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Alarm! Kloesschen ist verschwunden - Terror aus dem Pulverfass - Die Falle im Fuchsbach

Titel: Alarm! Kloesschen ist verschwunden - Terror aus dem Pulverfass - Die Falle im Fuchsbach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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schien sie zu merken.
    »Robert... war mein Mann.«
    »Mein herzlichstes Mitgefühl!«, sagte Klößchen etwas zu laut.
    »Danke. Deine Stimme klingt jung. Gehörst du zu den vier Jugendlichen, die den Unfall entdeckt haben?« »Exakt, Frau Wendeling. Wir haben auch gelöscht – und damit verhindert, dass sich das Feuer ausbreitet. Zum Glück hatte es vorher geregnet. Sonst wäre zusammen mit Ihrem äh, ich meine, sonst wäre auch der ganze Wald verbrannt.« »Sicherlich.« Sie hatte eine klangvolle Stimme. »Ihrem Mann konnten wir nicht mehr helfen.«
    »Ich weiß.«
    »Gewundert haben wir uns – ich und meine Freunde –, dass der Unfall überhaupt passieren konnte. Weil die alte Poststraße eigentlich nicht zum Rasen verführt.«
    Darauf erwiderte Claudia Wendeling nichts.
    »Ach so!«, meinte Klößchen. »Ganz vergessen, weshalb ich anrufe. Tim, unser Anführer, hat bei dem Autowrack ein Feuerzeug gefunden. Sieht aus wie echt Gold. Obwohl man das nicht so ohne Weiteres sagen kann. Ist ja nicht alles Gold, was glänzt. Nicht wahr? Auf das Feuerzeug sind die Buchstaben SD eingraviert. Deshalb haben wir Zweifel, ob es Ihrem Mann gehörte.«
    »Doch, doch!«, sagte Claudia rasch. »Es sind zwar nicht seine Initialen (Anfangsbuchstaben). Aber es hat ihm gehört. Es war das Geschenk von einem Freund.«
    »Der hatte sicherlich das Rauchen aufgegeben«, vermutete Klößchen.
    »Ja, ich glaube. Lag das Feuerzeug neben dem Wagen?«
    »Erheblich daneben. Wahrscheinlich wurde es rausgeschleudert, als der Wagen den Baum rammte. Vielleicht wollte Ihr Mann sich gerade eine Zigarette anzünden.« Wieder schwieg die Frau.
    Na also!, dachte Klößchen.Tim wird sich freuen. Die Sache ist geklärt.
    »Kannst du mir das Feuerzeug herbringen?«, fragte die Witwe.
    »Klar.«
    »Heute habe ich allerdings... Heute ist es schlecht. Kannst du morgen vorbeikommen?«
    »Wie ich das sehe, lässt es sich einrichten, Frau Wendeling. Hier im Telefonbuch steht, dass Sie in der Grödelpecht-Allee wohnen. Nr. 29. Right (Richtig) ?«
    » Die Adresse stimmt.«
    »Dann tanzen wir morgen bei Ihnen an. Wäre 15 Uhr genehm?«
    Der Witwe Wendeling war das recht.
    Zwei Stunden später kehrte Tim aus dem SMV-Meeting zurück. Er war verärgert. Die Raucher unter den Schülern hatten die Nichtraucher überstimmt. Als Folge wurde die Einrichtung eines Raucherzimmers beschlossen. Der bisherige Tischtennisraum musste dafür herhalten. Die TT-Spieler zogen um ins Gelbe Haus, wo man im Untergeschoss einen ungemütlichen, aber beheizbaren Kelleranteil für den Pingpongsport bereitstellen wollte.
    »Ich habe mit der Witwe Wendeling telefoniert«, strahlte Klößchen und erzählte.
    Tims Ärger nahm zu.
    »Das war vorschnell, Willi.«
    »Wieso?«
    »Ich hätte es lieber Gabys Vater gegeben.«
    »Der raucht doch schon lange nicht mehr.«
    »Nicht als Geschenk! Sondern als Gegenstand, der zu den Untersuchungen gehört.«
    »Wozu das Tamtam? Es ist doch kein Verbrechen gewesen, sondern ein normaler Unfall. Leider mit Todesfolge.«
    »Ich weiß. Polizeimeister Knutlinger hat’s gesagt. Aber das war gestern Abend, als wir auf dem Revier das Protokoll gemacht haben. Inzwischen habe ich meine Gehirnzellen in Gang gesetzt.«
    »Und?« Klößchen, auf dem Bett hockend, öffnete eine Tafel Schokolade.
    »Mir ist nicht klar, wie das Feuerzeug dorthin kam, wo es lag. Fünf, sechs Meter neben dem Wagen. Sonst ist nichts rausgeflogen.«
    »Vielleicht war das Fenster offen. Wendeling wollte gerade einen Sargnagel anschmauchen. Möglicherweise hat er sich mit dem Feuerzeug die Nase verbrannt. So waslenkt ab. Zack – verreißt er das Lenkrad. Bruuuch an den Baum! Und das Feuerzeug fliegt raus.«
    »Klingt einleuchtend«, sagte Tim, »überzeugt mich aber nicht. Das Feuerzeug lag mehr hinter dem Wagen. Es müsste eine Kurve geflogen sein. Sei’s drum! Dank deiner Action müssen wir es der Witwe nun geben. Aber ich behalte den Gedanken im Hinterkopf.«
    »Und worauf führt das hinaus?«
    Tim hob die Achseln. »Manchmal brennt ein Crash- Auto (Crash = Unfall, Anprall) nicht von allein, sondern wird angezündet. Das hieße, jemand kam vorbei und tat’s. Oder eine zweite Person saß im Wagen – und blieb unverletzt. Ich muss immer an diesen blonden Typ denken, der im ALTWIRT war und dann von der rotblonden Frau abgeholt wurde. Allerdings – der Blonde war kein bisschen derangiert (zerzaust) . Weder hinsichtlich Visage noch an Körper oder Klamotten.«
    »Er sah aus, als gehe er

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