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Alex Rider 1: Stormbreaker: Alex Riders erster Fall

Titel: Alex Rider 1: Stormbreaker: Alex Riders erster Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Luft und krachte auf den Boden zurück, wo er auf dem Dach liegen blieb. Der andere Wagen bremste zunächst scharf, nahm dann aber wieder die Verfolgung auf.
    Er sah sich um. Das Flugzeug hatte sich auf der Startbahn langsam in Bewegung gesetzt. Alex jagte mit wildem Schaukeln von der Grasnabe auf den Teerbelag des Rollfelds.
    Er riss das Steuer herum und drückte das Gaspedal voll durch. Der Jeep raste mit durchdrehenden Reifen hinter dem Flugzeug her.
    In diesem Augenblick wurden Alex zwei Dinge schlagartig bewusst: Sein gewagter Plan, die Harpune mit der Jojoschnur neben der hinteren Ladeklappe in das Metall der Flugzeugverkleidung zu schießen, sich durch das Jojo heranziehen zu lassen und dann zu versuchen, unbemerkt in das Flugzeug zu gelangen, würde nicht funktionieren. Niemals würde er bei einem startenden Flugzeug von außendie Tür öffnen können. Und außerdem war der Jeep viel zu langsam, um noch näher an das Flugzeug herankommen zu können.
    Er ging vom Gas. Klar, er hatte keine Zeit gehabt, richtig nachzudenken. Jedenfalls würde es so nicht funktionieren. Die Kids in England waren verloren. Und er, Alex, war am Ende. Jetzt würden sie ihn hier fertigmachen.
    In diesem Augenblick geschah das Unglaubliche. Das unerhörte Glück, das Alex während der vergangenen Tage gehabt hatte, ließ ihn auch jetzt nicht im Stich.
    Das Flugzeug wurde langsamer, hielt schließlich an. Alex fuhr ungläubig hinterher und stoppte den Jeep hinter dem Heck.
    Was war los? Warum hielt das Flugzeug wieder an? Es hatte noch keine fünfzig Meter zurückgelegt. Dann wurde ihm plötzlich klar, was geschehen sein musste.
    Die hintere Ladeklappe unter dem Heck hatte sich nicht völlig geschlossen; sie schien zu klemmen. Der Startvorgang war abgebrochen worden, um die Heckklappe vollends zu schließen.
    Von hinten hörte er die Verfolger heranjagen. Alex riss die Harpune hoch und zielte.
    Langsam, unerträglich langsam, wie ihm schien, öffnete sich die Ladeklappe unter dem Heckteil ein Stückweit nach unten. Offenbar war es zugleich eine Auffahrtsrampe. Alex drückte ab.
    Die Harpune zischte wie ein Blitz durch die Luft. Das Jojo an seinem Gürtel drehte sich wild und spuckte dreißig Meter Nylonschnur aus. Die Harpune grub sich knappunterhalb des oberen Randes der Ladetür in die Metallverkleidung.
    Die Schnur spannte sich. Alex ließ das Harpunengewehr fallen und drückte auf den Knopf, der den Jojo-Motor startete. Der winzige, aber sehr starke Motor heulte auf, als wolle er gegen diese Arbeit protestieren. Alex wurde mit einem Ruck aus dem Jeep gerissen, sodass seine Beine schmerzhaft über den Rand der Windschutzscheibe scheuerten. Er wurde mit gewaltiger Kraft geradewegs durch die Luft katapultiert. Im letzten Moment gelang es ihm, die Hände hochzureißen und den Aufprall gegen die Ladeklappe abzufedern.
    Hinter ihm peitschten Schüsse. Er ignorierte sie. Die Ladeklappe begann sich wieder zu schließen. Gleichzeitig setzte sich das Flugzeug in Bewegung. Die starken Turbos heulten auf – lauter als zuvor. Der Pilot hatte offenbar beschlossen, nicht zur Startposition zurückzukehren, sondern den Start auf dem Rest des Rollfelds zu versuchen.
    Alex klammerte sich mit einer Hand an die Kante der Ladeklappe, schaltete mit der anderen den Jojo-Motor aus. Die Nylonschnur gab augenblicklich nach. Dann schwang er sich über den Rand der Klappe und ließ sich ins Innere des Flugzeugs rutschen.
    Die Ladeklappe schloss sich, aber wieder nicht vollständig. Doch dieses Mal hielt das Flugzeug nicht mehr an.
    Es donnerte über die Startbahn und hob ab.
    Alex blieb fast zehn Minuten lang völlig benommen und erschöpft auf dem Boden liegen. Dann setzte er sich auf und ließ den Blick umherschweifen.
    Das Flugzeug war leer – bis auf ein paar Bündel, die am Rand der Ladefläche lagen und die Alex irgendwie bekannt vorkamen. Im Cockpit saß nur ein einziger Pilot. Aber der hatte sich eben von seinem Sitz erhoben. Offenbar hatte er den Autopiloten eingeschaltet.
    Alex riss die Pistole des Wachmanns aus dem Gürtel.
    Der Pilot hatte sich umgedreht und kam in den Laderaum, vermutlich, um zu kontrollieren, ob die Ladeklappe richtig geschlossen war. Alex stand auf, und der Pilot zuckte zurück.
    »Hallo, Mr Grin«, sagte Alex.
    »Warg?«, presste der Butler hervor. Instinktiv griff er in die Tasche.
    Alex hob die Pistole höher und zielte auf Grins Kopf. Er hätte niemals kaltblütig abdrücken können, aber das brauchte Grin nicht zu

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