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Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Titel: Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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ausstehen, wenn er sich so verhielt. »Da steckt wirklich Wexler dahinter, nicht wahr?«, fragte ich.
    »Natürlich! Du hast ja selbst gesehen, wie sie reagiert hat!«
    Ich hatte den Kopf an die Rücklehne gelehnt und dachte daran, wie froh ich sein würde, wäre ich erst wieder an Bord der Belle-Marie und damit außer Reichweite des KSD. Außer Reichweite von Mikel Wexler, dem Helden der Revolution. Und während ich so fröhlich meinen Gedanken nachhing, fiel mir auf, dass Miranda nicht mehr am Himmel stand.
    Das schreckte mich nicht, denn es bedeutete vermutlich nur, dass ein paar Wolken voraus waren. Eines der Probleme bei einem Sternenlosen Himmel war, dass man nie so recht wusste, ob die Nacht klar war oder nicht. Umgaben sich Stürme nicht gerade mit Blitzen, so hatten sie bei Dunkelheit an Orten wie diesem die Eigenschaft, sich überraschend anzuschleichen.
    Seit wir das Plateau verlassen hatten, war etwa eine halbe Stunde vergangen. Unter uns sah ich dann und wann ein paar Lichter, eine Ansammlung von Straßenlaternen und hier und da ein Fahrzeug am Boden.
    Ich weiß nicht, warum ich mich auf meinem Sitz umdrehte, aber ich tat es. Und ich sah Miranda. Hinter uns.
    Wir flogen in die Richtung zurück, aus der wir gekommen waren.
    Ich lenkte Alex’ Aufmerksamkeit auf mich, ließ ihn sehen, dass etwas nicht in Ordnung war, und legte einen Finger an die Lippen. Mit dem Gleiter, mit dem wir unterwegs waren, war ich nicht vertraut, aber diese Dinger hatten alle eine Abschaltvorrichtung für die KI.
    »Sie befindet sich links von Ihnen«, informierte mich Doc. »Öffnen Sie die grüne Blende!«
    Damit hatte er mich kalt erwischt. Aber er hatte Recht. Ich öffnete die Blende, und da war der Trennschalter. »Woher wusstest du es?«
    »Die Körpersprache verrät alles, Chase. Woher wussten Sie es?«
    »Miranda.«
    Ich griff nach dem Schalter. »Ich werde dich jetzt abschalten, Doc.«
    »Das wird nicht funktionieren. «
    Ich versuchte es, drückte den Hebel in die Position, die mit den Worten KI ABSCHALTEN gekennzeichnet war.
    »Chase, wir befinden uns in einer Situation, die man auch als besondere Lage bezeichnet.«
    »Du bringst uns zurück?«, fragte Alex.
    »Selbstverständlich. Ich schlage vor, Sie lehnen sich zurück und gestatten es mir, der besonderen Lage gerecht zu werden! Das wird für alle das Beste sein.«

 
24
     
     
    Die Vorstellung, Erde und Meere bestünden aus massiver, stofflicher Materie, ist eine Illusion. Das ist nur ein Trick, den uns unser Affenhirn vorspiegelt. In der Realität sieht die Sache ganz anders aus. Dieses Sofa hier besteht beispielsweise überwiegend aus leerem Raum. Neunundneunzig Prozent leerem Raum. Darum sage ich dir jetzt und werde es immer tun, wir können uns glücklich schätzen, dass wir die reale Welt nicht kennen! Begegneten wir der Welt, wie sie wirklich ist, hätten wir keinen Platz zum Sitzen.
    Nachtspaziergang
     
    »Wir haben immer noch die Waffen!«, sagte ich.
    Alex starrte zum Fenster hinaus, versuchte zu erkennen, wie der Boden unter uns aussah. »Nein. Wir wissen nicht, ob wir wirklich alle Waffen eingesammelt haben! Wenn wir erst auf dem Plateau gelandet sind, sitzen wir wieder dort fest.«
    »Was schlägst du vor?«
    »Kannst du das Ding abschalten?«
    »Das habe ich schon probiert.«
    »Ich meine den Gleiter.«
    »Willst du, dass ich ihn zum Absturz bringe?«
    »Für bessere Vorschläge bin ich immer offen!«
    Hinter dem Rücksitz befand sich ein Lagerabteil. Ich öffnete es, aber es war leer. »Dafür müsste ich den Scrambler benutzen«, erklärte ich.
    »Das ist keine gute Idee«, ließ sich Doc vernehmen.
    »Dann übergib mir die Kontrolle!«
    »Dazu bin ich nicht imstande.«
    Ich zog die Waffe und stellte das gesamte Cockpit auf den Kopf, bis ich die Systemteile gefunden hatte, die Doc beherbergten. Ich vergewisserte mich, dass der Scrambler im Paralysemodus war, zielte auf die Geräteteile und zog den Abzug durch.
    »Doc?«
    »Ich bin noch da.«
    »Das überrascht mich nicht!« Ich sah ein Blitzsymbol, hinter dem sich eine Vorrichtung zur Abschaltung der Energieversorgung des Gleiters verbarg. »Was meinst du?«, fragte ich.
    Alex’ Blick galt immer noch dem Boden. »Dreh nicht den Saft ab!«
    »Wenn du nicht zurück willst – oder springen –, ist das alles, was uns bleibt!«
    »Wir würden auch den Antigravantrieb verlieren, richtig?«
    »Wir haben Tragflächen. Wir könnten tun, was dieses Gefährt verspricht: uns gleiten lassen und so

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