sie, ehe sie sich auf den Weg in Richtung Park machten, erst mal was Essen. Alan wollte noch so manches wissen, wusste aber nicht, wie er es anstellen sollte, Steve zu fragen. Er wollte ihn nicht mit seiner ständigen Fragerei nerven. Mit der Zeit, in der er mit Steve zusammen war, spürte er, dass da noch was anderes in ihm war. Konnte er es Steve sagen, wie er fühlte. ››Frag schon, ehe du noch platzt.‹‹ Steve hatte es ihm angesehen, das er wieder was wissen wollte. ››Du und Danny?‹‹, fragte er leise. ››Hat er dir davon erzählt?‹‹, Alan nickte. ››Danny ist ein Träumer. Er konnte es nicht verstehen, wie es ist, auf der Straße zu leben. Er ist schon in Ordnung, aber seine Fürsorglichkeit hat mich einfach erdrückt. Ich habe es dann nicht mehr ausgehalten und bin dann einfach wieder weg. Danny gehört nicht zu denen, die sich an uns einen runter holen. Er ist einfach immer noch auf der Suche nach einer festen Beziehung. Aber... ‹‹ Plötzlich hörte Steve auf zu reden, als er aus dem Fenster sah. ››Scheiße, Scheiße, ...‹‹, fluchte er ››Das hat uns auch noch gefehlt. Komm! Mach hin, wir müssen schnell weg.‹‹ Alan begriff nicht, warum Steve mit einem mal so aufgeregt war. ››Wenn die uns hier kriegen, gibt es Ärger, den wir nicht brauchen können. Los komm!‹‹ Ehe Alan seine Sachen nehmen konnte, zog er ihn schon durch die Pizzeria zum Hinterausgang. ››Wir müssen abhauen! Frag jetzt nicht, erkläre ich die alles später.‹‹ Sie rannte so schnell wie sie konnten. Das Geräusch von Laufenden kam immer näher. Ehe Alan noch reagieren konnte, zog ihn Steve in eine Gasse, in der sie beim Laufen Mülltonnen umwarfen, um die Verfolger aufzuhalten. Steve zerrte Alan hinter sich her, damit er nicht noch stehen blieb, um zu sehen, wer sie verfolgte. In einem Hausflur holten beide erst einmal Luft und ruhten sich von dem Lauf kurz aus. Steve sah kurz um die Ecke und lief dann mit Alan weiter. Zum Park konnten sie jetzt nicht. Steve sah sich kurz um und ging mit ihm in einen sehr alten, runtergekommenen Hausflur. Ohne etwas zu sagen, folgte ihm Alan. Die Jagt nach ihnen, hatte ihn sehr erschöpft. Vor einer ungestrichenen Wohnungstür blieb er stehen. Auf seinem Sturmklingeln wurde nicht geöffnet. Er zog die Klingel aus der Wand und nahm einen Schlüssel heraus um die Wohnungstür zu öffnen, dann legte er den Schlüssel zurück. ››Was war das denn eben? Was wollten die von uns? Wer sind die denn?‹‹ ››Rege dich ab. Ist ja noch mal gut gegangen. Oder?‹‹ ››Toll. Was wäre, wenn die uns erwischt hätten? Was wollten die von uns?‹‹ ››Nichts von dir, aber von mir.‹‹ Steve sah ihn ernst an. ››Das Leben auf der Straße ist ein Kampf, das musst du noch lernen. Ich habe bei denen mal im Revier einen Kunden abgezockt, deshalb sind die stinksauer auf mich und wollen die Kohle haben. Kann ich denn wissen, dass die heute Abend auch da sind.
Wir können nicht nur da hingehen. Es gibt noch andere Orte, wo man Kohle machen kann.‹‹ Steve war wütend und suchte nach Zigaretten. Die in seiner Hosentasche waren durch das Rennen total zerkrümelt. Er ging zu dem übergroßen Schreibtisch und hob Zeitungen an, um noch welche zu finden. ››Wo sind wir überhaupt?‹‹, Alans Frage war leise. Er wollte nicht, dass Steve ihn noch anschreit. ››Hier wohnt Hal. Ich habe dir ja von ihm erzählt. Sieht man doch oder?‹‹ Er zeigte die ganzen Computer, die herumstanden oder in Einzelteilen auf dem Boden verstreut herum lagen. ››Du siehst müde aus. Ich mache schnell was zum Schlafen fertig.‹‹ Steve hatte sich wieder beruhigt. ››Die Dusche ist da hinten. Handtücher liegen genug rum, nimm einfach das sauberste, Hal sieht das alles nicht so eng.‹‹ Alan zog seine Jacke aus, hing sie über den
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