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Alarm in Der Tiefsee

Titel: Alarm in Der Tiefsee Kostenlos Bücher Online Lesen
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finden.«
    »Warum erklären Sie mir nicht zuerst, weshalb ich morgen nicht mit Hans und seinen Leuten am Boot arbeiten kann?« fragte Dark ungeduldig. »Das ist schon ein guter Anfang.«
    Kapitän Marchant erwiderte seinen Blick gelassen. »Weil Sie morgen bereits in einem Flugzeug nach Washington unterwegs sind, Con.« Er hob sein Glas wie zu einem Toast. »Selbstverständlich in meiner Begleitung.«
    Dark zündete sich eine Zigarette an. »Okay, Admiral, ich bin jetzt ganz brav«, sagte er mürrisch. »Ich verspreche Ihnen auch, daß ich Ihre Gutenachtgeschichte nicht wieder unterbreche. Aber erzählen Sie mir endlich Ihre Story, damit ich ins Bett kann!«
    Marchant genoß Darks Ungeduld. Er hatte nicht oft Gelegenheit, seinen Freund ein bißchen zu reizen. Aber dies war nicht der richtige Zeitpunkt dafür.
    »Con«, begann er eindringlich, »erinnern Sie sich an die ... äh ... Flutwelle, die vor etwa drei Monaten über Alaska hereingebrochen ist? Wir haben damals einige Dutzend Schiffe auf See und in den Häfen verloren. Eine Kleinstadt ist vernichtet worden, und die Schäden an der Küste waren beträchtlich.« Er machte eine Pause. »Insgesamt sind über viertausend Menschen umgekommen.«
    Dark zuckte ungeduldig mit den Schultern. »Und? Das war in Alaska, und wir sind hier auf Culebra. Natürlich erinnere ich mich, Steve. Aber was soll das? Was hat das mit ...«
    »Über viertausend Menschen sind dabei umgekommen, habe ich gesagt«, warf Marchant ein.
    »Meinetwegen!« antwortete Dark heftig. »Was kann ich dafür, Steve? Gut, in Alaska hat es eine Flutwelle gegeben. Ich erinnere mich an ein Erdbeben in China, dem achthunderttausend Menschen zum Opfer gefallen sind, an eine Feuersbrunst in Tokio, bei der hunderttausend Menschen verbrannt sind, an einen Monsun in Indien, der ...«
    »Halt!« protestierte Marchant. »Was ist plötzlich in Sie gefahren, Con?«
    »Ich bin müde, das wissen Sie doch, Steve. Kommen Sie endlich zur Sache!«
    Marchant betrachtete nachdenklich seine Hände. Er wußte, daß Dark erschöpft war, aber er wollte trotzdem behutsam vorgehen und nichts überstürzen.
    »Wir haben den Verdacht, daß die bewußte Flutwelle keine ... äh ... natürlichen Ursachen hatte«, sagte er langsam.
    Dark starrte ihn verblüfft an.
    Marchant nickte. »Ich weiß, ich weiß«, murmelte er. »Heutzutage ist etwas in dieser Art undenkbar, und wenn es trotzdem passiert, stellen die Wissenschaftler sofort fest, worauf es beruht.« Er lächelte verzerrt. »Aber in diesem Fall sind wir bisher nur auf Vermutungen angewiesen.«
    Dark war wieder hellwach. Er hätte sich denken können, daß Marchant in einer wichtigen Angelegenheit zu ihm gekommen war. Er drückte seine Zigarette aus. »Okay, Steve«, sagte er, »beantworten Sie mir zwei Fragen. Was hat diese Flutwelle verursacht – auf Einzelheiten können wir später eingehen –, und was hat das alles mit mir zu tun?«
    Marchant lockerte seine Krawatte. »Wir wissen nicht, was daran schuld war, Con«, gab er offen zu. »In Washington gibt es sogar viele Leute, die alles nur für eine unbewiesene Theorie halten ...«
    »Weiter«, forderte Dark ihn auf. »Sie sind offenbar davon überzeugt, daß es sich um mehr als eine bloße Theorie handelt, sonst wären Sie gar nicht erst gekommen.«
    Marchant nickte lächelnd. »Am besten fasse ich alles kurz zusammen«, schlug er vor, »dann wissen Sie, worum es sich handelt.«
    Dark machte eine zustimmende Handbewegung.
    »Haben Sie schon von Doktor Franklin Whitelock gehört?« wollte Marchant wissen. »Professor Whitelock von der University of California? Er ist ...«
    »Ja, ich kenne ihn«, warf Dark ein. »Ein weißhaariger Hüne, der eher wie ein alter Holzfäller aussieht. Trotzdem ist er auf seinem Fachgebiet einer der besten Wissenschaftler der Welt – vielleicht sogar der beste.«
    Marchant richtete sich auf. »Natürlich! Das hatte ich ganz vergessen. Sie haben doch mit Whitelock zusammengearbeitet?«
    »Ich war sein Schüler, wollten Sie sagen«, verbesserte Dark ihn lachend. »Wer mit ihm zusammenarbeiten will, muß mehr als ich wissen.«
    »Das spielt keine Rolle«, meinte Marchant. »Jedenfalls kennen Sie den Mann, von dem ich spreche. Und das ist der springende Punkt, Con. Whitelock hat den offiziellen Untersuchungsbericht der Marine völlig zerpflückt. Er ist über das Ozeanographische Datenzentrum hergefallen; er hat Doktor Merriweather angerufen, der das ODZ leitet, und hat dem alten Knaben die Hölle

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