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Alex Cross 8 - Mauer des Schweigens

Alex Cross 8 - Mauer des Schweigens

Titel: Alex Cross 8 - Mauer des Schweigens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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öffnete. Sie war nicht älter als achtzehn und sah traumhaft aus. Breitbeinig stand sie auf der Schwelle. Sie trug einen schwarzen Büstenhalter und den passenden Slip, hohe Strümpfe und Sandalen mit hohen Absätzen.
    »Hallo«, sagte sie auf Englisch. »Ich bin Kym. Willkommen.
    Ihr seid wirklich gut aussehende Männer. Das wird auch für uns ein Riesenspaß.«
    »Du bist sehr schön, Kym«, sagte Starkey wieder auf Vietnamesisch. »Und dein Englisch ist perfekt.« Dann holte er einen Revolver heraus und zielte zwischen die Augen des Mädchens. »Kein Wort, oder du stirbst. Und zwar direkt hier, Kym.
    Dein Blut überall auf dem Teppich und an den Wänden.«
    Er schob das Mädchen in ein Wohnzimmer, wo drei weitere Mädchen auf zwei kleinen Couchen saßen. Auch sie waren junge und ebenfalls sehr hübsche Asiatinnen.
    Sie trugen Seidennegligees – lavendelfarben, rot und rosa, mit farblich passenden Strümpfen und hochhackigen Schuhen.
    Victorias Geheimnis.
    »Ganz ruhig, Ladys. Kein Wort«, sagte Starkey und richtete abwechselnd die Waffe auf die Mädchen.
    »Schscht!« Brownley Harris hielt den Zeigefinger an die Lippen. »Wir tun niemandem weh. Das wollen wir nicht. Vertraut mir, meine kleinen asiatischen Püppchen.«
    Starkey riss die Tür hinten im Wohnzimmer auf. Er überraschte eine ältere Frau, wahrscheinlich die Stimme aus der Sprechanlage, und einen bulligen Rausschmeißer in schwarzem T-Shirt und Turnschuhen, auf denen ZERMALMEN stand. Sie aßen chinesisches Essen aus Pappkartons.
    »Wir tun niemandem weh«, sagte Starkey auf Vietnamesisch, als er hinter sich die Tür schloss. »Hände hoch!«
    Langsam hoben der Mann und die Frau die Hände. Starkey erschoss sie mit dem Revolver mit Schalldämpfer. Dann ging er ruhig zu den Hightech-Geräten und nahm ein Band heraus.
    Selbstverständlich hatte die Kamera am Vordereingang ihre Ankunft aufgezeichnet.
    Starkey ließ die zusammengesunkenen blutigen Leichen liegen und ging zurück ins Wohnzimmer. Die Party hatte ohne ihn angefangen. Brownley Harris küsste das junge hübsche Mädchen, das ihnen aufgemacht hatte. Er hatte Kym hochgehoben und hatte ihren winzigen Mund auf seinen gepresst. Sie war zu verängstigt, um sich zu wehren.
    »Mấy cái này mời đem lại nhiều kỷ niệm«, sagte Starkey und lächelte seine Freunde an – und auch die Frauen.
    Daraus sind Erinnerungen gemacht.
66
    Sie hatten das schon viele Male getan und nicht nur in New York. Sie hatten Siege in Hongkong, Saigon, Frankfurt, Los Angeles, sogar in London »gefeiert«. Alles hatte in Südvietnam angefangen, als sie noch Teenager und Anfang zwanzig gewesen waren, als der Krieg tobte und der Irrsinn sie auf allen Seiten umgab. Starkey nannte es »Blutrausch«.
    Die vier Asiatinnen waren vor Angst wie versteinert, das war der Kitzel für Starkey. Er fuhr total auf die Angst in ihren Augen ab. Starkey glaubte, das alle Männer darauf abfuhren, es aber nur wenige zugaben.
    »Bọn tao muốn liên hoan!«, brüllte er.
    Wir wollen jetzt eine Party feiern.
    »Chỉ liên hoan, thế thôi.«
    Es ist eine Feier.
    Starkey erfuhr die Namen der Mädchen: Kym, Lan, Susie und Hoa. Sie waren hübsch, aber Kym war wirklich schön. Ein schlanker Körper mit kleinen Brüsten, zarte Gesichtszüge das Beste eines komplizierten Erbes, das chinesisch, französisch und indisch sein konnte.
    Harris fand in der kleinen Küche Flaschen mit Scotch und Champagner. Er reichte den Stoff herum und zwang auch die Mädchen, mitzutrinken.
    Der Alkohol beruhigte sie, aber Kym fragte immer wieder nach der Besitzerin. Gelegentlich klingelte es unten. Kyms Englisch war am besten, deshalb wurde ihr befohlen, zu sagen, die Mädels seien heute Abend beschäftigt – eine Privatparty.
    »Kommen Sie ein anderes Mal wieder, danke.«
    Griffin ging mit zwei Mädchen nach oben in die nächste Etage. Starkey und Harris schauten sich an und verdrehten die Augen. Starkey passte auf, sobald Griffin oben war. Wenigstens hatte er ihnen zwei Hübsche gelassen. Kym und Lan.
    Starkey forderte Kym zum Tanz auf. Ihre Schlitzaugen glänzten wie dunkler Purpur. Abgesehen von ihren Sandalen mit den siebeneinhalb Zentimeter hohen Absätzen, war Kym jetzt splitterfasernackt. Ein altes Lied von den Yardbirds ertönte aus dem Radio. Beim Tanzen erinnerte sich Starkey, dass vietnamesische Frauen wegen ihrer Größe Komplexe hatten, zumindest wenn sie mit Amerikanern zusammen waren. Aber vielleicht hatten auch amerikanische Männer Probleme

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