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Alarm im Raubtierhaus

Alarm im Raubtierhaus

Titel: Alarm im Raubtierhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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sich
Kartons voller Flugblätter. Nachdem sie alle ausgeladen waren, konnte die
Spurensicherung tatsächlich einige Haarbüschel der Raubkatzen sicherstellen.
Auch erdige Tatzenabdrücke wurden gefunden. Obwohl
das noch vom Labor bestätigt werden musste, war allen jetzt schon klar, dass es
sich um Spuren von Geparden handelte.
    Tim, Gaby, Karl und Klößchen standen
neben ihren Fahrrädern, als Dirk und seine Freunde abgeführt wurden. Tim und
Klößchen waren sichtlich enttäuscht, dass die Tierrechtler zu so etwas fähig
waren.
    Jetzt wurden sie ins Präsidium
gebracht, wo sie verhört werden sollten. Sie waren dringend tatverdächtig.
    Dirk wehrte sich nicht, als ihm ein
Polizist den Weg zum Polizeiauto wies: »Ich habe mit der Sache nichts zu tun«,
beteuerte er. »Unser Bus wurde vor drei Tagen gestohlen und ist erst gestern
Morgen wieder aufgetaucht, ehrlich !«
    Klößchen schüttelte den Kopf und
öffnete zufrieden einen Schokoriegel: »Das ist ja wohl die schlechteste Ausrede
der Welt !«
     
    Tim, Gaby, Karl und Klößchen saßen auf
einem Gang des Polizeipräsidiums, gleich neben dem Verhörraum. Oskar hatte sich
auf Gabys Schoß zusammengerollt und genoss eine
Streicheleinheit. Gabys Vater hatte ihnen großes Lob ausgesprochen und war dann
im Verhörraum verschwunden, um die Aussagen von Dirk und seinen Freunden
aufzunehmen. Bestimmt mussten sie sich jetzt viele unangenehme Fragen gefallen
lassen: Warum hatten sie die Tiere freigelassen? Warum hatten sie die Geparden entführt? Und wo waren sie jetzt?
    Die Sachlage schien so weit klar: Die
Tierschützer hatten zuerst die Affen und Elefanten freigelassen. Das barg wenig
Gefahr. Dann hatten sie die Geparden entführt und
vorgetäuscht, dass sie ebenfalls frei waren. Damit wollten sie die Stadt in
Angst und Schrecken versetzen, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Um
keinen Zweifel aufkommen zu lassen, dass sich die Geparden tatsächlich frei in der Stadt bewegten, hatten sie die harmlosen Gepardenjungen ausgesetzt. Unter dem Beifahrersitz fand die
Polizei sogar einen Bolzenschneider, mit dem vermutlich die Zäune im Zoo
durchtrennt worden waren. Fehlte also nur noch das Geständnis.
    Die TKKG-Bande hatte beschlossen, auf
dem Gang zu warten, weil sie unbedingt wissen wollte, wie die Sache ausging.
Nun warteten sie schon über eine Stunde. Klößchen hatte schon seinen ganzen
Schokoriegelvorrat aufgegessen und bekam schon wieder Hunger. Es war bald
Mittagszeit und sein Magen knurrte unüberhörbar.
    Karl spielte mit seinem Smartphone herum, das ihnen in den letzten Tagen wirklich
sehr gute Dienste geleistet hatte, und Tim fielen gerade die Augen zu, weil er
letzte Nacht zu wenig Schlaf bekommen hatte. Ein besonders lautes Knurren
schallte durch den leeren Gang. Tim schrak auf und machte ein verdutztes
Gesicht. Karl blickte zu Klößchen und zog erstaunt die Augenbrauen nach oben.
Klößchen schüttelte den Kopf: »Das war ich nicht! So laut kann nicht einmal
mein Magen knurren !«
    »Oskar !« ,
sagte Gaby. »Oskar hat geknurrt .« Der schwarz-weiße
Cockerspaniel sprang von Gabys Schoß und lief bellend zur gläsernen
Eingangstür.
    Dort blieb er stehen und kläffte laut.
    Die vier Freunde liefen zu ihm und
trauten ihren Augen nicht: Der Mann mit Hut war gerade am Polizeipräsidium
vorbeispaziert. Oskar musste gestern Nacht beim Friedhof seine Witterung
aufgenommen haben und hat ihn sofort wiedererkannt.
    »Was ist jetzt eigentlich mit Niebert
und diesem mysteriösen Mann mit Hut ?« , flüsterte Tim.
»Wir waren uns doch einig, dass die Tierbefreier entweder den Zooschlüssel
geklaut oder einen Tierwärter als Komplizen hatten. Die Tierschützer müssen
Helfer gehabt haben. Und wenn uns Niebert schon auf die Spur von diesem Mann
mit Hut bringt, dann sollten wir der Sache auch nachgehen, oder ?«
    Alle stimmten sofort zu. Die Warterei
auf dem Präsidium war ohnehin nicht ihr Ding, also schnappten sie ihre Sachen
und hängten sich an die Fersen des geheimnisvollen Hutträgers .

 
     
    Der Mann spazierte zweimal um die Ecke,
über einen belebten
Platz und durch eine enge Gasse. Die TKKG-Bande hielt ausreichend Abstand, als
sie den Mann mit Hut verfolgte. Ihre Fahrräder schoben sie, denn schnell ging
der Mann nicht gerade. Oskar lief vorne weg und kriegte seine Nase nicht mehr
vom Boden weg.
    »Er geht zum Bahnhof !« ,
flüsterte Tim und sah die Verfolgungsjagd schon beendet an, denn einem Zug
konnten sie nun wirklich nicht nachjagen.
    Der Mann mit

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