Alarmstufe Rot
sie um die Wanne herum und langte nach dem Shampoo auf der Ablage. Ihre Brüste streiften ihn, und er hätte fast aufgestöhnt. Sie schien nichts zu bemerken, jedenfalls gab sie es nicht zu erkennen.
Sie schüttete Shampoo auf sein Haar und massierte sanft die Kopfhaut, mit ebenso sicheren Bewegungen wie sie sich seinen steifen Fingern widmete. Die Augen geschlossen, stellte er sich ihre Finger an anderen Stellen vor und wie sie ihn dort zum Wahnsinn trieben. Er war am Rand seiner Selbstbeherrschung, kurz davor, seinen Impulsen nachzugeben.
Sie zo g ihre göttlichen Hände zurück und spülte das Shampoo aus, wobei sie ihm immer wieder das Haar aus der Stirn strich. Während sie selbstvergessen dieser Tätigkeit nachging, packte er ihr Handgelenk.
„Näher”, befahl er. Seine Stimme klang schroff vor Verlangen.
Erstaunlicherweise gehorchte sie aufs Wort und kam um die Wanne herum.
Besorgt musterte sie ihn. „Haben Sie Seife in den Augen?”
„Lady, Sie haben mir viel Schlimmeres angetan.” Er umfasste ihren Nacken mit der Linken und zog sie zu sich herunter.
Ohne ihr Zeit zum Protestieren zu lassen, küsste er sie mit ungebärdiger Leidenschaft.
Vermutlich vor Überraschung öffnete sie die Lippen, und er nahm Besitz von ihrem Mund, als habe er alles Recht der Welt dazu. Die rhythmischen Bewegungen ihrer Zunge waren ebenso magisch wie die ihrer Hände; es erinnerte ihn an den ersten Kuss. Aber jetzt wollte er mehr von ihr. Und sie würde es ihm geben.
Sie beendete den Kuss, entfernte sich jedoch nicht völlig. „Ich werde nass.”
Ihn hätte es nicht gewundert, wenn das Wasser mittlerweile kochen würde. „Das ist ganz meine Absicht.”
Sie schaute auf ihre Brüste herab, deren Spitzen von Schaum gekrönt waren. Er nutzte die Gelegenheit und wischte ihn mit dem Daumen weg. Sofort richteten sich ihre Knospen auf, und er fluchte innerlich, weil seine andere Hand nicht einsatzfähig war.
Sie schien nichts gegen seine Berührung zu haben, denn sie schloss die Augen und ihre Lippen zitterten, als schwelge sie in erotischen Fantasien. Ihre Züge entspannten sich, während er fortfuhr, mit der Hand ihre Brüste zu liebkosen. Brooke kniete nun neben der Wanne und überließ sich sichtlich ihren Empfindungen. Er wünschte, dieser Moment würde nie enden.
Es gelang ihm, ihr Top hochzuschieben. Sie trug einen dünnen weißen BH, der kaum etwas verhüllte. Der Anblick der dunklen Monde unter dem zarten Stoff weckte in ihm den dringenden Wunsch, sie zu küssen. Er beugte sich vor, nahm eine der Brustspitzen in den Mund und strich durch den Stoff hindurch mit der Zunge darüber, immer wieder. Ganz stark sehnte er sich danach, ihre warme Haut zu spüren ohne den BH dazwischen.
Sie stöhnte leise und entfachte damit seine Glut noch mehr. Er konnte sich nicht erinnern, dass ein kleiner Laut ihn jemals so erregt hatte. Oder jemals eine so sinnliche Frau erlebt zu haben.
„Jared …”
Seinen Namen aus ihrem Mund zu hören gefiel ihm ungeheuer. „Sag das noch mal.”
Verdutzt öffnete sie die Augen. „Was?”
„Ich möchte, dass du meinen Namen noch einmal sagst.”
Sie erschrak. „Hab ich das getan?”
Er musste lachen. „Ja, du sagtest ,Jared’, nicht Dr. Granger.”
„Oh nein.”
Warum hatte er es nicht dabei belassen können?
Langsam stand sie auf und zog ihr Top herunter. Sie strich darüber, als könne sie so die Spuren des Schaums und seines Kusses fortwischen.
„Ich glaube, wir sind fertig”, sagte sie und schaute weg.
Überhaupt nicht, aber vorerst würde er sie in dem Glauben lassen. „Hilfst du mir nicht?”
Nun sah sie ihn doch wieder an. „Du meinst, ich soll dir aus der Wanne helfen?”
„Ja. Dabei auch.”
Sie seufzte und murmelte etwas, das wenig freundlich klang. „Ich will erst ein Handtuch holen.”
Sie ging zum Wäscheschrank und langte nach oben, wobei er wieder einen guten Blick auf ihre Taille und die helle Haut darunter hatte, als das Top über ihren reizenden Bauch hochrutschte. Dort, ein kle ines bisschen tiefer, würde er sie gern küs sen. Falls sie ihn ließe.
Und das würde sie, irgendwann, auch wenn ihr das momentan nicht klar war. Zumindest war sie nicht geflohen. Noch nicht.
Sie kam mit einem Handtuch zurück und warf es ihm zu. Dann hockte sie sich hin und legte seinen Arm um ihren Nacken. Ohne große Umstände hievte sie ihn aus der Wanne. Um des lieben Friedens willen verhüllte er sich züchtig mit dem Handtuch.
Als sein Gips den Boden berührte,
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