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Alarm in Der Tiefsee

Titel: Alarm in Der Tiefsee Kostenlos Bücher Online Lesen
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der Erprobung die Rede war; er hielt jedoch wie Dark den Mund und stellte keine Fragen. Beide wußten genau, daß die Waffenerprobung erst in vier oder fünf Monaten vorgesehen war. Aber das Pentagon hatte es offenbar plötzlich eilig.
    Als sie zum Aufzug gingen, der sie an die Oberfläche der Insel bringen würde, blieb Dark stehen. Er sah Bronstein, Harper, Fuller und ein Dutzend Techniker über den Rumpf der Orca kriechen. Mein Gott, dachte er, das Boot ist noch naß, aber sie reißen bereits alte Geräte heraus und installieren neue. Das muß Steve mir alles erklären.
    Er zuckte mit den Schultern und betrat die Kabine. Bis zur Oberfläche waren es hundert Meter. Marchant bot ihm eine Zigarette an, und er rauchte sie langsam, während der Aufzug nach oben glitt.
    Sie verließen die Kabine und betraten eine riesige Lagerhalle, in der Kisten und Maschinenteile aufgestapelt lagen. Dark sah sich nach der Fahrstuhltür um, die hinter ihnen ins Schloß glitt; er sah nur die ungehobelten Bretter einer Kiste mit der Aufschrift Werkzeugmaschinen . Selbst aus nächster Entfernung war nicht zu erkennen, daß sich dahinter der Aufzug verbarg.
    Sie blieben vor einer weißen Betonwand stehen. Dark hörte ein leises Summen über sich; in diesem Augenblick beobachtete der Sicherheitsoffizier der Insel sie auf einem Fernsehschirm in seinem Büro.
    »Gehen Sie bitte weiter, Sir.« Die Stimme kam aus dem Nichts; der Lautsprecher war irgendwo hinter den Kisten und Maschinenteilen verborgen. Die Betonwand glitt zur Seite und gab den Blick auf einen schmalen Gang frei. Als sie den Korridor betreten hatten, leuchteten Lampen über ihnen auf, während die Wand sich wieder schloß, so daß sie gefangen waren. Die drei Männer waren keineswegs überrascht, denn sie kannten diese Sicherheitsvorkehrungen zur Genüge. Jetzt traten sie nacheinander vor eine in die Wand eingelassene Metallplatte; sie hielten ihr Handgelenk an die Platte, damit das Prüfgerät die Molekularstruktur ihres Armbands mit dem gespeicherten Muster vergleichen konnte. Dann glitt das Metallgitter vor ihnen zur Seite und gab ihnen den Weg frei.
    Sie traten ins Freie und sahen Sterne über sich. Vom Meer her wehte ein warmer Wind. Die Luft war erfrischend klar.
    »Brauchen Sie mich jetzt noch, Steve?« fragte Owens.
    Marchant schüttelte den Kopf. »Wir besprechen alles weitere morgen.« Dann fügte er grinsend hinzu: »Außerdem will Betty mir den Schädel einschlagen, wenn ich Sie länger als unbedingt nötig aufhalte.«
    Owens ging in Richtung Siedlung davon. »Jetzt ist es halb elf!« rief er über die Schulter zurück. »Vergeßt die Party nicht! Der Ausschank beginnt um Mitternacht!«
     
    Conan Dark stellte die Dusche heißer, bis die scharfen Wasserstrahlen ihm fast die Haut verbrühten. Nach zwei Wochen an Bord der Orca war die heiße Dusche ein reines Vergnügen. Dark wartete, bis er die Hitze nicht mehr ertragen konnte; dann stellte er die Dusche mit einem Ruck kälter. Wenige Minuten später kam er frisch rasiert und gekämmt aus den Bad ins Wohnzimmer seines Junggesellenappartements. Steve Marchant hatte ihm bereits einen Martini gemixt. Dark nahm ihn dankend an und ließ sich in einen bequemen Sessel fallen.
    Sie tranken langsam. Beide schwiegen, denn keiner wollte den Anfang machen. Schließlich erhob Dark sich, um sein Glas erneut zu füllen. Als er dabei mit dem Rücken zu Marchant stand, begann er plötzlich zu sprechen.
    »Okay, Steve, heraus mit der Sprache«, forderte er ihn auf. »Warum erzählen Sie mir nicht einfach, was Sie bedrückt?«
    Marchant streckte ihm sein leeres Glas entgegen. »Sie haben leicht reden«, knurrte er. »Die Sache ist gar nicht so einfach. Machen Sie sich gleich auf einige Überraschungen gefaßt.« Er ließ sich das Glas füllen. »Ich bezweifle zum Beispiel, daß Sie heute nacht viel Schlaf bekommen.«
    Dark machte eine wegwerfende Handbewegung. »Das ist ein Irrtum, mein Freund. An Bord der Orca schläft man schlecht, und ich bin ziemlich fertig. Außerdem muß ich morgen früh wieder durchs Boot kriechen. Hans und ich haben viel zu tun, bis alles ...«
    »Sie arbeiten morgen nicht an Bord«, unterbrach Marchant ihn ruhig.
    Dark starrte ihn an. Steve Marchant sah müde und erschöpft aus; seine Augen lagen tief in den Höhlen, und er hatte tiefe Sorgenfalten auf der Stirn.
    Marchant fuhr sich durchs Haar und seufzte dabei schwer. »Ich will Ihnen alles erzählen, Con«, sagte er, »aber der Anfang ist nicht leicht zu

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