Aleksandr - Mafia Lover
Tisch.
»Bitte … legt mir die Kette nicht mehr an«, bat sie gedämpft, durch ihr Weinen schluchzte sie es mehr.
Er nahm die Fessel in die Hand und kam zu ihr zurück.
Nastja streckte ihr Bein aus, dessen Knöchel nicht wund war. Dann befestigte er die Fußfessel darum und aktivierte sie. »Lass es mich nicht bereuen.«
Sie zog es wieder an und lehnte sich gegen das Kopfende des Bettes.
»Wollen wir in den Garten gehen?«, fragte er eine Spur sanfter. Wiederholt wurde ihm bewusst, dass diese Tracht Prügel ein Fehler gewesen war. So konnte er sie doch nie für sich gewinnen.
»Ich ...« Sie hatte widersprechen wollen, denn noch länger wollte sie seine Gegenwart nicht ertragen, aber immerhin, war es eine Möglichkeit dieses Zimmer zu verlassen. »Okay.« Nastja rutschte vom Bett und stellte sich ächzend hin.
Dann ging er neben sie und langsam mit ihr zur Tür. Aleksandr war bereit, sie zu stützen, falls sie den Weg alleine nicht schaffte.
Nastja fiel etwas zurück und lief hinter ihm. Sie wollte ihm nicht zu nah sein. Er verzog das Gesicht, aber wusste, dass er es, sich selbst zuzuschreiben hatte.
KAPITEL 7
Schließlich liefen sie durch das Haus und in den Garten dahinter. Dort setzte er sich auf eine Bank. »Geh nicht zu weit weg«, meinte er.
Sie nickte kurz und ging. Nastja entzog sich seinem Blick und außerhalb seiner Sichtweite, ließ sie sich ins Gras nieder.
Aleksandr wartete ein paar Minuten, bis er aufstand. Dann folgte er ihr nach, bis er sie wieder sehen konnte. Allerdings achtete er darauf, dass sie ihn nicht wahrnahm.
Sie saß auf dem Rasen und starrte in die Ferne, während er sie aus der anderen Richtung betrachtete. Selbst so verheult war sie wunderschön. Ihr fiel wohl etwas auf, denn sie erhob sich. Anschließend stapfte Nastja durch das Gras und ging zu den Zielscheiben, die er einst dort aufgestellt hatte. Sie blieb in einiger Entfernung dazu stehen und schätzte diese mit dem Daumen und einem zugekniffenen Auge ab. Sie hielt sich gerade und schien nichts, um sich herum, wahrzunehmen.
Aleksandr musterte ihre Haltung konzentriert, dann gesellte er sich zu ihr. »Schießt du auch, Nastja?«, fragte er, als er sie erreicht hatte.
Daraufhin sprang sie zur Seite und fiel ins Gras. »Kannst du dich nicht … bemerkbar machen?«, herrschte sie ihn an.
Er lächelte. »Ich war alles Andere, als leise, als ich zu dir gekommen bin, aber ich fürchte, dass du abgelenkt warst.«
Nastja kämpfte sich wieder auf die Beine, dann klopfte sie die Grashalme von ihrem Kleid. »Sehr witzig«, ätzte sie.
»Deine Haltung sah so aus, … als würdest du ebenfalls Bogenschießen«, meinte er.
»Ja, das tue ich, aber seit geraumer Zeit nicht mehr, weil … mich so ein Kerl einsperrt«, erwiderte Nastja leise.
Er seufzte resigniert. »Ich bin auch viel zu selten dazu gekommen in den letzten Monaten.«
»Mhm.« Sie wandte sich von Aleksandr ab und ging durch die Wiese.
Er sah ihr nach. ‚Irgendwie …‘ Dann lief er zu dem Schuppen, der unweit der Zielscheiben stand. Schließlich legte er die Sachen dort auf den Rasen, wo er zuvor mit Nastja gestanden hatte.
Sie schaute über ihre Schulter zu ihm und blieb stehen, anschließend kam sie zurück zu Aleksandr. »Darf ich?«
Daraufhin nickte er. »Ja.«
»Wollen wir uns abwechseln?«, fragte sie.
»Mhm, ja, das können wir machen«, lächelte er und reichte ihr den Bogen, den er zuvor aufgehoben hatte.
»Danke.« Sie nahm ihm diesen ab und bückte sich nach einem Pfeil. Dann richtete Nastja sich auf und legte das Geschoss an. Dabei ächzte sie, weil ihr immer noch alles von seinen Schlägen wehtat.
Er sah ihr entspannt beim Schuss zu, er war auf Hab Acht Stellung, falls sie etwas versuchen sollte. Ihr Ächzen überging er. Seiner Meinung nach war es notwendig, sie zu schlagen, auch wenn er es bereute.
»Ich schieße nicht auf Menschen«, sagte sie leise, dann ließ sie den Pfeil los. Mit Wucht schlug dieser in die Mitte der Zielscheibe ein. Anschließend reichte sie ihm den Langbogen.
Er nickte leicht, nahm ihn an und ebenfalls einen aus dem Köcher.
Nastja setzte sich zu ihm ins Gras. »Wie lange machst du das schon?«
Aleksandr sah sie an, danach fixierte er das Ziel. Ein entspannter, wenn auch konzentrierter, Gesichtsausdruck machte sich breit. Schließlich entließ er das Geschoss, der knapp neben ihrem einschlug. »Hmm vielleicht fünfzehn Jahre«, antwortete er.
»Mhm, also seit du wie alt bist?«, fragte sie. Anschließend stand
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