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Alarm in Der Tiefsee

Titel: Alarm in Der Tiefsee Kostenlos Bücher Online Lesen
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über ihnen lag, brachte er das Boot wieder auf ebenen Kiel. Das kalte Wasser schirmte sie nach oben ab. Der Tiefenmesser zeigte fast vierhundertfünfzig Meter an.
    »Vielleicht sind wir schon zu tief«, meinte Dark besorgt. »Ich weiß nicht, ob wir mit den Laserkameras zurechtkommen, Larry.«
    »Ich weiß«, antwortete Owens. »Aber unter der Schicht sind wir wenigstens vorläufig in Deckung. Wenn wir Glück haben, steigt sie sogar an, und wir brauchen sie überhaupt nicht mehr zu verlassen.«
    »Wenn wir Glück haben«, wiederholte Dark zweifelnd. »Na schön, dann warten wir eben ab; mehr können wir ohnehin nicht tun. Wann sind wir in Position, Larry?«
    Owens warf einen Blick auf seine Instrumente und ließ den Kursrechner das bisherige Ergebnis überprüfen. »Noch ungefähr zehn Minuten«, antwortete er dann. »Unsere Freunde halten offenbar die gleiche Position wie bisher.«
    Dark nickte.
    »In zwei oder drei Minuten geht der Feuerzauber los«, kündigte Owens an. »Wenn unsere Leute genügend Krach machen und wir unter der Schicht hier bleiben können, dürfte alles in bester Ordnung sein.«
    Dark nickte langsam. »Hoffentlich.«
    »Klingt nicht gerade begeistert, Con.«
    »Ich bin auch nicht begeistert«, antwortete Dark.
    »Vielen Dank für die moralische Aufrüstung«, sagte Owens. »Wir armen Besatzungsmitglieder haben natürlich nichts Besseres verdient. Aber findest du nicht auch, daß ...«
    Wummm!
    »Es geht los!« sagte Owens nur.
    Unterwasserdetonationen ertönten aus allen Himmelsrichtungen, und die Männer an den Sonargeräten der russischen Schiffe verfluchten die Amerikaner wieder einmal. Der Lärm dauerte nun schon zwei Tage lang. Die Amerikaner machten eine halbe Stunde, fünfzig Minuten oder eine gute Stunde lang Krach und hörten dann ebenso plötzlich auf, wie sie angefangen hatten. Niemand wußte, welchen Zweck die Knallerei verfolgte. Was wollten die Amerikaner damit erreichen? Warum ließen sie ihre Sprengladungen in unregelmäßigen Abständen detonieren? Handelte es sich um einen Täuschungsversuch? Die Russen wußten es nicht, aber sie blieben an ihren Geräten und waren entschlossen, sich nicht überraschen zu lassen ...
     
    »Verdammt noch mal!« sagte Dark wütend mit einem Blick auf den Tiefenmesser. »So geht es einfach nicht. Jetzt sind wir genau unter dem Ziel, aber zu tief ...« Er schüttelte wütend den Kopf. »Wir müssen hinauf, Larry.«
    »Ich weiß, Con«, antwortete Owens nur. Er war ebenfalls nicht von der Idee begeistert, die Kaltwasserschicht zu verlassen. Aber ihre Laserkameras waren bereits so weit wie überhaupt möglich ausgefahren, ohne klare Bilder zu liefern.
    Dark ließ die Orca steigen. Als sie die Kaltwasserschicht verließen, die sie bisher vor dem russischen Sonar geschützt hatte, hörten sie wieder die Geräuschkulisse, die absichtlich von amerikanischen U-Booten erzeugt wurde. Ihr Tiefenmesser zeigte zweihundertfünfzig Meter an.
    »Höher gehen wir nicht«, stellte Dark fest. »Beeil dich mit den Aufnahmen, Larry! Wir treiben ... ich weiß nicht, wo diese Strömung plötzlich herkommt ...«
    Owens hörte die Wasserdüsen lauter summen, während er die Kameras aufsteigen ließ, die fast lautlos elektrisch angetrieben wurden. Fast lautlos, dachte Owens, aber doch nicht ganz.
    Dann schwebten die Kameras hundertfünfzig Meter über der Orca , und die beiden Männer beobachteten angestrengt ihre Leuchtschirme.
    »Tatsächlich!« rief Dark überrascht aus. »Wir sind an der richtigen Stelle. Läßt du die Kameras laufen, Larry? Wir können hier nicht ewig ...«
    »Ich brauche nicht mehr lange«, versicherte Owens ihm. »Ich will nur noch das Walfangschiff aufnehmen.«
    Auf ihren Bildschirmen erschienen der Tanker, einige kleinere Schiffe und ...
    »He, das sind zwei U-Boote! Siehst du sie, Con?«
    »Natürlich«, murmelte Dark.
    Owens holte unwillkürlich tief Luft, als jetzt etwas anderes auf den Bildschirmen auftauchte.
    Dark hatte die riesige Kugel bereits einmal auf Fotos gesehen. Das Ding hatte zehn bis zwölf Meter Durchmesser. Was kann man damit anfangen? Viel zu groß für Instrumente ... Jenseits der Kugel waren die Tauchkugeln der beiden Bathyskaphen, deren Tanks miteinander verbunden waren.
    »Siehst du die Kabel?«
    »Ja«, antwortete Dark. »Sie bilden eine Art Netz zwischen den Tanks, was?«
    »Richtig; ich nehme es auf. Was hat das alles zu bedeuten, Con?«
    »Keine Ahnung, aber es stinkt jedenfalls zum Himmel.« Dark warf einen Blick auf

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