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Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Titel: Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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grauen Stein auf einen Beistelltisch, etwa acht Schritte von der Tür entfernt. Auf dem Tisch stand außerdem noch eine künstliche Pflanze. Ich versuchte gar nicht, den Stein zu verstecken. Er lag da, wo jeder ihn sehen konnte, ganz wie ein unschuldiges Dekostück.
    Die Motoren wurden abgeschaltet, und wir hörten, wie sich die Luke öffnete. Dann Stimmen. Ich bezog am Fenster Position. »Sie sind zu dritt«, meldete ich.
    »Wer genau?«
    »Krestoff und der Bongwerfer. Corel. Und noch jemand. Ein kleiner, plumper Typ.«
    »Du meinst aber nicht den Piloten?«
    »Nein. Der Pilot ist immer noch an Bord.«
    »Okay. Dann ist dieser Typ der Techniker.«
    »Sie haben die Luke geschlossen.« Wir waren ziemlich sicher gewesen, dass sie das tun würden. Der Pilot hatte die Luke auch geschlossen, als sie uns hergebracht hatten. Es war zu kalt, um bei offener Luke herumzusitzen. »Sie kommen!«
    »Okay. Sind wir bereit?«
    »Gewehr bei Fuß! Krestoff wird als Erste hereinkommen. Bong gibt die Nachhut.«
    »Okay. Der Techniker dürfte uns kaum gefährlich werden.«
    »Hoffen wir’s!«
    »Wer immer ihn zuerst erwischt …«
    Die Stimmen wurden lauter. »Sie sind so gut wie da!«
    Ich wartete an der Tür. Krestoff forderte Kellie auf, die Tür zu öffnen.
    Krestoff wartete ein paar Sekunden. Dann versuchte sie es erneut.
    Ich ging hinüber und öffnete ihr die Tür. »Wir haben Kellie nicht getraut«, erklärte ich.
    Krestoff stand auf der Schwelle und sah amüsiert aus. Aber sie hielt ihren Scrambler in der Hand. »Sie hat Sie nicht ausspioniert. Daran ist niemand interessiert. Aber das ist nicht wichtig.« Sie sah mich an, bedeutete mir, einige Schritte zurückzutreten, und kam herein. Dann sah sie sich zu Alex um, der auf dem Sofa herumlümmelte.
    Sie trug eine dicke Jacke und hatte sich eine dicke Wollmütze tief über die Ohren gezogen.
    Ich setzte eine furchtsame Miene auf. Viel Schauspielerei war dazu nicht nötig. »Hallo!«, begrüßte Alex die Neuankömmlinge. »Wir hatten schon befürchtet, Sie hätten uns vergessen!«
    Krestoff winkte den anderen zu, einzutreten. Der plumpe kleine Kerl trug eine schwarze Kiste bei sich. Er hatte einen zottigen Bart, der stellenweise erste graue Haare aufwies. Bong folgte ihm und zerrte eine größere schwarze Kiste herein. Er stellte sie auf einem Stuhl ab und schloss die Tür. Größer hatte er nie ausgesehen. Er machte sich gar nicht erst die Mühe, uns seine Waffe zu zeigen.
    »Wir möchten eine Untersuchung vornehmen«, erklärte Krestoff. »Wir müssen uns vergewissern, dass Sie in Ordnung sind. Danach sind Sie entlassen.«
    »Also gut!«, meinte Alex. »Wir wissen, was Sie vorhaben. Versuchen Sie nicht, uns hinters Licht zu führen!«
    »Was haben wir denn vor?«
    »Sie wollen uns eine lineare Blockade verpassen. Jedem von uns.«
    Sie zögerte. »Okay, ich schätze, es hat wenig Sinn, die Wahrheit zu leugnen! Aber Ihnen wird kein Leid geschehen.«
    »Was wollen Sie blockieren? Alles, was mit Vicki Greene zu tun hat?«
    Wieder zögerte sie kurz. Dann: »Ja.«
    »Ehe Sie das tun, beantworten Sie mir eine Frage!«
    »Wenn ich kann.«
    »Für wen arbeiten Sie?«
    »Für den KSD.«
    »Dann hoffe ich, Sie gehören zu einer abtrünnigen Einheit. Hoffen wir, dass nicht die ganze Organisation so korrumpiert worden ist!«
    Sie drehte sich zu dem kleinen Dicken um. »Der zuerst, Doc!«
    »Wexler steckt dahinter, nicht wahr?«
    Sie erstarrte für einen Moment. »Nein«, antwortete sie schließlich, aber in ihren Augen war eine andere Botschaft zu lesen. »Und jetzt reicht es mit dem Unsinn!« Sie trat an den Tisch mit dem Schachspiel und fegte Spielfiguren und Brett zu Boden. »Nehmen Sie den!«
    Ich bezweifelte, dass der Kerl einen Doktortitel hatte. Er sah nicht besonders helle aus. Bong griff zu der größeren Kiste, brachte sie zu dem Tisch und stellte sie wieder ab.
    »Bitte!«, flehte Alex mit zitternder Stimme. »Ich gebe Ihnen alles, was ich habe!«
    Alles, was ich habe. Das Losungswort. Ich zählte bis vier.
    Der Techniker stellte seine eigene Kiste ab und öffnete sie. Dann winkte er Alex zu, zu ihm zu kommen und sich auf den Tisch zu setzen.
    Alex stemmte sich mühselig auf die Füße und hielt dabei stets das Seil außer Sichtweite.
    Ich war gerade bei drei. Und kontrollierte die Position des Steins auf dem Tisch mit der Pflanze.
    Der Techniker wollte gerade etwas zu Bong sagen, als ich bei vier anlangte.
    Alex ließ das Seil los. Das andere Ende befand sich außer Haus, führte

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