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Alex Benedict 03: Die Suche

Alex Benedict 03: Die Suche

Titel: Alex Benedict 03: Die Suche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Konferenz vereinnahmt werde, die morgen anfangen sollte.
    Ich fragte, ob sie über das Shuttle Bescheid wüssten.
    »Ja«, sagte er. »Dr. Yashevik ist informiert.«
    »Ich habe eine Frage«, sagte Alex. »Gibt es unter Windys Mitarbeitern einen Charlie Everson?«
    »Nein«, sagte die KI. »Wir haben keine Person dieses Namens unter unseren Angestellten.«
    Ich unterbrach die Verbindung. Alex zog mich zur Seite und beäugte sorgenvoll die Menge, die um uns herumschwirrte.
    »Denkst du, das hat uns gegolten?«, fragte ich.
    »Was denkst du?«
    »Keine Überlebenden«, sagte jemand in einer Nachrichtensendung. »Namen wurden bisher nicht veröffentlicht. Zunächst sollen die nächsten Verwandten informiert werden.« Die Reporterin drehte sich zu einem anderen Journalisten um. »Bill, was können Sie uns berichten?«
    »Man nimmt an, Lara, dass das der erste Shuttleunfall seit über einem Jahrhundert war. Der letzte ereignete sich …«
    Die Leute versammelten sich, um sich die Sendung anzusehen!
    Alex rief den Sicherheitsdienst. Er gab ihnen Charlies Beschreibung und sagte ihnen, er könne in das, was mit dem Shuttle passiert war, verwickelt sein. Und das war der Mann, den ich für schüchtern gehalten hatte.
    Zwei Minuten später tauchten ein Mann und eine Frau bei uns auf und stellten eine Menge Fragen. Nachdem wir ihnen unsere wenigen Informationen gegeben hatten, ernteten wir zweifelnde Blicke. Aber sie dankten uns, versicherten uns, dass sie einen vollständigen Bericht abfassen würden, und erkundigten sich, wo sie uns erreichen könnten, sollten sich weitere Fragen ergeben.
    »Vielleicht erwischen sie ihn noch, ehe er die Station verlassen kann«, sagte ich.
    »Hoffen wir’s.«
    Der Medienbericht lief noch immer. »… Air & Space wird in Kürze eine offizielle Erklärung abgeben …«
    Ein Mann neben uns wies seine Kinder an, still zu sein. Eine Frau auf der anderen Seite des Korridors brach zusammen.
    »… Zweiundzwanzig Personen, einschließlich des Piloten …«
    Ich sah mich um und fragte mich, ob ich wohl Charlie irgendwo entdecken würde. Fragte mich, ob er einen zweiten Anschlag auf uns verüben würde.
    »… In den Ozean. Rettungsmannschaften treffen soeben vor Ort ein …«
    Alex öffnete die Kiste. Alles war noch da. »Lass ihn nicht aus den Augen«, sagte er.
    »… Man sagte uns, es habe keine Hinweise auf ein technisches Problem gegeben, Lara. Kein Notruf. Nichts dergleichen. Sie sind einfach ohne jede Vorwarnung von den Überwachungskameras verschwunden …«
    Auf dem Bildschirm wurde eine Schemazeichnung des L700 angezeigt, jenem Shuttlemodell, das auf Skydeck eingesetzt wurde, und ein Experte fing an, die Sicherheitseinrichtungen zu erläutern.
    Zwei Sanitäter trafen ein, um sich um die Frau zu kümmern, die zusammengebrochen war. Rufe wurden laut. Achtung und Platz da. Dann wurde die Frau weggetragen.
    »… Hat man uns gesagt, dies sei das sicherste Shuttle der ganzen Flotte. Es wird schon seit über sechzig Jahren in der ganzen Konföderation eingesetzt. Und das ist der erste …«
    Wir lösten uns aus der Menge und suchten uns Sitze in einem der Abflugbereiche. Ich denke, wir fingen gerade erst an zu begreifen, was passiert war. Zweiundzwanzig Tote. Dieser Vorfall würde als eine der schlimmsten Katastrophen der Moderne eingestuft werden. Aber ich weiß nicht genau, was ich empfunden habe. Ich stellte mir vor, ich hätte in der Kabine gesessen, als sie plötzlich in die Luft flog.
    »Alles in Ordnung mit dir?«, fragte Alex.
    »Ja.«
    Die Sicherheitsleute kamen zurück und brachten uns zu einem Ort im Zentrum der Station, wo wir Charlie für einen Zeichner erneut beschrieben. »Wussten Sie«, fragte Alex, »dass es eine Zeit gab, in der an Orten wie diesem Überwachungskameras installiert worden sind? Haben alles aufgenommen.« Rainbow hatte, wie er hinzufügte, vor einigen Jahren sogar eine solche Kamera an einen Sammler verkauft.
    »Vielleicht sollten wir sie zurückholen«, kommentierte ich.
    Als wir endlich fertig waren, hatten wir auch den Neun-Uhr-Flug verpasst. Vorausgesetzt, er hatte überhaupt stattgefunden.

 
Zweiundzwanzig
     
     
    Nichts erschüttert die Gesellschaft so sehr wie Mord. Er erinnert uns daran, dass selbst in unserer aufgeklärten Zeit noch immer Barbaren unter uns sind.
    Barringer Tate
    Zivilisiert bis zur Maßlosigkeit, 1418
     
    Am Morgen waren auch die Namen der Passagiere bekannt. Ich war nicht überrascht, unter ihnen keinen Charlie Everson zu

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