Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Konsequenzen im Klaren waren – schließlich habe ich selbst sie Ihnen erklärt. Also: Benehmen Sie sich, wie es einer Baranov geziemt, oder lassen Sie es bleiben. Aber hören Sie auf, auf zwei Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen.“
    Er hielt inne, um Luft zu holen. Nicole wartete. „Sind Sie jetzt fertig?“, fragte sie dann.
    „Ich denke schon.“
    „Ich soll also scheißen oder vom Klo runterkommen, hm?“
    „Sie haben tatsächlich das Talent Ihres Vaters für den treffenden Ausdruck geerbt. Außerdem sollten Sie Jeffrey feuern.“
    „ Was? “
    „Feuern Sie Jeffrey. Dann wird er sich nicht länger zwischen Pflicht und Verlangen hin- und hergerissen fühlen. Außerdem sind Sie eine Frau von Mitte dreißig: Sie können sich jeden Liebhaber nehmen, den Sie wollen.“
    „Das könnte ich ihm niemals antun! Seine Familie steht schon seit Generationen im Dienst der Baranovs, er kennt doch nichts anderes!“
    „Dann haben Sie ein Problem. Wie ich Sie einschätze, werden Sie sich von nun an seiner Lösung widmen.“
    „Mensch, danke! Noch mehr Perlen Ihrer Weisheit, auf die ich trampeln könnte?“
    „Im Augenblick wollen mir keine weiteren einfallen“, gab Edmund zu. „Bitte entschuldigen Sie mich. Ich weiß auch nicht, was heute in mich gefahren ist.“
    „Hey, immer schön locker bleiben. Niemand ist vollkommen.“
    „Und am wenigsten von allen Ihr Vater“, ließ er geheimnisvoll verlauten, bevor er das Zimmer verließ.
     
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    „Meine Güte, Weib. Ich glaube, ich hab mir gestern Nacht den Rücken verrenkt.“
    „Big Al, mich täuschst du nicht. Unter all dem Genöle steckt ein großer lieber Teddybär.“
    Der König saß in seinem Arbeitszimmer und der Drache auf seinem Schoß. Ihre Füße baumelten etliche Zentimeter über dem Boden. „Ich glaube, wir haben Edmund heute Morgen zehn Jahre seines Lebens gekostet.“
    „ Du wolltest doch, dass ich oben bin!“
    „Das war, nachdem ich mir den Rücken verrenkt hatte. Welche Möglichkeiten blieben mir da noch?“
    „Alles nur lahme Entschuldigungen. Ich überlege gerade, wie ich diese Szene in meine Memoiren einbauen kann.“
    „Wag es ja nicht!“
    „Kapitel fünfzehn“, sinnierte sie. „ Wie ich den König vögelte .“
    „Du bist gefeuert.“
    „Du hast mich heute schon gefeuert.“
    „Na, dann bist du eben noch mal gefeuert.“
    Sie fuhr mit den Fingern durch sein ergrauendes Haar. „Ist das dann amtlich?“
    Es klopfte an der Tür, und der König hörte Alexandrias Stimme. „Dad? Kann ich reinkommen?“
    Er schubste den Drachen von seinem Schoß. Sie gehorchte bereitwillig. „Sie sind eine Harpyie!“, brüllte er. „Raus aus meinem Büro, aber schnell!“
    „Jetzt tun Sie doch nicht so, Big Al. Ich will doch bloß erfahren, wie Sie Prinzessin Nicoles Mutter kennengelernt haben. Sie müssen doch zugeben, dass dies von historischer Bedeutung ist!“
    „Von mir erfahren Sie gar nichts! Was historisch bedeutsam ist, geht Sie sowieso einen Dreck an!“
    Alexandria betrat das Zimmer. „Ihr zwei führt überhaupt niemanden hinters Licht. Wir wissen alle, dass ihr letzte Nacht das Tier mit den zwei Rücken gespielt habt.“
    Der König und der Drache starrten die Prinzessin mit offenen Mündern an.
    „Na ja, stimmt doch“, betonte sie und hockte sich auf die Armlehne eines Sessels. „Dads Leibwächter hat’s gewusst, dann hat’s Edmund erfahren, dann die gesamte Leibgarde. Außerdem hört Nicky ihren Sprechfunk ab, seit er gelernt hat zu hacken, und hat’s uns allen brühwarm zum Frühstück serviert – bei dem du verdächtigerweise durch Abwesenheit geglänzt hast, Dad, und mich schaudert’s, wenn ich an den Grund dafür denke.“
    „Erinnere mich bitte daran, dass ich meinen Jüngsten erwürge“, sagte er grimmig.
    „Hey, Dad! Wir freuen uns doch für dich. Du warst viel zu lange allein.“ Alexandria, eine atemberaubende Brünette mit den typischen Baranov-Blauaugen, lächelte Holly freundlich an. „Zugegeben, deine Wahl mutet uns vielleicht ein wenig seltsam an, aber …“
    „In meinem eigenen Haus kann ich nicht mehr ungestört sein“, brummelte er.
    „Tja, Dad. Hast du etwa geglaubt, dass sie immer wieder zurückgekommen ist, bloß weil sie unsterbliche Worte über deine Unterzeichnung des Naturschutzgesetzes schreiben wollte?“
    „Warum hat jeder genau gewusst, aus welchem Grund du immer wiedergekommen bist, bloß ich nicht?“
    „Weil du ein großer Dummkopf bist, Big Al.“
    „Soll ich das Frauenzimmer