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Alex Cross 8 - Mauer des Schweigens

Alex Cross 8 - Mauer des Schweigens

Titel: Alex Cross 8 - Mauer des Schweigens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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mit der Größe? Oder der Länge?
    Harris sprach mit Lan englisch. Er reichte ihr eine Flasche Champagner. »Trink«, sagte er. »Nein, unten trinken, Baby.«
    Das Mädchen verstand seine Worte oder obszönen Gesten.
    Schulterzuckend legte sie sich auf die Couch und steckte die Flasche Champagner in ihre Scheide und wischte sich lächelnd die Lippen ab. »Ich hatte Durst«, sagte sie auf Englisch.
    Der Scherz wurde mit lautem Gelächter belohnt, die Spannung löste sich.
    »Bạn cũng phải uống nữa«, sagte Lan.
    Trink du auch.
    Harris lachte und reichte Kym die Flasche. Sie hob ein Bein und schob die Flasche in sich hinein, ohne sich zu setzen. Dort hielt sie sie, während sie mit Starkey tanzte. Dabei verschüttete sie Champagner über den Teppich und ihre Schuhe. Jetzt lachten alle schallend.
    »Das kitzelt«, sagte Kym und setzte sich auf die Couch.
    »Jetzt juckt es mich da drinnen. Willst du kratzen?«, fragte sie Starkey.
    Das Springmesser schien aus dem Nichts zu kommen. Kym stach damit nach Starkey, aber ohne ihn zu treffen. Sie schrie:
    »Du gehen! Jetzt gleich! Oder ich steche dich schlimm.«
    Da hielt Starkey schon den Revolver in der Hand. Er war ganz ruhig. Er ging zum Radio und schaltete die laute Musik aus. Schweigen. Stille und Angst. Unglaubliche Spannung im Raum. Überall, nur nicht auf Starkeys Gesicht.
    »Đứng, đứng!«, schrie Kym. »Hãy dẹp súng ống sang một bên đi bồ.«
    Nein, nein! Steck den Revolver weg!
    Starkey trat einen Schritt näher zu Kym. Er hatte vor dem Springmesser keine Angst, es war, als wüsste er genau, dass er nie so sterben würde. Er wand ihr das Messer aus der Hand und drückte ihr den Revolver an die Schläfe.
    Tränen flossen über die zarten Wangen des Mädchens. Starkey wischte sie ab. Sie lächelte ihn an. »Hãy yêu tôi đi, anh bạn«, flüsterte sie.
    Mach Liebe mit mir, Soldatenmann.
    Starkey war hier in dieser Wohnung in New York, aber sein Kopf war in Vietnam. Kym bebte am ganzen Körper, das liebte er – und diese totale Kontrolle, das Böse, zu dem er fähig war, die Elektrizität, die jetzt durch seinen Körper floss.
    Er schaute Harris an, der ebenfalls die Waffe gezogen hatte, und sein Freund wusste Bescheid. Er wusste es.
    Sie feuerten die Revolver gleichzeitig ab.
    Die Mädchen wurden zurück gegen die Wand geschleudert und glitten dann auf den Fußboden. Kym zitterte am ganzen Körper, sie war dem Tode nahe. »Warum?«, flüsterte sie.
    Starkey zuckte nur die Schultern.
    Oben hörte man zwei weitere Pfffts . Dann der Klang fallender Körper. Susie und Hoa. Warren Griffin hatte auf sie gewartet. Auch er wusste Bescheid.
    Es war genau wie im An-Lao-Tal in Vietnam.
    Wo der Irrsinn begonnen hatte.
67
    Nachdem Sampson und ich im Haus von Colonel Bennett fertig waren, mieteten wir uns im Hotel Thayer, direkt auf dem Gelände West Points, zwei Zimmer. Ich dachte immer noch an die drei Killer und wie sie jedes Mal ungestraft davonkamen.
    Diesmal hatte es keine blaue Farbe gegeben, und bei keinem der anderen Morde war ein Opfer wie ein Selbstmord dargestellt worden. Aber mein Gefühl war dasselbe. Keine Hemmschwelle, gewalttätig zu werden. So hatte Agent Fescoe es bezeichnet.
    Am Morgen traf ich Sampson zum Frühstück im Speisesaal des Hotels, von dem aus man den majestätischen Hudson überblickte, der in der Ferne wie ein stahlgraues Band mit weißen Wellenspitzen lag. Wir sprachen über die scheußlichen Bennett-Morde und fragten uns, ob sie mit den anderen in Verbindung stünden und ob die Mörder ihr Muster geändert hätten.
    »Vielleicht gibt es noch mehr Morde, von denen wir nichts wissen«, sagte Sampson. »Wer weiß, wie viele bis zu diesem Zeitpunkt ermordet wurden oder wie weit diese Morde zurückgehen?«
    Sampson goss sich noch eine dampfende Tasse Kaffee ein.
    »Es muss auf die drei Killer hinauslaufen. Sie waren hier, Alex. Es müssen dieselben drei Männer sein.«
    Ich konnte ihm nicht widersprechen. »Ich muss noch ein paar Anrufe machen, dann hauen wir ab. Ich will sicher gehen, dass die örtliche Polizei nachprüft, ob jemand tatsächlich drei Männer gesehen hat, die nicht hierher oder nach Highland Falls gehören.«
    Ich ging nach oben in mein Zimmer und rief Direktor Burns an. Er war nicht im Hause, daher hinterließ ich eine Nachricht.
    Ich wollte Jamilla anrufen, aber in Kalifornien war es noch zu früh, daher schaltete ich meinen Computer ein und schickte ihr eine lange E-Mail.
    Dann sah ich, dass ich eine

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