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Alarm! Das Weiberschiff

Alarm! Das Weiberschiff

Titel: Alarm! Das Weiberschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinz G. Konsalik
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Commander, wir verstehen uns plötzlich nicht mehr.
    »Aye, aye, Sir!«
    Durch das Boot rasselte das Signal. Auf Tauchstation. Prompt kam aus dem Maschinenraum die Anfrage von Chief Engineer McLaren.
    »Sir, ist das Ihr Ernst? Wir haben doch noch die Rettungsinsel an Deck.«
    Commander Nicholson nickte, aber das konnte McLaren natürlich nicht sehen.
    »Chief, sind Sie Atomingenieur oder Gummifloßexperte?« sagte er brüsk.
    »Verstehe, Sir!« Es knackte. McLaren hatte beleidigt eingehängt.
    Durch das Boot hörte man das Trappeln der Füße. Die Matrosen rannten zu ihren Posten. Die Gänge waren wieder leergefegt; bis zum Kommando ›Normalfahrt‹ herrschte jetzt in dem stählernen Riesen eine kriegsmäßige Ordnung.
    An den Fluthebeln standen die Maate und warteten. Im Maschinenraum starrte man auf die elektronischen Befehlssignale. Noch lag die POSEIDON I mit abgestellten Motoren in der See und dümpelte in den Wellen. Chief Frank Collins ließ die Computernavigation spielen und trug die Lage des Bootes ins Buch ein. Diesen Augenblick mußte man festhalten: Fünf Mädchen kommen an Bord, und der Alte frißt wieder Eisen.
    Nicholson sah nachdenklich auf das Telefon, das leise summte. Dann hob er ab in der Erwartung, den Admiral zu hören. Es war aber Dr. Blandy, der fragte: »Müssen wir tauchen, Jack?«
    »Ich kommandiere ein U-Boot und kein Flugzeug«, antwortete Nicholson trocken. »U-Boote haben die Angewohnheit, unter Wasser zu fahren.«
    »Das war mir neu, Jack. Man lernt immer dazu!« Dr. Blandy räusperte sich. »Ich habe die Mädchen ausgezogen. Sie liegen hier auf den Betten, und ich sage dir, es ist ein verdammt aufregender Anblick.«
    »Du bist Arzt, sonst nichts, denke ich.«
    »Sie sind noch ohnmächtig. Meine Sanitäter tragen ihre Augäpfel jetzt auf Stielen. Ich habe zu ihnen gesagt: Wenn ihr eine Sekunde lang vergeßt, daß ihr Sanitäter seid, narkotisiere und kastriere ich euch! Sie sind jetzt dabei, die herrlichen Körper mit Frottiertüchern abzurubbeln. Jedes Mädchen hat schon seine Kreislaufspritze weg. Dieses rauhe Frottieren ist immer noch die beste Therapie. Uralt, aber unerreicht.«
    »Warum erzählst du mir das alles?« fragte Nicholson ruhig.
    »Ich denke, du kommst mal herunter und siehst dir das an.«
    »Fünf nackte, bildschöne Mädchen?«
    »Ich decke sie zu, wenn du kommst. Aber ich glaube, sie haben dir allerlei zu erzählen, wenn sie aufwachen. Und das ist Kommandantensache, meine ich.«
    »Okay. Ich komme«, sagte Nicholson knapp.
    In den einzelnen Zentralen wartete man noch immer auf das Kommando zum Tauchen. Es kam nicht. Maschinenmaat Dustin Hollyday rief seinen Freund Jimmy Porter an, der mißmutig und mit Wut geladen in seinem Raketenraum hockte, die nicht geschärften, schlanken Teufelsdinger betrachtete und mit einem Stück Kaugummi spielte.
    »Der Alte spinnt«, sagte Hollyday. »Tauchstation, und nichts tut sich. Noch alle Maschinen auf Stop. Was ist eigentlich los?«
    »Die Mädchen werden gerade wieder zum Leben erweckt. Erni hat mich heimlich aus dem Lazarett angerufen. Sie liegen nackt auf den Betten und sollen aussehen wie Engel. Dürfte den stärksten Mann umwerfen. Erni war völlig durcheinander. Er sagt, als Sanitäter in der Ausbildung hätte er viele Weiber gebumst, aber so etwas sei ihm noch nie unter die Hände gekommen. Da muß ein Schiff mit Schönheitsköniginnen gesunken sein.«
    »Ob die an Bord bleiben, Jimmy?«
    »Ausgeschlossen! Der Alte setzt sie aus, das wette ich.«
    »Das kann er nicht, Jimmy!«
    »Commander Nicholson kann alles!«
    »Und warum tauchen wir nicht?«
    »Frag den Sir doch selbst, du Arsch!«
    Porter hängte wütend ein. Vor seinen Augen entstand das Bild einer Frau mit hohen Brüsten, schlanken Hüften, langen Beinen und einem braunen Kräuselpelz zwischen den Schenkeln. Und diese ganze verdammte Schönheit ging vor ihm her, mit zuckenden Hinterbacken und sanft schwingenden Brustwarzen.
    Porter seufzte laut, schloß die Augen und hieb mit der Faust auf das Trägergestell der Atomraketen.
    »O Scheiße!« sagte er laut. »Und das noch ganze neun Monate …«
    Im Lazarett hatten die Bemühungen Erfolg. In die erstarrten Mädchenkörper kam neues Leben. Die Haut rötete sich von dem harten Massieren, die Kreislauf- und Herzinjektionen zeigten Wirkung, die Temperatur stieg an und pendelte sich bei 36,5 ein. Noch waren die Mädchen besinnungslos. Nach dem Kälteschock überfiel sie jetzt, wo der Körper wieder seine Funktionen

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