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Alarm in Der Tiefsee

Titel: Alarm in Der Tiefsee Kostenlos Bücher Online Lesen
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sollten.
    Dark hörte unter sich Wasser rauschen, als die Pumpen die Schleusenkammer leerten und den Bootsrumpf freilegten. In dieser unterirdischen Höhle wurde man das Wasser nie ganz los. Es verdunstete ständig und schlug sich an Wänden und Metallflächen nieder, die im Scheinwerferlicht feucht glänzten. Überall dröhnten, ratterten und brummten Maschinen, aber dieser Lärm war Musik in den Ohren des Mannes, der jetzt die Gangway verließ, um seine Mitarbeiter zu begrüßen.
    Riedel konnte nicht länger warten. Er griff wieder nach Darks Hand und schüttelte sie mit einer Begeisterung, die seinen Freund überraschte. »Ich wollte es dir zuerst sagen, Con!« begann er aufgeregt. »Jetzt ist es offiziell. Wir haben die Mitteilung erst vor einigen Stunden erhalten und ...«
    Dark hob abwartend die Hand. »Augenblick, Hans«, unterbrach er ihn. » Was ist offiziell?«
    »Das weißt du doch!« antwortete Riedel. »Die Navy ... sie hat die Orca endlich übernommen! Die Erprobung ist zu Ende, Con! Wir haben die geforderten Leistungen erreicht und sogar ...« Er holte tief Luft und grinste übers ganze Gesicht. Die achtjährige Arbeit hatte sich endlich gelohnt.
    Dark drehte sich nach Owens um, der jetzt hinter ihm stand. »Hast du das gehört, Larry?«
    Owens nickte begeistert. Er gratulierte Dark und schüttelte Riedel die Hand. »Das muß gefeiert werden!« rief er dann. »Kommt ihr heute abend zu mir? Wir haben genügend Zeit und ...«
    Er machte eine Pause, als ein Marineoffizier hinter Riedel aus dem Schatten eines Krans auftauchte.
    »He, das ist doch tatsächlich Steve Marchant!« stellte Owens fest. »Der Oberbonze aus dem Pentagon persönlich. Ich möchte nur wissen, was ihn dazu gebracht hat, seinen gemütlichen Schreibtisch zu verlassen.«
    Kapitän z. S. Steve Marchant nickte Owens grinsend zu, schüttelte den Männern nacheinander die Hand und gratulierte Dark. »Großartig gemacht, Con. Bei uns gibt es nur strahlende Gesichter, weil Ihre letzte Fahrt alle Erwartungen übertroffen hat.« Er deutete auf seine Aktentasche. »Ich bringe neue Anweisungen für die Orca mit. Morgen kommt ein Team, um sie für die Waffenerprobung vorzubereiten. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, werden Sie wieder losgeschickt.«
    Dark pfiff leise zwischen den Zähnen. »Ihr habt es aber verdammt eilig«, meinte er. »Wir sind doch keine Galeerensklaven!«
    Marchant lachte. »So schnell geht es bestimmt nicht, Con. Die Arbeiten dauern einige Zeit. Außerdem werden einige neue Geräte installiert – geheime Neuentwicklungen, die noch überprüft werden müssen.«
    »Einfach so, was?«
    Marchant reagierte nicht darauf. »Außerdem fahren Sie in Zukunft mit Regierungseigentum spazieren, klar?«
    »Richtig.« Dark nickte grinsend. »Jetzt brauchen wir uns nicht mehr wegen jeder Beule Sorgen zu machen.« Er sah Marchant ins Gesicht. »Aber Sie sind doch nicht aus Washington hierher gekommen, um mir das zu erzählen, Steve«, fügte er hinzu. »Womit haben wir uns diese Ehre verdient?«
    Marchant schüttelte fast unmerklich den Kopf; selbst Dark, der vor ihm stand, hätte die Bewegung fast übersehen. Er sollte also das Thema wechseln. Dark ließ sich nicht anmerken, daß er gewarnt worden war.
    »Bleiben Sie lange bei uns, Steve?« fragte er.
    »Nein, leider nicht. Ich will nur die Waffenerprobung in Gang bringen, dann muß ich an den Schreibtisch zurück.« Er winkte die vier Männer heran, die hinter ihm warteten. »Das ist unser Spezialteam, mit dem Sie in Zukunft zusammenarbeiten werden«, erklärte er Dark. »Riedel kennt die Mitglieder bereits, und ich möchte sie Ihnen jetzt vorstellen.«
    Er machte Dark und Owens mit den Männern bekannt, was im ersten Fall überflüssig war, denn Ray Matthia war maßgeblich an der Entwicklung der elektronischen Systeme der Orca beteiligt gewesen. Sam Bronstein war Spezialist für Nuklearwaffen, den die AEC für das Projekt Orca abgestellt hatte. Chuck Harper kam direkt aus Washington und war Fachmann für U-Bootjagd. Dark hatte bereits von ihm gehört; dieser Mann wußte ebenso viel über sowjetische U-Boote wie die Russen selbst. Seine Anwesenheit war nicht logisch zu erklären, aber Steve Marchant würde später einige Fragen zu beantworten haben. Der vierte Mann war Derek Fuller, den Marchant als Experten für U-Bootbewaffnung vorstellte.
    Selbst ein Blinder hätte sehen können, daß irgend etwas im Gange war. Owens zog die Augenbrauen hoch, als von beschleunigter Durchführung

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