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Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall

Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall

Titel: Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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habe dir ein Angebot zu machen, es geht um etwas, das dich wahrscheinlich verblüffen wird. Aber ich möchte, dass du gleich von Anfang an verstehst: Du bist frei. Du kannst jederzeit gehen. Ich will dir nicht wehtun. Ganz im Gegenteil. Ich bitte dich nur, erst gründlich über das nachzudenken, was ich dir zu sagen habe, und mir dann eine Antwort zu geben.«
    »Und dann erzählen Sie mir von meinem Vater?«
    »Alles, was du wissen willst.«
    »In Ordnung.«
    Mr s Rothman hatte ihren Champagner ausgetrunken. Eine kleine Handbewegung genügte, und schon kam ein Kellner und schenkte ihr nach. »Ich liebe Champagner. Bist du sicher, dass du nicht doch etwas willst?«
    »Ich trinke keinen Alkohol.«
    »Das scheint mir recht vernünftig zu sein.« Plötzlich wurde sie ernst. »Soweit ich weiß, hast du viermal für den MI6 gearbeitet«, fing sie an. »Da war die Sache mit den Stormbreaker-Computern. Dann hat dich die Schule in die französischen Alpen geschickt. Dann warst du in Kuba. Und schließlich bist du Damian Cray begegnet. Ich möchte wissen, warum du das alles getan hast? Was hat dir das eingebracht?«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Hat man dich dafür bezahlt?«
    Alex schüttelte den Kopf. »Nein.«
    Mr s Rothman dachte kurz nach. »Dan n … handelst du als Patriot?«
    Alex zuckte die Schultern. »Ich mag Großbritannien«, sagte er. »Und ich würde wahrscheinlich für mein Land kämpfen, wenn es Krieg gäbe. Aber als Patrioten würde ich mich nicht bezeichnen. Nein.«
    »Dann beantworte mir folgende Frage: Wieso setzt du für den MI6 dein Leben aufs Spiel? Du wirst mir doch nicht weismachen wollen, du tust das alles, weil du Alan Blunt und Mr s Jones so gern hast. Ich kenne die beiden, und ich kann nicht behaupten, dass sie irgendetwas für mich getan haben! Du hast für diese Leute dein Leben riskiert, Alex. Du wurdest verletz t – du wurdest beinahe getötet. Warum das alles?«
    Alex war verwirrt. »Worauf wollen Sie hinaus? Warum fragen Sie mich das alles?«
    »Weil ich dir, wie gesagt, ein Angebot machen möchte.«
    »Was für ein Angebot?«
    Statt zu antworten, konzentrierte sich Mr s Rothman auf ihren Teller. Sie teilte die einzelnen Ravioli mit der Gabel in zwei Stücke und spießte sie dann auf. Sie aß sehr bedächtig, und Alex sah in ihren Augen, wie sehr es ihr schmeckte. Für sie war das nicht bloß eine Mahlzeit. Es war ein Genuss für all ihre Sinne.
    »Hättest du Lust, für mich zu arbeiten?«, fragte sie.
    »Für Scorpia?«
    »Ja.«
    »Wie mein Vater?«
    Sie nickte.
    »Sie fragen mich, ob ich ein Killer werden will?«
    »Mag sein.« Sie lächelte. »Du hast viele großartige Fähigkeiten, Alex. Für einen Vierzehnjährigen wirklich sehr bemerkenswer t – und dass du noch so jung bist, könnte uns in allen möglichen Angelegenheiten sehr nützlich sein. Ich nehme an, das ist auch der Grund, warum M r Blunt immer wieder auf dich zurückgreift. Du kannst Dinge tun und an Orte gelangen, die einem Erwachsenen unerreichbar sind.«
    »Was ist Scorpia?«, fragte Alex. »Was haben Sie bei Consanto gemacht? Was ist Consanto? Was wurde in diesem Gebäude hergestellt? Und warum mussten Sie Dr . Liebermann töten?«
    Mr s Rothman aß den Rest auf ihrem Teller und legte die Gabel beiseite. Die Diamanten an ihrem Hals übten auf Alex eine fast hypnotische Wirkung aus. Sie reflektierten das Licht der vielen Kerzen, und in jedem dieser Steine funkelten die winzigen gelben Flämmchen.
    »So viele Fragen auf einmal!«, bemerkte sie achselzuckend. »Consanto ist ein ganz normales biomedizinisches Unternehmen. Wenn du etwas darüber wissen willst, sieh im Telefonbuch nach. Der Konzern ist in ganz Italien vertreten. Was wir dort gemacht haben, kann ich dir nicht sagen. Zurzeit befassen wir uns mit einer Operation, die wir Unsichtbares Schwert genannt haben, aber es gibt keinen Grund, dir irgendetwas davon zu erzählen. Jedenfalls noch nicht. Ich will dir aber sagen, warum wir Dr . Liebermann töten mussten. Die Sache ist ganz einfach. Er war unzuverlässig. Wir haben ihm viel Geld gezahlt, damit er uns in einer gewissen Angelegenheit hilft. Ihm war nicht wohl bei dieser Arbeit, hat aber gleichzeitig noch mehr Geld verlangt. Ein solcher Mann kann für uns alle zu einer großen Gefahr werden. Im Interesse unserer Sicherheit mussten wir ihn beseitigen. Aber kommen wir auf deine erste Frage zurück. Du willst wissen, was Scorpia ist. Deswegen warst du in Venedig und deswegen bist du mir hierher gefolgt. Also gut. Ich

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