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Alex Benedict 03: Die Suche

Alex Benedict 03: Die Suche

Titel: Alex Benedict 03: Die Suche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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die Sache nicht einfach erst einmal für uns und gehen so unauffällig wie möglich zu Werke?«
    »Du weißt, dass das nicht funktionieren wird, Alex. Wenn erst einmal bekannt wird, dass wir Margolia gefunden haben, werden uns Journalisten aus aller Welt die Tür einrennen. Wir müssen uns überlegen, was wir ihnen sagen wollen.«
    Wir dockten an und verließen das Schiff über das Null-G-Deck, weil wir drei Container mit Artefakten bei uns hatten.
    Als wir auf den Hauptgang hinaustraten, wurden wir bereits von einem groß gewachsenen jungen Mann erwartet. »Charlie Everson«, stellte er sich vor. »Wie war die Reise, Mr Benedict?«
    »Okay.« Alex sah sich zu mir um. Ob ich ihn kannte? Ich hatte ihn nie zuvor gesehen. Er hatte schwarzes Haar und ein konservatives Auftreten, aber etwas an ihm erinnerte mich an diese Typen, die ständig versuchen, andere mit ihrer Position im Weltgefüge zu beeindrucken.
    »Windy hat mich geschickt«, sagte er. »Sie möchte unbedingt sofort erfahren, wie es gelaufen ist.«
    »Sagen Sie ihr«, entgegnete Alex, »es sei eine produktive Operation gewesen. Wir werden sie gleich morgen als Erstes aufsuchen.«
    »Gut.« Er machte einen erfreuten Eindruck. »Sie wartet ungeduldig auf Einzelheiten.« Ich war überzeugt, er würde uns bedrängen, uns fragen, ob wir gefunden hatten, wonach wir gesucht hatten, aber er steckte nur die Hände in die Taschen und sagte, sie hätte davon gesprochen, uns zu Ehren ein Essen zu geben. »Übrigens«, fügte er hinzu, »haben wir Ihnen Plätze auf dem Shuttle besorgt.« Er hatte große braune Augen, und sie fixierten die Container. »Mit freundlicher Empfehlung der Vermessung.«
    »Tja, das ist nett von Ihnen«, sagte Alex. »Danke.«
    »Es ist uns ein Vergnügen. Haben Sie Artefakte in diesen Kisten?«
    »Ja«, sagte Alex.
    »Wunderbar.« Er lächelte wieder. Dann sah er mich an, wandte aber sogleich den Blick wieder ab. Der Bursche war schüchtern, stellte ich im Stillen fest. Ein Mensch, der nur wenig Freude im Leben hatte. »Herzlichen Glückwunsch, Mr Benedict.«
    »Danke.«
    »Ich werde Windy informieren. Und ich sage ihr, dass sie morgen mit Ihnen rechnen kann.« Wir schüttelten einander die Hand. »Es war schön, Sie beide kennenzulernen.« Er wandte sich zum Gehen, drehte sich dann aber noch einmal zu uns um. »Die Reservierung läuft auf Ihren Namen, Mr Benedict. Das Shuttle fliegt um sechs.«
    Alex dankte ihm erneut, und er ging seiner Wege. Musste noch andere Dinge erledigen, erklärte er.
     
    Wir hielten kurz inne, um die Verschiffung der Container zu organisieren. Ein paar zerbrechlichere Stücke trug ich in einer Kiste bei mir, die ich auf das Shuttle mitzunehmen gedachte. Zuerst erklärte man uns, es gäbe keinen Platz mehr für zusätzliche Frachtstücke und sie müssten mit einem späteren Flug hinuntergebracht werden, doch Alex lockte mit Geld, und sie fanden Platz.
    Uns blieb noch beinahe eine Stunde bis zum Abflug, als wir den Abfertigungsschalter verließen. Alex wirkte zögerlich. »Stimmt was nicht?«, fragte ich ihn.
    »Ich habe Hunger.«
    Es gab massenweise Imbissbuden, aber Alex bestand darauf, zu Karl’s mit seinen Kerzen, der leisen Musik und dem brutzelnden dellakondanischen Huhn zu gehen.
    »Wir haben keine Zeit«, sagte ich. Zwar ist eine Stunde auf Rimway ein wenig länger als eine terrestrische Stunde, aber wir würden es nicht schaffen, das Shuttle zu erreichen. Im Karl’s sollte man sich entspannen, sollte das Ambiente genießen und sich von den Speisen einfangen lassen. Sozusagen.
    Er runzelte die Stirn. »Um neun geht noch ein Flug.« Dann sah er mich mit seinen großen Augen an. Komm schon, Chase, wir waren wochenlang eingepfercht. Lass uns ein bisschen entspannen. »Warum gehen wir es nicht einfach gemütlich an?«, sagte er. »Nutzen die Gelegenheit?« Eigentlich fragte er mich, ob ich Wert auf eine gepflegte Mahlzeit legte oder das abgepackte Zeug an Bord des Shuttles vorzöge.
    Also rief er den Kartenschalter, um unseren Flug umzubuchen, und wir schlenderten zum B-Deck und steckten unterwegs den Kopf in ein paar Andenkenläden. Ich kaufte ein Hemd für einen Neffen, und Alex besorgte Schokolade für den Flug auf die Oberfläche. Dann spazierten wir ins Karl’s.
     
    Wenngleich wir gemischte Gefühle bezüglich des Erfolgs unserer Mission hatten, war dies eine Nacht zum Feiern. Wir bekamen einen Tisch und setzten uns. Ich stellte den Behälter und die Souvenirs auf dem Stuhl neben meinem ab und bat Alex,

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