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Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition)

Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition)

Titel: Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Schweigens? Telefon, Fax, Telegramme, Internet-Telefonie, E-Mails, normale Post, SMS, Flaschenpost, Radio, richtig laut brüllen, Zeppeline mit aufgedruckten Werbebotschaften, Himmelsschreiben durch kleine Flugzeuge, Voodoo-Boards, Rauchzeichen etc.
    Miteinander zu kommunizieren ist ein menschliches Grundbedürfnis. Und mit weit entfernten Leuten kommunizieren zu können ist fast noch wichtiger, denn dann kann man sich über sie lustig machen, ohne dass sie einen treten können.
    Übrigens, habe ich schon erwähnt, wie hässlich eure Klamotten sind? Also wenn ihr das nächste Mal ein Buch von mir lest, versucht euch bitte etwas besser anzuziehen. Schließlich könnte euch jemand sehen und ich habe einen Ruf zu verlieren.
    Ich konzentrierte mich, lud die Botenlinsen mit Energie auf und versuchte, mit meinem Großvater Verbindung aufzunehmen. Sogleich erschien sein Gesicht vor mir, aber das Bild war blass und verschwommen.
    Alcatraz, mein Junge!, rief Grandpa. Ich hatte gehofft, du würdest die Botenlinsen benutzen. Was ist los? Warum funktioniert das Kommunikationsglas nicht mehr?
    »Keine Ahnung«, erwiderte ich. »Die Bibliothekare bereiten draußen vor der Stadt irgendetwas vor. Sie rammen große leuchtende Stäbe in den Boden. Vielleicht liegt es an denen.«
    Während ich sprach, packte einer der Roboter einen weiteren Stab. Als er ihn in den Boden stieß, verschwammen die Konturen von Großvaters Gesicht noch mehr.
    »Grandpa, haben wir die Ritter überzeugt?«, fragte ich hastig.
    Denke … genug … Hilfe …, erwiderte Grandpa. Seine Stimme wurde zwischendurch so leise, dass ich sie nicht mehr hörte. Sie wissen … König noch … Majestät retten …
    »Ich kann dich nicht verstehen!«, rief ich. Ein weiterer Roboter hob einen Stab in die Luft, um ihn in den Boden zu rammen.
    Ich legte die Hände seitlich an die Brille, konzentrierte mich und leitete meine ganze Energie in die Linsen. Ich strengte mich mächtig an und biss die Zähne zusammen. Zu meinem Entsetzen begann das Glas zu glühen, so stark und hell, dass ich die Augen schließen musste. Die vorhin so schwache Stimme meines Großvaters war nun wieder deutlich zu hören.
    … Lockende Lovecrafts, was für ein Schlamassel! Ich sagte, dass ich sie schon fast überzeugt habe. Ich werde sie mitbringen, Junge, und jeden anderen, den ich zum Mitkommen überreden kann. Wir werden bald bei euch sein. Haltet irgendwie bis zum Morgen durch! Hörst du mich noch, Alcatraz? Bis zum ersten Morgenlicht. Äh, na ja, nein, ich werde mich sicher verspäten. Wie so oft. Aber bis zum zweiten Morgenlicht sind wir da. Spätestens bis zum dritten. Versprochen!
    Der nächste Roboter stieß den Stab in die Erde. Die Stimme meines Großvaters wurde wieder undeutlich. Ich versuchte es mit einer weiteren Ladung Energie, aber ich hatte es übertrieben. Mein Talent aktivierte sich und meine Bruchkraft vermischte sich mit meiner okulatorischen Energie. Ich hatte Mühe, die beiden Kräfte voneinander zu trennen. Sie waren wie zwei völlig verschiedene Farben, die sich in mir vermengten. Wenn ich eine benutzte, wollte immer etwas von der anderen hineinfließen.
    Die Bruchkraft strömte durch meine Hände heraus, ehe ich wusste, wie mir geschah, und zerbrach das Brillengestell, sodass die Linsen herausfielen. Ich fing sie gerade noch auf. Mir wurde klar, dass sie leider nicht mehr funktionieren würden, solange die Stäbe der Bibliothekare ihnen diesen Widerstand entgegensetzen, den ich gespürt hatte. Zögernd ließ ich die Linsen in meine Tasche gleiten.
    »Was hat er gesagt?«, fragte Aydee gespannt.
    »Er kommt«, erwiderte ich. »Mit den Rittern von Crystallia.«
    »Wann?«, fragte Bastille.
    »Also… er hat keine genaue Zeit genannt…« Ich verzog das Gesicht. »Er sagte, am frühen Morgen. Wahrscheinlich.«
    »Wahrscheinlich?«, wiederholte Mallo. »Junger Smedry, ich weiß nicht, ob ich es unter diesen Umständen verantworten kann, so viele Menschenleben aufs Spiel zu setzen.«
    »Auf meinen Großvater ist Verlass«, behauptete ich. »Er hat mich noch nie hängen lassen.«
    »Außer als er zu spät kam, um den Sand von Rashid vor den Bibliothekaren zu sichern«, fügte Bastille hinzu. »Oder… na ja, als er zu spät kam, um deine Mutter daran zu hindern, die Übersetzerlinsen aus der Bibliothek von Alexandria zu stehlen. Oder als er zu spät kam, um…«
    »Danke, Bastille«, unterbrach ich sie gereizt. »Das war wirklich hilfreich.«
    »Ich denke, wie wissen alle um das

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