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Alex Rider 1: Stormbreaker: Alex Riders erster Fall

Titel: Alex Rider 1: Stormbreaker: Alex Riders erster Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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in Bewegung. Durch den Alarm musste allen längst klar sein, dass etwas geschehen war, aber Alex hoffte, dass sie noch nicht wussten, was es war. In diesem Fall würden sie nicht nach ihm suchen – jedenfalls jetzt noch nicht. Vielleicht konnte er dadurch ein wenig Vorsprung gewinnen.
    Wenn Alex das Science Museum in 59 Minuten erreichen wollte, musste er irgendwie in das Flugzeug kommen. Aber es hatte sich gerade in Bewegung gesetzt und rollte langsam zur Startbahn hinaus. In einer oder zwei Minuten würden die Tests und Flugvorbereitungen abgeschlossen sein. Dann würde es abheben.
    Alex blickte sich verzweifelt um. Er musste so schnell wie möglich auf das Rollfeld. In der Nähe des Haupteingangs zu Sayles Haus entdeckte er einen offen Armeejeep.Daneben stand einer der uniformierten Typen, der sich gerade verwundert umschaute, um herauszufinden, warum die Sirene heulte – aber er blickte in die falsche Richtung. Großartig! Alex sprintete über den kiesbestreuten Vorhof. Eine einzige Waffe hatte er mitgebracht – eine der Harpunen, die sich in Sayles Waffensammlung befunden hatten, war an ihm vorbeigetrieben, als er den Raum verlassen wollte. Ohne zu zögern, hatte er sie aufgehoben, um sich wenigstens verteidigen zu können, wenn sie ihn jagten.
    Der Lärm der Sirene war so stark, dass der Mann Alex nicht kommen hörte. Alex holte mit der Harpune aus und traf seinen Hinterkopf. Der Mann ging lautlos zu Boden. Alex nahm für alle Fälle seine Pistole an sich, stieg in den Jeep und stellte erleichtert fest, dass der Zündschlüssel steckte. Ian Rider hatte ihm auch das Autofahren beigebracht. Er jagte den Motor hoch, legte den Gang ein und gab Gas. Die beiden anderen Wagen kamen rasch näher. Die Wachmänner mussten seinen Überfall beobachtet haben. Das Flugzeug war inzwischen fast am Startpunkt der Rollbahn angekommen und drehte sich soeben langsam in Startposition.
    Alex’ Hoffnung sank. Er würde das Flugzeug nicht rechtzeitig erreichen.
    Vielleicht waren seine Sinne durch die Gefahren geschärft worden, die jetzt von allen Seiten drohten und die er in den letzten beiden Tagen und während des Trainingslagers überstanden hatte. Alex’ Denken war völlig abgeschaltet. Er wusste instinktiv, was er zu tun hatte, als ob er es schon ein Dutzend Mal getan hätte.
    Er stoppte den Jeep, griff in seine Tasche und holte das Jojo heraus, das er von Smithers bekommen hatte. An seinem Gürtel befand sich ein starker Metallknopf, an dem er es befestigen konnte. Es klickte, als er das Jojo auf den Knopf presste. Mit fliegenden Fingern band er das Ende des Nylonfadens um das Ende der Harpune. Dann steckte er die Pistole, die er dem Wärter abgenommen hatte, am Rücken in den Gürtel. Er war bereit.
    Das Flugzeug hatte seine Flugvorbereitungstests abgeschlossen und stand wartend am Rollfeld. Die Propeller liefen auf Hochtouren.
    Alex rammte den ersten Gang hinein, löste die Handbremse und stieg aufs Gas. Der Jeep rutschte unbeholfen, denn in der Aufregung hatte Alex Probleme mit der Kupplung. Doch dann schoss er vorwärts über die Auffahrt und den Rasen direkt auf das Rollfeld zu. Gleichzeitig hörte Alex hinter sich das trockene Rattern von Maschinengewehren. Er riss das Steuer herum und jagte den Jeep zur Seite, dann schwang er wieder in die ursprüngliche Richtung. Der Außenspiegel explodierte förmlich und ein Kugelregen hämmerte in die Windschutzscheibe und die Beifahrertür.
    Die beiden Autos, die ihn verfolgten, rasten auf ihn zu – und sie waren schneller. Aus beiden Wagen lehnten sich Uniformierte und legten ihre Gewehre an. Sie holten weiter auf. Alex schwang den Jeep hin und her. Einen furchtbaren Augenblick lang befand er sich tatsächlich zwischen ihnen und beide Wächter feuerten auf ihn. Verzweifelt trieb Alex den Jeep zum Äußersten. Er näherte sich demRollfeld, blieb aber auf der breiten Grasnabe – denn nur hier, auf dem unebenen Grasboden, hatte er eine Chance, die Kraft des Allradantriebs voll auszunutzen und die beiden Autos abzuhängen. Der Jeep schoss aus der Lücke zwischen den Verfolgern hervor und gewann Vorsprung. Wie durch ein Wunder hatten die Wachleute ihn noch nicht getroffen, doch jetzt blitzartig ihres Zieles beraubt, trafen sie sich gegenseitig. Alex hörte einen von ihnen aufschreien. Er warf einen kurzen Blick zurück: Einer der Fahrer hatte die Kontrolle über sein Auto verloren. Der Wagen drehte bei hundert Sachen urplötzlich fast im rechten Winkel ab, überschlug sich in der

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