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Alasea 05 - Das Buch der Entscheidung

Alasea 05 - Das Buch der Entscheidung

Titel: Alasea 05 - Das Buch der Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clemens
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»Worauf willst du hinaus?«
    »Lass mich doch ausreden. Schwarzstein steht zu Herzstein in der gleichen Beziehung wie ein Bösewächter zu einem Elementargeist.« Magnam marschierte weiter hin und her. »Was ist nun ein Elementargeist?«
    »Ein Wesen, das ein wenig von der Magik des Landes mitbekommen hat«, antwortete Ni’lahn und richtete sich auf.
    »Und was ist der Herzstein selbst?« fuhr Magnam fort. »Der Verrückte Mimbel hat behauptet, er wäre das Blut des Landes.«
    »Ich verstehe immer noch nicht«, sagte Er’ril.
    Merik schaltete sich ein. »Elementargeistern wurde die Magik des Landes geschenkt. Wenn ein Elementargeist verdorben wird, wird nicht sein Blut verdorben, sondern die Magik des Landes, die er in sich trägt!«
    »Und?«
    »Das heißt, nicht mein Blut kann den Stein läutern. Wir brauchen das Blut des Landes!«

»Und das ist wiederum der Herzstein!« rief Elena mit großen Augen. »Willst du damit sagen, dass Herzstein Schwarzstein reinigen kann?«
    Der Zwerg zuckte die Achseln. »Dem Verrückten Mimbel zufolge ist der Herzstein unverzichtbar, um die Finsternis zurückzudrängen, die er vorhersagte. Wir Zwerge hielten ihn damals fü r einen Spinner, aber vielleicht hat er tatsächlich nur die reine Wahrheit gesprochen.« Magnam wandte sich an Tol chuk. »Im Übrigen haben wir miterlebt, wie unser Meister Felsblock Mimbels Behauptung bewiesen hat als er dich nämlich genau mit dem Steinklumpen, der hier vor uns liegt, aus dem Mantikor Wehrtor herausschlug.«
    »Und das Wehrtor sich dabei in Herzstein verwandelte!« nickte Elena.
    »Aber eigentlich wurde sie doch durch die Magik des Steins befreit«, sagte Tol chuk. »Oder etwa nicht?«
    Magnam schüttelte den Kopf. »Das dachten wir alle. Aber inzwischen bin ich mir nicht mehr so sicher. In Gul’gotha war der Stein leer, die Seelen deines Volkes waren verschwunden. Du selbst hattest ihn für tot erklärt, ein einfacher Kristall, nicht mehr. Das Herz hatte keine zusätzliche Magik in sich. Es war nur Herzstein, das Blut des Landes … doch offenbar war das Magik genug.«
    Alle waren sprachlos. Wenn Magnam Recht hatte, lag die Lösung des Rätsels direkt vor ihnen.
    »Kann das stimmen?« fragte Elena leise.
    »Mir fällt dazu noch etwas ein«, murmelte Tol chuk und hob das Herz vom Boden auf. »Der Bösewächter Torring in den Tiefen des Turms von Schattenbach hatte solche Angst vor dem Herzen, dass er die Flucht ergriff. Damals dachte ich, er fürchte die Magik im Stein, aber vielleicht fürchtete er den Stein selbst.«
    Als Nächster sprach Er’ril. »Jeder von uns weiß doch, wie wir feststellen können, ob das Mittel wirkt oder nicht.«
    Alle Blicke lösten sich von dem Schwarzsteinklumpen und richteten sich auf ihn.
    »Wir machen die Probe aufs Exempel«, erklärte er. »Dann werden wir ja sehen, ob der Herzsteinring das Herz läutern kann.«
    Tol chuk warf einen Blick in den Tunnel. »Wenn wir scheitern, verlieren wir womöglich die ganze Pforte.«
    »Ich finde, wir müssen es versuchen«, entgegnete Er’ril. »Wenn sich die Vermutung bestätigt, haben wir ein Mittel, um die Pläne des Schwarzen Herzens zu vereiteln.«
    Elena trat zu Tol chuk und fasste ihn am Arm. »Ich denke ebenso. Und ich glaube, auch dir leuchtet ein, was Magnam sagt.«
    Tol chuk zögerte eine Weile. Endlich nickte er, drehte sich um und ging voran. »Ich führe euch zur Pforte, aber ich kann nur hoffen, dass wir auch das Richtige tun.«
    Elena sah Er’ril an. Er las die Besorgnis in ihren Augen. Sie gingen ein beträchtliches Risiko ein.
    Merik und Ni’lahn schlossen sich Tol chuk an, die anderen folgten. Er’ril und Elena gingen als Letzte. Kurz vor dem Tunnel schob sie heimlich ihre Hand in die seine. Ihre Finger zitterten. »Alles klar?« fragte er.
    »Könnte das womöglich überhaupt die Lösung gewesen sein?« murmelte sie. »Wenn Herzstein Schwarzstein läutern kann, hätte man damit auch die Bösewächter heilen können Vira’ni, Kral und so viele andere? Wenn wir nur gewusst hätten …«
    Er drückte ihre Hand. »Nichts ist verhängnisvoller, als zurückzuschauen und sich zu grämen über die Wege, die man nicht genommen hat. Man kann immer nur einen Pfad gehen, und der beginnt vor den eigenen Füßen und führt geradeaus.«
    Harlekin, der ein paar Schritte vor ihnen ging, musste die Worte gehört haben und sah sich um. »Das ist also unser einziger Weg? Na großartig. Ich habe gehört, wie Tol chuk diesen Gang nennt.«
    »Wie?« fragte

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