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Alex Benedict 06 - Firebird

Alex Benedict 06 - Firebird

Titel: Alex Benedict 06 - Firebird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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niemanden mehr, ob so etwas nur alle dreißig oder vierzig Jahre vorkommt. Jede noch so kleine Chance ist schon zu viel. Verstehen Sie, was ich sage?«
    »Sie würden es vorziehen, wir würden die Sache nicht weiter vorantreiben.«
    »Das ist richtig. Dabei kommt nichts Gutes heraus, es könnte aber eine Menge Schaden anrichten. Diese Art Gerede können wir einfach nicht brauchen.« Er räusperte sich auf der Suche nach einem neuen Ansatz. »Es wäre etwas anderes, wenn an der Sache etwas dran wäre. Aber da ist nichts dran, und ich bin überzeugt, dass Sie das auch erkennen.«
    Alex lächelte höflich. »Davon bin ich eigentlich nicht so überzeugt.«
    »Vergessen Sie die Geschichte, Alex. Sie haben einen ordentlichen Ruf, aber wenn Sie das weiter vorantreiben, werden Sie einen Preis dafür bezahlen müssen.«
    Nun schlich sich eine gewisse Härte in Alex’ Tonfall: »Soll das eine Drohung sein?«
    »Nein, auf gar keinen Fall. Das ist ganz einfach die Realität. Allerdings wird uns auch nichts anderes übrig bleiben, als uns so gut zu schützen, wie es uns möglich ist.«
    »Und wenn wir uns zurückziehen würden, was spränge dann für uns dabei heraus?«
    »Sie würden ihre Reputation schützen.«
    »Das ist alles?«
    »Also gut, passen Sie auf: Sie machen sich Sorgen über Villanueva. Wir haben ein wenig Einfluss auf die Politik. Möglicherweise können wir Ihnen in diesem Punkt behilflich sein.«
    »Lassen Sie mich darüber nachdenken«, sagte Alex. »Ich melde mich bei Ihnen.«
    »Du hast doch nicht wirklich vor, dich auf einen Handel mit denen einzulassen, oder, Alex? Erstens …«
    »Würdest du ihnen nicht trauen.«
    »Richtig.«
    Er lächelte. »Ich bin ganz deiner Meinung, also mach dir keine Sorgen. Ich wollte nur, dass er geht.«
    »Alex …?«
    »Ja?«
    »Warum, meinst du, hat Robin hinsichtlich ihres Reiseziels gelogen? Warum hat er behauptet, sie wären nach Indikar geflogen?«
    »Ich habe einiges über die Familie gelesen. Sicher kann ich nicht sein, aber ich glaube, ich kann es mir vorstellen.«
    »Und das heißt?«
    »Versuchen wir doch mal, uns zu vergewissern. Jacob, schau, ob du Billy Winter erreichst.«
    Wenige Minuten später blinkte Billy Winter auf, lächelnd, erfreut, uns wiederzusehen. Er saß an einem Tisch, auf dem ein großes Puzzlespiel ausgebreitet war. »Ich hatte so oder so vor, Sie anzurufen« , sagte er. »Ich habe etwas über Sie gelesen und mich gefragt, ob Sie inzwischen mehr darüber herausgefunden haben, was aus meinem Vater geworden ist.«
    »Wir sind ziemlich sicher, dass er auf Villanueva gestorben ist, Billy.«
    »Das kann nicht stimmen. Was zum Teufel hätte er da tun sollen?«
    »Sie haben wirklich keine Ahnung?«
    »Nicht die Geringste. Wollen Sie andeuten, dass sie gar nicht nach Indikar geflogen sind? Oder …«
    »Wir glauben, Indikar war eine Finte. Von Anfang an.«
    Seine Augen schienen etwas in weiter Ferne zu fokussieren. »Möglich« , sagte er. »Meiner Mutter hat die Idee, dass er nach Indikar reist, nicht gefallen. Sie hätte ihn nie nach Villanueva reisen lassen …«
    Das Puzzle zeigte einen Wald. Ein großer, umgestürzter Baum lag im Vordergrund und bildete eine Brücke über einen Bach. Der Himmel war nirgends zu sehen. Nur Wasser und Vegetation. Billy starrte es an, legte testweise ein Stück an und zuckte mit den Schultern. »Mein Gott.«
    »Ihrer Mutter hat die Vorstellung, dass er den Planeten verlässt, so oder so nicht gefallen, nicht wahr?«
    »Nein« , sagte er. »Sie hatte sogar etwas gegen Skydeck.«
    »Warum?«
    »Sie hat es einfach für zu gefährlich gehalten.« Er wandte den Blick von uns ab. »Ich weiß noch, einmal hat die Universität Besuch erwartet, und einige der Mitarbeiter wollten rauf, um die Leute in Empfang zu nehmen. Dad wollte auch mitgehen, aber Mom wollte nichts davon hören. Sie war geradezu außer sich, als er nach Indikar wollte, und sie haben sich am Abend vor seiner Abreise fürchterlich gestritten. Das ist das einzige Mal, dass so etwas in meinem Elternhaus vorgefallen ist. Aber er hat darauf beharrt, er müsse das tun. Und dann ist er gegangen, und wir haben ihn nie wiedergesehen.«
    »Danke, Billy.«
    »Klar. Gern geschehen.«
    »Wir haben Ihnen versprochen, dass wir Sie informieren, sollten wir je herausfinden, worum es bei dieser Mission gegangen ist.«
    »Ja. Also, warum haben sie das gemacht?«
    »Wir kennen noch keine Details. Aber Sie werden stolz auf Ihren Vater sein.«
    »Warum?«
    »Er und Robin haben

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