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Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

Titel: Alan - Eine andere Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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wissen wollte ››Frag schon. Ich sehe doch, dass du noch was auf dem Herzen hast‹‹ ››Da ist noch viel, was ich wissen möchte und auch wiederum nicht verstehe. Was ist mit Tony? Er ist doch erst 13, geht er auch?‹‹ ››Nein. Er bleibt, wenn wir alle unterwegs sind bei Hal. So ein irrer Computerfritze, ein Freund von mir und Billy. Er bringt ihn dann meist wieder zu uns oder wir holen ihn ab. Der muss das nicht und ehrlich gesagt, will ich das auch nicht.‹‹ ››Wie ist er zu euch gekommen? Er muss doch ein zu Haus haben?‹‹ ››Ein zu Haus? Dass ich nicht lache. Wir haben ihn auf der Straße gefunden, halbtot geprügelt von seinen ›lieben Eltern‹.‹‹ Alan konnte Steves Wut heraushören aber auch sehen, wie er mit den Tränen kämpfte ››Wir haben ihn dann erst einmal für ein paar Tage zu Hal gebracht. ... haben ihn versorgt und gepflegt so gut wir es konnten. Als er dann wieder auf den Beinen war wollten wir ihn zu irgendwelchen Verwandten von ihm bringen und die Schweine haben uns die Tür vor der Nase zugeschmissen. Irgendwie konnte ich die Leute auch verstehen. Tony muss schon sein ganzes Leben lang geprügelt geworden sein. Ist dir noch nicht aufgefallen, dass er immer lacht? Er ist wie ein kleines Kind, das gern in den Zoo geht und ins Aquarium. Als wir ihn fanden war er 12. Jetzt ist er schon ein Jahr bei uns und wir sind seine Familie.‹‹ Alan konnte sehen, wie Tränen über Steves Wangen rollten. So lange er ihn kannte, es war zwar noch nicht lange, trotzdem, hatte er ihn noch nie so gesehen. Er wollte ihn in die Arme nehmen. ››Schon gut‹‹, Er wischte sich die Tränen weg und wurde wieder ernst. ››Ich glaube unsere Sachen sind schon wieder trocken.

    Alan ging jetzt immer mit Steve ins ›Stands‹. Er hatte sich dran gewöhnt, was er tat. Er brauchte Geld um auf der Straße leben zu können. Oft kam ihm der Gedanke, was geschehen würde, wenn sein Bruder hier mal auftauchen würde. Mit der Zeit kannte er auch schon ein paar Stammgäste. Mit denen redete und trank er manchmal etwas. Steve ließ ihn nicht aus den Augen, auch wenn Alan sich schon etwas sicherer fühlte hier, gab es immer Momente, wo er aufpassen musste. Alan war trotzdem noch nicht so wie er, der sich immer sehr schnell aus eine Affäre ziehen konnte. Alan stand am Tresen und unterhielt sich mit ein paar Jungen, als mit einmal jemand hinter ihm stand und etwas ins Ohr flüsterte. Erschrocken sah sich Alan um. Hinter ihm stand ein kräftiger Junge und sah ihn fragend an. Er suchte Steve. Er wusste jetzt nicht was er machen sollte, ob er es tun sollte. Der Fremde nahm zwei Gläser und deutete Alan an, mit zu gehen, in einer etwas ruhigeren Ecke blieben sie dann stehen. Alan wurde unsicherer. Was sollte er machen, wenn er ihn einfach mit raus zerrte? ››Ich dachte du rufst mal an.‹‹ Er gab ihm ein Glas. ››Hätte ja mal sein können, das wir uns mal treffen und nicht hier.‹‹ ››Danny?‹‹ Sein gegenüber nickte. ››Ich wollte ja, aber dann ist immer was dazwischen gekommen.‹‹ Alan schämte sich, dass er ihn anlog. Er hatte gar nicht mehr an den Zettel gedacht und war sich auch nicht sicher, ob er ihn wirklich anrufen sollte. ››Und wie heißt du? Ich kann dich ja nicht immer mit ›Eh‹ oder sonst was ansprechen‹‹ ››Alan. Bist du oft hier? Entschuldige wegen dem Abend.‹‹ ››Schon in Ordnung. aber ich bin kein Kunde von dir. Ich habe dir den Zettel so in die Tasche gesteckt. Warum machst du das eigentlich? Du weißt was ich meine.‹‹ Alan wurde bestimmt rot im Gesicht, aber durch das schwache Licht konnte es Danny nicht sehen. ››Ich muss was haben um nicht unterzugehen. Es ist schnelles Geld.‹‹ ››Jetzt redest du wie Steve.‹‹ Alan erschrak. ››Ich kenne Steve schon eine geraume Zeit. Du kannst zwar eine Menge von ihm lernen, aber willst du das immer machen.‹‹ ››Ich weiß es ja selber nicht einmal. Seit dem ich von zu Haus weg bin, war er der Erste, der mir geholfen hat. Meinem Bruder kann ich auch nicht auf der Tasche liegen. Und woher kennst du Steve?‹‹ ››Na erst mal von hier, nicht wie du denkst. Wir waren auch mal zusammen, aber nur kurz. Ihn zog es wieder auf die Straße. Dreh dich mal um. Er steht nicht weit weg von hier und sieht zu uns rüber.‹‹ Alan tat es und konnte Steve sehen, der ihm zu nickte, als Zeichen, dass alles in Ordnung wäre. Alan kümmerte sich heute wenig um das, warum er eigentlich hier

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