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Alarmstufe Rot

Alarmstufe Rot

Titel: Alarmstufe Rot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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Ausstrahlung hatte.
    Die Luft war erfüllt von Pfirsichduft. Ihr Herz klopfte heftig, ihr Atem ging schneller.
    Jared blickte zur Wanne, die fast überquoll, und warf Brooke dann einen kläglichen Blick zu. „Ein Schaumbad?”
    „Ja, ein Schaumbad. Ich finde es sehr entspannend.” Hätte sie nur selbst eins genommen, dann wäre sie vielleicht nicht so verkrampft.
    „Ich möchte aber gar nicht nach Obst riechen”, knurrte er.
    „Damit müssen Sie jetzt leben. Ich werde nicht noch einmal Wasser einlaufen lassen - es sei denn, Sie wollen kalt baden. Das heiße Wasser ist vermutlich alle.”
    „Vielleicht wäre ein kaltes Bad keine schlechte Idee. Das tötet angeblich gewisse Gelüste ab.”
    Nicht hinschauen, Brooke! Aber sie konnte es sich nicht verkneifen, auf das Handtuch zu schauen, das seine kostbarsten Teile knapp verbarg. Ein bemerkenswerter Anblick.
    Himmel, sie benahm sich ja wie eine verliebte Katze! Es fehlte nicht viel, und sie würde anfangen zu schnurren.
    Sie riss den Blick von der Ausbuchtung unter dem Handtuch los und erklärte: „Da Sie das linke Bein oben lassen müssen, le gen Sie sich am besten mit dem Gesicht zum Wasserhahn.”
    „In Ordnung.”
    Sie trat neben ihn und streifte dabei seine Äquatorialzone. Reiß dich zusammen, sagte sie sich. Andererseits war es natürlich besser, dass sie nach ihm lechzte als umgekehrt.
    Sie schluckte, als könnte sie damit ihre ungehörigen Fantasien bannen. „Legen Sie den Arm um meinen Nacken, und steigen Sie über den Rand.”
    Er langte nach seinem Handtuch.
    „Nicht abnehmen!” Oh nein, wie hysterisch das klang!
    Er grinste schief. „Was ist denn? Haben Sie Angst, blind zu werden?”
    Ganz im Gegenteil. „Ich meine nur, Sie sollten das Handtuch umbehalten. Sobald Sie im Wasser sind, können Sie es abnehmen.”
    „Also bitte, Brooke, ist Ihnen das etwa peinlich?”
    Sein gedämpfter Ton ging ihr durch und durch. „Wenn Sie es genau wissen wollen - ja.”
    „Komisch, das hätte ich bei Ihnen nie vermutet. Ich meine, Sie als Physiotherapeutin sind doch mit dem menschlichen Körper vertraut. Irgendwie sehen doch alle Männer gleich aus.”
    Irrtum, dachte sie. „Jetzt steigen Sie in die Wanne. Ich habe Sie fest im Griff.”
    „Das habe ich mir schon lange gewünscht.”
    Sie überhörte seine anzügliche Bemerkung und umfasste seine Hand, während er das rechte Bein in die Wanne setzte. Dann beugte sie sich hinunter und stützte ihn, so dass er ins Wasser gleiten konnte. Behutsam platzierte sie sein linkes Bein auf den Wannenrand. Dabei starrte sie angestrengt auf den Wasserhahn anstatt auf das Handtuch.
    Zum Glück ging alles gut, ohne dass sie in irgendeine Verlegenheit geriet. Doch als das nasse Frotteetuch vor ihren Füßen auf den Boden klatschte, fuhr sie erschrocken zusammen und ließ Jareds Arm los. Bloß gut, dass es nicht seine verletzte Hand war, die auf den Badewannenrand fiel. Unwillkürlich blickte sie dorthin, wo das Handtuch herkam, und war einmal mehr dank bar für Erfindung des Badeschaums.
    Tief einatmend nahm sie die Seife aus dem Halter an der Wand und reichte sie ihm. „Hier bitte. Viel Spaß.”
    „Hätten Sie etwas dagegen, mir den Rücken zu waschen?”
    „Okay, kein Problem.”
    Er beugte sich vor, und sie kniete sich hinter das Kopfende der Wanne. Sie versuchte, seinen Körper wie ein Objekt zu betrachten, doch es gelang ihr nicht. Sie nahm jede persönliche Einzelheit wahr. Die glatte Haut, die Haarwirbel, sogar die kleine helle Narbe unterhalb seines Schulterblatts und eine weitere an einer Rippe. Wahrscheinlich wurde er schnell braun, und mit dem blonden Haar und der gebräunten Haut sah er dann aus wie ein Surfer. Sicherheitshalber stellte sie ihn sich auf einem Surfbrett vor und nicht bei mehr horizontalen Aktivitäten.
    Sie hielt die Seife mit beiden Händen, damit sie ihr nicht etwa entglitt. Auf keinen Fall würde sie im Wasser danach fahnden. Dabei könnte sie ja auf wer weiß was stoßen. Sie schäumte Jareds Rücken ausgiebig ein, indem sie mit der Seife über sein Rückgrat fuhr, über die breiten Schultern und die schlanke Taille, aber kein Stück weiter. Gewollt hätte sie allerdings schon …
    „Macht es Ihnen denn Spaß?” erkundigte er sich.
    Mehr als erlaubt. „Warum fragen Sie?”
    „Weil ich gleich ein Loch im Rücken habe, wenn Sie so weitermachen.”
    Sie wurde rot. „Entschuldigung.” Sie stand auf und reichte ihm die Seife. „Bitte sehr.”
    Sein Lächeln war bestrickend. „Waschen

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