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Alarm in Der Tiefsee

Titel: Alarm in Der Tiefsee Kostenlos Bücher Online Lesen
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Con?«
    »Ich habe mir alles überlegt«, antwortete Dark entschlossen.
    »Und wenn es schiefgeht?«
    »Was soll das heißen?«
    »Was tun wir, wenn es nicht klappt?«
    »Dann komme ich zurück und versuche es noch mal, bis es klappt!«
    »Zeit, Zeit, Zeit.«
    »Glaubst du etwa, das wüßte ich nicht selbst?«
    »Ich sehe die Dinge aus einer anderen Perspektive, Con. Ich sehe sie durch die Augen einiger Kinder.«
    »Jetzt ist kaum der richtige Zeitpunkt ...«
    »Nein, du irrst dich«, widersprach Owens gelassen. »Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um darüber zu sprechen.«
    »Was willst du eigentlich, Larry? Bildest du dir etwa ein, ich täte nicht alles, um ...«
    »Wahrscheinlich müssen wir die Bathyskaphen rammen, Con.«
    »Weißt du überhaupt, was du sagst?«
    »Ja, so wahr mir Gott helfe. Wahrscheinlich müssen wir sie rammen.«
    Dark antwortete nicht gleich. »Das wäre Selbstmord, ist dir das klar?«
    »Nein. Du täuschst dich.«
    »Wie nennst du es sonst?«
    »Ich finde nicht den richtigen Ausdruck, Con. Aber das ist nicht weiter wichtig. Ich weiß nur, daß wir tun müssen, was wir hier unten zu tun haben.«
    »Zweifelst du etwa daran, daß ich genau das tun wollte?«
    »Nein, selbstverständlich nicht. Aber ich weiß nicht, wie wir es schaffen sollen. Wenn dir nichts anderes einfällt, müssen wir rammen.«
    »Klingt ziemlich selbstsicher, Larry.«
    »Ich bin mir meiner Sache auch sicher.«
    Larrys Tonfall brachte Dark dazu wieder in den Spiegel zu sehen. Er fuhr zusammen.
    Larry hielt einen Revolver in der Hand. Dark sah, daß der Hahn gespannt war.
    »He, was soll das?« fragte er verblüfft.
    »Tut mir leid, Con«, entschuldigte Owens sich, »aber ich muß dafür sorgen, daß niemand auf die Idee kommt, in letzter Minute einen Rückzieher zu machen.«
    Dark gab keine Antwort.
    Owens wartete. »Zeit, Con«, mahnte er schließlich. »Wir haben nicht mehr viel Zeit.«
    »Ich denke nach, verdammt noch mal!«
     
    Er brauchte die Kugel nicht zu zerstören, falls er verhindern konnte, daß sie die tiefste Stelle des Grabens erreichte, wo der Wasserdruck den Zeitzünder anlaufen lassen würde.
    Er studierte den Bildschirm sorgfältig, nahm Einzelheiten auf und beobachtete die riesige Bombe, die unter dem Bathyskaphen schwebte. Er sah ein weißes Gesicht hinter einem Bullauge auftauchen und wieder verschwinden.
    »Laser einholen«, befahl Dark.
    »Verstanden«, bestätigte Owens. »Laser kommen herein.«
    Die Elektrowinden summten leise, während sie die langen Kabel aufrollten. Eine Lampe auf dem Kontrollpult erlosch.
    »Laser eingeholt«, meldete Owens.
    »Okay. Fackeln vorbereiten.«
    Owens drückte auf mehrere Knöpfe. »Fackeln vorbereitet.«
    Owens wartete, bis Dark ihm die gewünschte Höhe angab, und stellte sie dann ein. »Fünfzig Meter höher«, meldete er schließlich.
    »Wie viele kannst du gleichzeitig zünden?«
    Owens sah auf sein Kontrollpult. »Sechs«, antwortete er.
    »Ich komme nachher mit der Strömung auf die Bathyskaphen zu«, erklärte Dark. »Du stößt die Fackeln in etwa hundert Meter Entfernung aus. Sie müssen hundert Meter vor und hinter den Bathyskaphen brennen. Du zündest sie, wenn ich dir den Befehl dazu gebe.«
    »Okay.«
    Dark begann sein Manöver.
    Er ließ die Turbinen aufheulen und stellte den Leistungshebel auf fünfzig Knoten. Die Orca setzte sich in Bewegung und beschrieb einen weiten Kreis, der sie schließlich auch an den Bathyskaphen und der Bombe vorbeiführen würde. Als sie noch hundert Meter von den russischen Fahrzeugen entfernt waren, verlangte Dark die Fackeln.
    Owens drückte nacheinander auf sechs Knöpfe. »Fackeln los«, meldete er.
    Dark gab keine Antwort. Er steuerte eine enge Linkskurve, so daß sie gegen ihre Gurte gedrückt wurden. Die Bildschirme vor den beiden Männern leuchteten auf, als die Fackeln über ihnen in der nassen Dunkelheit zu glühen begannen. Die Bathyskaphen und die große Kugel hoben sich deutlich von dem nachtschwarzen Hintergrund ab.
    »Halt dich fest ... es geht los!«
    Die Turbinen heulten auf und trieben die Schrauben mit voller Leistung an. Die Orca beschleunigte ruckartig, wurde schneller, noch schneller, steuerte ihre Beute an und verringerte den Abstand zu ihr. Die Bathyskaphen und die Bombe wurden auf den Bildschirmen größer, als die Orca sich wie ein Raubfisch auf ihre Beute stürzte, die im Licht ihrer Bugscheinwerfer fast bewegungslos verharrte.
    Mein Gott ... Con will es wirklich tun! Er will sie rammen!

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