Aleksandr - Mafia Lover
schmettern, oder was?«, fragte sie, als sie in die Duschkabine stieg und das Wasser anstellte.
»Zum Beispiel«, schmunzelte er. »Kannst du das denn?«
Sie verstand ihn kaum unter dem Wasserstrahl. Anders war es unvermeidbar, dass er hineinkam, weshalb sie wirklich anfing zu singen. Aleksandr erkannte ihr Talent.
Er griente und beruhigte sich. So hatte er immerhin einen guten Eindruck davon, wo sie war.
Dann hörte er, wie das Wasser ausgestellt wurde. Nastja trocknete sich wohl ab. »Hörst du? Ich bin soeben aus der Dusche getreten und trockne nun meinen Astralkörper ab«, rief sie.
»Mmmh, das ist er wirklich«, grinste er.
Sofort spielte sich ein Film in seinen Gedanken ab, wie er ihre weiche Haut mit der Zunge erkundete. Er genoss es, dass sie etwas ungezwungener miteinander sprachen. In seiner Hose begann sein Glied, sich zu regen. Es wurde ruhig. Nastja sah sich bestimmt nach der Kleidung um, die Aleksandr ihr bereitgelegt hatte. Es waren modische Kleider, allerdings auch dezent. Er hoffte, dass er mit der Einschätzung ihrer Kleidergröße richtig gelegen hatte.
Nastja zog die Unterwäsche an. Der BH saß zwar ein wenig eng, aber sie nahm es hin. Dann folgte das Kleid, das ihr zu weit war. Anschließend kämmte und föhnte sie ihr Haar. Sie ließ sich mit voller Absicht so viel Zeit. Er hatte sie schließlich eine Woche nicht duschen lassen. Sie hatte betteln müssen, wenn sie ihr Geschäft verrichten wollte. Nastja konnte ihn auf den Tod nicht ausstehen, doch nun war ihre Laune etwas besser, da er ihr erlaubt hatte, sich zu waschen.
Aleksandr wartete und starrte die Tür an. Er wusste nicht, wie lange er ihr noch geben sollte. Dann kam sie schon heraus. Sie lief an ihm vorbei, als sie den Weg zu ihrem Zimmer einschlug. Sie hinterließ kleine Fußabdrücke auf dem Weg. Wahrscheinlich war sie wie er, er trocknete seine Füße auch nie richtig ab.
Er folgte ihr schnell, und als er sie eingeholt hatte, fragte er: »Passen die Sachen?«
»Nein, aber danke dafür«, antwortete Nastja.
»Welche Größe brauchst du?«, wollte er leise wissen.
Sie sah ihn kurz an. »38 und ein paar Hosen wären ganz nett.« Schließlich standen sie vor ihrem Schlafzimmer und sie lief hinein. »Könnten wir heute zur Abwechslung den anderen Knöchel nehmen?«
Er nickte. »Das mit den Hosen überlege ich mir.« Aleksandr ging ihr nach. Nastja setzte sich aufs Bett, als er versuchte die Fußschelle um ihr anderes Gelenk zu legen.
»Lässt du mich überhaupt irgendwann gehen?«, fragte sie.
»Wenn es sich irgendwie bewerkstelligen lässt … ja.«
»Ich hasse dich«, knurrte sie dann und zog sich weiter auf die Matratze zurück.
Er raunte genervt. »So dankst du mir, dass ich dir entgegenkomme?«
»Oh das war ein Entgegenkommen?« Der Sarkasmus war kaum zu überhören. »Muss ich jetzt betteln, wenn ich nicht, wie ein Iltis stinken will?«
Aleksandr konnte sich nicht bremsen. Schnell holte er aus und versetzte ihr eine Ohrfeige.
Nastja gab einen erschreckten Laut von sich und trat nach ihm. Sie wollte sich schützen. Dann ballte er die Hände zu Fäusten. Die Rechte rammte er ihr in die Brust. Nastja schrie und krümmte sich, nachdem sie sich auf die Seite gedreht hatte. Er traf sie in die Rippen.
»Bitte hör auf«, wehklagte sie.
Er schüttelte den Kopf. ‚Was ist nur in mich gefahren‘, fragte er sich.
Aleksandr sah sie an. In seinen Augen glomm noch der Funken Wut. Allerdings gelang es ihm nur schwer, sich in Zurückhaltung zu üben. Nastja verbarg sich vor ihm, während sie weinte.
Nun schaute er zu ihr herab. »Behandle mich mit Respekt«, forderte er, doch fehlte der Stahl in seiner Stimme.
»Ich versuche es«, wimmerte sie.
Anschließend setzte er sich zu ihr. Aleksandr streichelte ihren Hinterkopf.
»Danke«, murmelte er.
Nastja versteifte sich sofort und zog sich in die Ecke des Zimmers zurück, die auf der anderen Seite des Bettes war.
Aleksandr nahm an Tisch Platz. »Wollen wir nachher gemeinsam essen?«
»Darf ich dann hier raus?«, fragte sie leise.
»Nein, wir reden erst einmal«, antwortete er.
»Über was willst du reden?«
»Den Weg, den wir gehen könnten.«
»Okay«, flüsterte Nastja.
»Ich bin in einer Stunde wieder zurück«, sagte Aleksandr, als er zur Tür ging.
Sie sah ihm nach. »Bis dann.«
KAPITEL 6
Als Aleksandr eine Stunde später wieder kam, hatte er Getränke, Speisen und Geschirr dabei. Er schob es auf einem kleinen Servierwagen herein. Dann deckte er den
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