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Alarm! Kloesschen ist verschwunden - Terror aus dem Pulverfass - Die Falle im Fuchsbach

Titel: Alarm! Kloesschen ist verschwunden - Terror aus dem Pulverfass - Die Falle im Fuchsbach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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nur noch aus der hinteren Hälfte. Klößchen kaute und meinte, er brauche inneren Brennstoff gegen das frostige Regenwetter.
    »Über diesen Herrn Ewald und das Fräulein Carina kann ich nur staunen.« Tim hatte sich die dunklen Locken trocken gerubbelt mit dem Handtuch und ein frisches Sweatshirt angezogen – ein violettes mit unübersehbarem T auf der Brust.
    »Taschendiebe«, nickte Klößchen. »Ein lausiger Beruf. Immer dieser enge Kontakt (Berührung) mit den Menschen. Aber das muss sein. Sonst ist der Griff in fremde Taschen nicht möglich. Ich stelle mir gerade vor – hähähä –, jemand stellt in seiner Jackentasche eine Mausefalle auf. Der Dieb greift rein und... Du, die Idee werde ich mir patentieren lassen (Patentieren = Rechtsschutz für eine Erfindung). «
    » Ich glaube nicht, dass sich das durchsetzt. Hoffentlich kann Karl feststellen, wer die beiden sind.«
    »Häh?«
    »Die beiden aus dem Pavillon.«
    »Ja, richtig. Man muss ihre segensarme Tätigkeit unterbinden. Sagen wir Gabys Vater Bescheid?«
    Tim nickte. »Erinnere dich! Kommissar Glockner erzählte uns, dass der Taschendiebstahl blüht. Überhaupt: Klauen ist sehr in Mode. Und Erpressung offenbar auch. Wir ... « Er sprach nicht weiter. Die Tür öffnete sich und Reinhold Stallheim kam herein. Er war 14, ebenfalls Schüler der 9 b und bewohnte die Bude DACHJUCHHE am Ende des Flurs.
    »Hallo!«, grinste Reinhold. »Störe ich?«
    »Nicht wenn du gleich wieder gehst«, erwiderte Tim.
    Aber das war nicht böse gemeint, handelte es sich doch bei dem rothaarigen Reinhold um einen netten Kerl mit vielen Sommersprossen.
    »Außerdem«, meinte Klößchen ungnädig, »bei uns klopft man an.«
    »Entschuldige!« Reinhold hielt einen Zehn-Mark-Schein in der Hand.
    »Falls du wechseln willst«, sagte Tim, »bist du bei mir an der falschen Adresse. In meinem Geldbeutel breiten sich die Pfennige aus.«
    »Armer Hund«, lachte Reinhold.
    »Aber immer gut gelaunt.«
    »Klar. Was ja kein Wunder ist, wenn man das hübscheste Mädchen der Penne zur Freundin hat. Im Übrigen will ich nicht wechseln, sondern tauschen – vielleicht.«
    »Häh?« Klößchen deutete auf den Zehner. »Den willst du tauschen? Gegen was?«
    »Gegen einen anderen Schein.«
    »Gegen einen Hunderter, wie?«
    Reinhold schüttelte den Kopf. »Gegen einen anderen Zehner – vielleicht.«
    »Wo liegt da der Witz?« Aber sofort breitete sich sonnenhell die Erkenntnis über Klößchens Gesicht. »Ich hab’s. Du willst uns reinlegen. Der da ist Falschgeld.«
    Reinhold lachte in mehreren Tonlagen und schüttelte den Kopf: »Bestimmt nicht. Mein Zehner ist total echt. Es geht doch darum: Ich mache heute die Zehner-Jagd mit. Kennt ihr nicht? Steht in der heutigen Tageszeitung. Ist ein Werbegag. Und der geht so: Wer den Zehn-Mark-Schein mit der Seriennummer CP 2139639 A entdeckt – und zum Verlagshaus bringt, kriegt zehn Zehner. Also 90 Mark geschenkt. Gut, was?«
    »Das weckt meine Geldgier.«
    Klößchen stand auf, öffnete seinen Schrank und suchte nach dem Portemonnaie.
    Erst räumte er zehn Tafeln Schoko beiseite, dann fand sich der Geldbeutel.
    »Mal sehen.«
    Klößchen zog ein dickes Bündel Scheine hervor.
    »Bin gut bei Kasse. Ist alles Geburtstagsgeld. In meiner zahlreichen Verwandtschaft herrscht Mangel an Fantasie. Viele wissen nicht, was sie dem lieben Willi zum Geburtstag schenken sollen. Wo er doch schon alles hat, der Willi. Vor allem Schokolade. So stecken sie denn Geld ins Glückwunsch-Kuvert und mir ist das recht. Denn Kohle braucht unsereins immer.«
    Er setzte sich an den Tisch und begann zu zählen. »22 Zehner. Nicht schlecht.«
    »Geldsack!«, meinte Tim.
    »Wer hat, der hat«, grinste Klößchen – und blickte zu Reinhold auf. »Wie war die Seriennummer?«
    Der DACHJUCHHE-Bewohner hatte sie auf den Rand seiner Banknote notiert.
    Sie begannen, Klößchens Scheine zu prüfen.
    Tim sah auf die Uhr.
    16 Minuten vor vier. Der Countdown lief.
    Lurchs Sachen, dachte Tim, liegen jetzt unter dem Kopfkissen. Kurz vor vier ist keiner mehr im MAUSELOCH. Dann kommt Zados Moment. Aber vorher komme ich.
    »Da!«, brüllte Klößchen.
    Triumphierend schwenkte er eine abgegriffene Banknote.
    »Was?«, staunte Tim. »Habt ihr den richtigen gefunden?«
    »So ein Dusel!«, freute sich Reinhold. »Er ist es tatsächlich.«
    Abermals verglich er die Seriennummer.
    Tim trat an den Tisch.
    Die Banknote war nicht nur abgegriffen. Auf der Rückseite, wo das Segelschiff durch die Wellen

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