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Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Titel: Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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hineinzuziehen.
    Natalia versicherte sich, dass die Luft im Korridor rein war. Dann lächelte sie – ein Anblick, der die bereits ziemlich gestressten Schlossbewohner sicherlich noch mehr geschockt hätte.
     
    50
    Überrascht sah Nicole einen sichtlich verunsicherten Mr Dante hereinkommen, der sie glücklicherweise in ihrer Suite antraf. Denn nach dem ersten Besuch bei Jeff war sie klüger geworden und hatte zu einem teuflisch einfachen Trick gegriffen: Sie hatte eine Strickleiter geknüpft, die bis zu dreihundertzwanzig Pfund tragen konnte. Auf diese Weise musste sie bei ihrer Rückkehr nicht mehr an Natalia vorbei, sondern brauchte nur ihre schwarze Leiter hochzuklettern, die bei Nacht vollkommen unsichtbar war.
    Nicole trug immer noch die Kleidung des letzten Abends. Hoffentlich fiel es Mr Dante nicht auf.
    Also, wen wollte sie jetzt verarschen? Mr Dante fiel doch alles auf.
    „Hi, Mr Dante.“
    „Hoheit.“
    „Darf ich Ihnen etwas anbieten? Natalia kann ziemlich schäbigen Kaffee auftreiben, auch wenn ich ihr schon zigmal gesagt hab, sie soll es lieber lassen.“
    „Nein danke, Hoheit.“
    Sie bedeutete Edmund, Platz zu nehmen, doch er schien die Geste gar nicht zu bemerken. Nun wurde Nicole gegen ihren Willen neugierig: Was wollte er denn nur? War irgendetwas geschehen? „Was ist?“
    „Ich – äh – will sagen – der König – ich habe – ich war …“
    „Wow! Sie sollten sich lieber setzen. Sie sehen ja aus, als hätten Sie einen Geist gesehen.“
    „Unendlich viel schlimmer“, gab Edmund zurück. „Und ich bete darum, nie wieder so einen Anblick vor Augen zu bekommen. Prinzessin, ich habe etwas verabsäumt.“
    Nicole fiel es äußerst schwer, seinen Gedanken zu folgen. Es war ja auch noch sehr früh. Und Edmund hatte sichtlich eine Hirnblutung erlitten. „ Was haben Sie?“
    „Ich habe versäumt, Ihnen das Wesen der Leibgarde zu erläutern.“
    „Okay.“
    „Glauben Sie etwa, Sie sind die Einzige, die das Schloss für ein Rendezvous verlassen muss?“
    Sie konnte ihn nur anstarren. „Äh …“
    „Glauben Sie, Sie würden noch hier leben, wenn die Mitglieder der Königsfamilie sich nicht ab und zu für ein kleines Vergnügen aus dem Haus schleichen könnten?“
    „Das, ähm, war mir noch nicht bew–“
    Wunder aller Wunder, Edmund schnitt ihr das Wort ab. „Lassen Sie sich von Ihrer Leibwächterin helfen! Wenn Sie Jeffrey besuchen möchten, kann Natalia Sie hinbringen. Sie würde dem König gegenüber Stillschweigen bewahren. Und im Übrigen würde der König ohnehin nie – niemals – etwas dagegen einwenden.“
    Nun hatte es keinen Sinn mehr, die Ahnungslose zu spielen. „Aber Jeffrey ist doch mein Leibwächter !“
    „Ja, und das stellt uns vor ein Problem, nicht wahr?“
    Plötzlich verspürte Nicole den Drang, sich alles von der Seele zu reden, Edmund einfach alles zu erzählen. Sie sprach zu ihm, wie sie zu ihrer Mutter gesprochen hätte. „Er sagt, solange ich in seiner Wohnung bin, kann ich einfach Nicole sein. Aber was wird, wenn sein Urlaub zu Ende ist? Wenn er wieder im Dienst ist, darf er seiner Meinung nach nicht … und die Leibgarde ist immer im Dienst, vierundzwanzig Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche.“
    „Sie dürfen ihm diese Aufopferung nicht verübeln.“
    „Wer verübelt denn hier irgendetwas? Sie macht mein Leben nur so kompliziert, mehr nicht.“
    „Im Gegensatz zu dem, was Sie Natalia zumuten“, sagte Edmund trocken.
    „Hey! Ich hab um all das nicht gebeten, das wissen Sie ganz genau.“
    „Tja, das ist eine harte Nuss.“
    „Ja – und?“
    „Sie haben nicht darum gebeten. Sie haben es nicht gewollt. Sie waren nicht bereit dafür. Nicole Krenski, sind Sie die Prinzessin von Alaska oder ein Feigling?“
    „Wenn Sie mich noch ein einziges Mal Feigling nennen“, warnte Nicole, „verbringen Sie den Rest des Frühlings damit, zu lernen, wie Sie Ihre Lunge wieder wachsen lassen können.“
    „Dann verhalten Sie sich auch wie eine Prinzessin!“, blaffte Edmund. „Eines Tages wird jeder Mann, jede Frau und jedes Kind in diesem Land darauf angewiesen sein, dass Sie wissen, was Sie in Wirtschafts- und Bildungsfragen tun müssen. Ganze Leben werden von den kleinsten Entscheidungen abhängen, die Sie treffen … oder eben nicht treffen.“
    „Ich bin trotzdem noch wütend, Mr Dante.“
    Er ignorierte ihren Einwurf. „Sie haben den Wunsch einer Sterbenden erfüllt. Sie haben einem korrekten DNA-Test zugestimmt, wobei Sie sich über die

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