Alarmstufe Rot
mildes Licht getaucht.
Auf einmal war es ihr peinlich, dass sie halb nackt war, und sie hätte am liebsten ihr Gesicht in den Händen verborgen.
„Muss das Licht unbedingt an sein?” fragte sie.
„Im Augenblick ja”, gab er zurück. „Ich möchte dich richtig sehen.”
Sie begann zu zittern, als er ihren BH aufhakte, ihn abstreifte und beiseite legte.
Er küsste sie sacht und flüsterte: „Entspann dich, Baby.”
Sie war überhaupt nicht entspannt. Und sie zitterte nicht nur vor Verlegenheit, sondern auch wegen seines leidenschaftlichen Blicks - und weil sie befürchtete, mit einem Mann zu schlafen, dem vielleicht nicht wirklich etwas an ihr lag.
„Du bist wunderschön, weißt du das?”
Nein, eigentlich wusste sie das nicht. Sie hatte sich immer um eine positive Einstellung zu ihrem Körper bemüht, sah sich aber überwiegend kritisch. Ihre Brüste waren zu klein, ihre Hüften zu mollig, ihre Fesseln zu dick. Zu ihrem Leidwesen war sie nicht mit Michelles Körpergröße und endlos langen schlanken Beinen gesegnet. Doch jetzt spielte das alles keine Rolle, denn Jared schaute sie an, als wäre sie ein erlesenes Kunstwerk.
Sanft drückte er sie nun nach hinten, um ihr die Strumpfhose ausziehen, wobei er kleine Küsse auf ihre Schenkel hauchte.
Als sie seinem Blick vollkommen nackt preisgegeben war, lächelte er. „Du wirst ja rot.”
Jetzt bedeckte sie ihr Gesicht doch mit den Händen. „Was hast du erwartet, wenn du mich so anstarrst?”
„Das war kein Vorwurf. Rosa steht dir vorzüglich - und das am ganzen Körper.”
Sie spähte zwischen den Fingern hindurch und sah, wie er sich mit seinen Hemdknöpfen abmühte. Seine Finger bebten, mit der linken Hand ging es aus nehmend langsam.
Spontan stand sie auf, trat vor ihn, nackt wie sie war, und es war ihr egal. „Lass mich das machen.”
Hörbar frustriert erwiderte er: „Das sollte ich wirklich selbst können, und ich kann es auch!
Es dauert nur so verflixt lange, und das in so einem Moment.”
„Macht doch nichts. Ich weiß, dass du es kannst, aber ich möchte es tun.”
Sie konzentrierte sich auf jeden Knopf, und als sie fertig war, zog sie ihm das Hemd aus dem Bund und stellte sich auf die Ze henspitzen, um es ihm ganz auszuziehen.
Er hob ihr Kinn an, und sie sah ihm in die Augen. „Du kümmerst dich sehr lieb um mich.”
Sie lächelte. „Das ist erst der Anfang.” Und hoffentlich würde sie ihn nicht enttäuschen, später, wenn es darauf ankam. Hoffentlich würde keiner von ihnen etwas zu bereuen haben.
Als Jared ohne Hemd war, dankte sie ihm im Stillen dafür, dass er das Licht angeknipst hatte, denn so konnte sie seinen Brustkorb in seiner vollen Herrlichkeit sehen. Natürlich hatte sie ihn schon zuvor gesehen, doch nun konnte sie ungezwunge n alle Einzelheiten studieren und brauchte ihn nicht mehr nur heimlich zu betrachten. Mit den Fingern strich sie durch das Dreieck dichter blonder Härchen und folgte unten, wo es sich verjüngte, der schmaler werdenden Linie dunkleren Haars, die in seine m Hosenbund verschwand.
Jared hielt den Atem an, als sie mit der Zunge spontan über seine Brustwarzen glitt. Er beugte sich hinunter und flüsterte ihr ins Ohr, was er mit ihr zu tun gedenke.
Hingerissen lächelte sie ihn an und hauchte: „Versprochen?”
„Ehrenwort.”
Normalerweise war Brooke kein Spielertyp, aber heute Abend hätte sie ein Monatsgehalt gewettet, dass Jared Granger seine Versprechen halten würde und vielleicht noch ein paar mehr, von denen er gar nicht gesprochen hatte, obwohl sie sich nicht vorstellen konnte, welche er vergessen haben könnte. Außer dem, das ihr am wichtigsten war und das sie sich kaum eingestehen mochte - das Versprechen auf eine gemeinsame Zukunft.
Er langte in seine Taschen und leerte den Inhalt auf den Nachttisch. Aus den Augenwinkeln sah sie ein Schlüsselbund, seine Brieftasche und drei Kondome.
Drei? Wow!
„Jetzt darfst mich ganz ausziehen”, sagte er mit einem kleinen Lächeln.
Nachdem sie noch einmal schnell über seinen Waschbrettbauch gestrichen hatte, zog sie seinen Reißverschluss herunter. Sie war erleichtert, als sie etwas Weißes dahinter blitzen sah.
Immerhin ging er heute nicht „im Naturzustand”, so dass sie mehr Zeit hatte, sich auf die Ereignisse einzustellen. Ob das überhaupt möglich war?
Er zog die Schuhe aus und ließ seine Hose zu Boden rutschen. Dann stand er stocksteif da und schien abzuwarten, was sie als Nächstes tun würde.
Sie holte tief Luft,
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