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Alex Benedict 05 - Echo

Alex Benedict 05 - Echo

Titel: Alex Benedict 05 - Echo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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das System funktionierte. »Man drückt auf einen Knopf«, sagte ich, »und hebt ab.«
    Dann ging es um das Material, aus dem unsere Kleidung gefertigt war. An diesem Tag trug ich meine eigene Bluse, und einer der Einheimischen befingerte meinen Ärmel. »Es ist so weich .«
    Wie üblich hatten wir haufenweise Leute angezogen, die bei jeder neuen Offenbarung in Oooohs und Aaaahs ausbrachen.
    »Wussten Sie«, fragte Alex, »dass Sie im Weltraum unterwegs waren? Irgendwann in der Vergangenheit?«
    Sie lachten. »Meinen Sie wie die Monde?«
    »Besser«, sagte Alex.
    »Das ist nie passiert.« Ein älterer Mann mit einem Gehstock schüttelte den Kopf. »Ich habe alle Geschichtsbücher gelesen, die wir hier haben«, sagte er. »Niemand erwähnt irgendetwas in der Art. Das ist purer Aberglaube. So etwas ist nicht durchführbar.«
    Eine Frau in mittleren Jahren besaß zu unserer Freude mehr Vorstellungsvermögen. »Als wir in den Weltraum gereist sind«, fragte sie, »wo, genau, sind wir gewesen?«
    Das rief neues Gelächter hervor.
    Als wieder Ruhe eingekehrt war, provozierten Alex’ Worte gleich die nächste skeptische Reaktion. »Sie, Ihre Vorfahren, haben die zweite Welt in Ihrem System besucht.«
    »Wir sind zu Zhedar gereist?«
    »Wenn das die zweite Welt ist.«
    »Das ist hirnrissig!«
    »Es ist die Wahrheit.«
    »Woher wissen Sie das?« Die Fragen stürmten von allen Seiten auf uns ein.
    »Wir waren dort.«
    Und wieder brandete Gelächter auf. Aber dann war da noch etwas anderes. Der Spott entfleuchte aus dem Raum. »Wie ist es da?«, fragte uns ein Junge im Teenageralter.
    »Ganz ähnlich wie hier, nur dass du etwas weniger wiegen würdest.«
    Was noch mehr Gelächter auslöste.
    Ein junger Mann hatte bisher nur dagesessen, zugehört und alles auf sich wirken lassen. Er war so jung, dass sein Bart gerade erst zu wachsen begonnen hatte. »Tja«, sagte er, »ich möchte nicht behaupten, dass hier irgendwo ein Irrtum vorliegt, aber wenn Sie das nächste Mal hinfliegen, Alex, dann wäre ich zu gern dabei.«
    Viscenda gehörte zu diesem Zeitpunkt auch zur Gesprächsrunde. Sie bedachte Alex’ Behauptung mit einem höflichen Lächeln. »Ich kenne diese Geschichte«, sagte sie. »Sie taucht in den Mythologien aller Menschen auf. Sie ritten auf geflügelten Rossen.« Wieder lächelte sie. »Aber sogar Sie und Ihre Partnerin müssen zugeben, dass das ein bisschen schwer zu glauben ist.«
    Sestor war ein hünenhafter Mann mit einem grauen Bart und einem glänzenden, haarlosen Schädel. Er hatte die ganze Zeit ein überlegenes Grinsen zur Schau getragen, so, als höre er nur dummes Gerede. Nun ergriff er das Wort: »Selbst wenn wir die Mittel hätten«, sagte er, »gibt es keinen Grund, irgendwo anders hinzugehen. Wir sind einzigartig. Und das Universum ist leer.«
    »Was ist mit unseren Gästen?«, fragte ein Mann, der neben ihm saß und uralt aussah.
    »Schauen Sie«, sagte Sestor duldsam, »ich möchte sicher niemandem zu nahe treten, aber Sie sehen doch selbst, die sind genau wie wir. Sie sind von hier . Ich begreife dieses Ding nicht, in dem sie herumgereist sind. Aber es gibt keinen Unterschied zwischen ihnen und uns. Um Gottes willen, Leute, macht die Augen auf!«
    »Ich sehe das genauso«, sagte eine Frau mit einer abgeklärten Miene. »Außerhalb dieser Welt existiert im Grunde niemand.« Sie bedachte Alex und mich mit einem entschuldigenden Blick. »Es tut mir leid. Aber Ihre Behauptungen ergeben keinen Sinn. Sie widersprechen allem, was wir als wahr erkannt haben. Aber selbst, wenn an Ihrer Geschichte irgendetwas dran wäre, bin ich der Meinung, wir sollten das alles schnell wieder vergessen. Unsere Aufgabe ist es zu reparieren, was hier auf unserer Welt nicht funktioniert. Falls wir dazu in der Lage sind. Dies ist die einzige Welt, die von Bedeutung ist.«
    Und dann war da Kayla, eine ortsansässige Angehörige des Lehrkörpers. »Wir haben Schindluder mit der Gabe des Allmächtigen getrieben«, sagte sie. »Ich habe nie zu denen gehört, die ständig sagen, Gott wäre zu dem Schluss gekommen, dass wir verabscheuungswürdig seien. Aber eines steht wohl fest: Wir werden geprüft.«
    »Es gibt keinen Gott«, sagte einer der anderen, ein junger Mann mit feurigen Augen. »Wenn es einen gäbe, wo war Er dann, als wir Ihn gebraucht haben?«
    Turam flüsterte neben mir den Namen des Mannes. »Hakim. Er ist Atheist.«
    »Verstand«, fuhr Hakim fort, »ist das Einzige, was heilig ist!«
    »Nun«, sagte Alex und griff zu

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