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Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition)

Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition)

Titel: Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Talent meines Vaters«, sagte Kaz und stellte sich neben mich. »Aber ich kenne Leavenworth Smedry besser als sonst irgendwer, nun da Mama tot ist. Wenn Paps sagt, dass er Hilfe herbringt, dann können Sie auf ihn zählen. Vielleicht kommt er ein bisschen später, aber das wird er mit Stil wettmachen.«
    »Stil wird meine Leute nicht vor den Waffen der Bibliothekare schützen«, wandte Mallo kopfschüttelnd ein. »Ich schätze Ihre Hilfsbereitschaft, aber Ihre Versprechungen sind vage.«
    »Bitte«, sagte ich. »Sie müssen uns eine Chance geben, Majestät. Wenigstens bis zum Morgen. Was haben Sie zu verlieren, wenn Sie darüber schlafen?«
    »An Schlaf ist nicht zu denken«, sagte Mallo und deutete mit dem Kopf über die Brüstung. »Schauen Sie.«
    Ich folgte seinem Blick. Die Riesenroboter hatten aufgehört, um die Stadtmauer herum Leuchtstäbe in den Boden zu rammen. Nun marschierten sie zu einem großen Haufen Felsbrocken hinüber, der am Rand des Lagers aufgetürmt worden war.
    »Unsere Ruhepause ist vorbei«, stellte Mallo grimmig fest. »Die Bibliothekare haben unsere Kapitulation gefordert, und da ich keine Antwort zurückgeschickt habe, sieht es nun so aus, als würden sie ihre Angriffe fortsetzen. Ich dachte, sie würden warten, bis es hell wird, aber Sie wissen ja, was man über Spekulationen sagt.«
    »Wollen Sie etwa einen Spekulantenwitz erzählen?«, fragte ich.
    Mallo sah mich missbilligend an. »Nein. Ich wollte ein altes mokianisches Sprichwort zitieren, das unser Volk seit über sechs Jahrhunderten mit großem Respekt benutzt.«
    »Oh«, sagte ich verlegen. »Äh, tut mir leid. Wie lautet es?«
    »Nur Narren vergeuden ihre Zeit mit Spekulationen«, sagte Mallo mit ehrfurchtsvoller Stimme.
    »Nettes Sprichwort.«
    »Mokianische Philosophen kommen gern auf den Punkt«, bestätigte Mallo.
    »Wie auch immer, wenn wir uns ergeben, dann müssen wir es jetzt tun. Diese schrecklichen Roboter werden bald wieder anfangen, Felsbrocken zu werfen, und das Abschirmglas wird dem Beschuss nicht mehr lange standhalten.«
    »Wenn Sie aufgeben, ist das das Ende von Mokia«, sagte Bastille.
    »Bitte«, flehte ich. »Geben Sie uns mehr Zeit. Warten Sie nur ein bisschen länger!«
    »Gemahl«, schaltete Angola sich ein und legte ihm eine Hand auf den Arm. »Die meisten unserer Landsleute würden lieber sterben als den Bibliothekaren in die Hände zu fallen.«
    »Ja«, sagte Mallo. »Aber manchmal muss man Menschen auch gegen ihren Willen schützen. Unsere Krieger denken nur an die Ehre. Aber ich muss an die Zukunft denken und abwägen, was für unser gesamtes Volk das Beste ist.«
    König Mallos Gesicht nahm einen nachdenklichen Ausdruck an. Er verschränkte seine kräftigen Arme. Einer seiner Krieger hielt seinen Speer für ihn. Er starrte über die Brüstung der Holzmauer auf die Bibliothekarsarmee hinab.
    Für den Fall, dass einige von euch Mallo für einen Feigling halten, weil er eine Kapitulation überhaupt in Erwägung zog: Falls ihr mal für Tausende von Menschenleben verantwortlich seid, könnt ihr ja schnelle Entscheidungen treffen, wenn ihr wollt. Mallo wollte jedoch vorher nachdenken.
    Alles verändert sich. Nichts bleibt, wie es ist, nicht einmal Königreiche. Manchmal muss man das akzeptieren.
    Doch manchmal verändert sich etwas so schnell, dass man nicht einmal Zeit hat, darüber nachzudenken. Ich erinnere mich nur bruchstückhaft an das, was als Nächstes passierte. Wir standen auf der Mauer und warteten darauf, dass Mallo seine Entscheidung traf. Und plötzlich waren die Bibliothekare da.
    Offenbar kamen sie aus einem Tunnel, den sie unter der Stadtmauer hindurchgegraben hatten. Den Tunnel konnte ich nicht sehen, doch ich sah eine Gruppe von Fliegenträgern an der Mauer entlang auf uns zustürmen, mit Waffen, die Lichtkugeln abschossen.
    Kaz verschwand. Sein Talent sorgte dafür, dass er sich irgendwohin verirrte.
    Im Nu standen drei mokianische Krieger vor Aydee, um sie zu beschützen. Vorher waren da nur zwei gewesen, aber ihr Talent hatte sofort einen Dritten herbeigeholt.
    Mein Talent zerbrach ein paar Feuerwaffen, aber einige Bibliothekare hatten Bögen dabei, mit denen sie Pfeile nach uns schossen. Bastille, die sofort ihr Schwert gezogen hatte, wirbelte herum und schlug die Pfeile aus der Luft.
    Im Ernst. Sie holte sie tatsächlich aus der Luft! Spielt nie Baseball gegen eine Crystin.
    Die mokianischen Krieger kämpften mit ihren Speeren, die ebenfalls Lichtsalven abfeuerten.
    In wenigen

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