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Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall

Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall

Titel: Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Organisation. Sein Vater wäre stolz gewesen, an ihrer Seite stehen zu dürfen. Aber Alex brachte es nicht über sich. Es ging einfach nicht. Er konnte nicht einmal so tun als ob.
    »Das dürfen Sie nicht machen!«, flüsterte er. »Sie dürfen keine Kinder ermorden, nur um reich zu werden.«
    Kaum hatte er diese Worte gesagt, wusste er, dass er einen Fehler begangen hatte. Julia Rothman reagierte schnell wie eine Schlang e … schnell wie ein Skorpion. Er sah es an ihrem Gesicht. Eben noch so lässig, ein sanftes Lächeln auf den Lippen; und jetzt eine eiskalte Maske, die ihn durchdringend anstarrte.
    Nile spürte, dass etwas nicht stimmte, und schaute herüber.
    Alex wartete auf das Fallbeil. Und dann kam es.
    »Kinder?«, murmelte Mr s Rothman. »Von Kindern habe ich nie etwas gesagt.«
    »Aber es wird doch auch Kinder treffen«, versuchte Alex hektisch seinen Kopf aus der immer enger werdenden Schlinge zu ziehen. »Erwachsene und Kinder.«
    »Nein, Alex.« Mr s Rothman schien beinahe belustigt. »Du weißt, dass es um Kinder geht. Ich habe dir das nie gesagt, also musst du es von jemand anderem wissen.«
    »Ich verstehe überhaupt nicht, wovon Sie reden.«
    Sie starrte ihm wütend ins Gesicht. Aus nächster Nähe. Und plötzlich sah sie es. »Ich wusste doch, dass irgendetwas an dir anders ist«, fauchte sie. »Was hast du da an den Zähnen?«
    Es war zu spät, das Ding noch zu verstecken. Alex machte den Mund auf. »Meine Zahnspange.«
    »In Positano hast du keine Zahnspange getragen.«
    »Da hatte ich sie nicht mit.«
    »Nimm sie raus.«
    »Das geht nicht.«
    »Und ob das geht!«
    Alex hatte keine Wahl. Er griff sich in den Mund und nahm das Stück Plastik heraus. Nile kam neugierig näher.
    »Zeig es mir, Alex.«
    Er streckte seine Hand aus wie ein ungezogener Junge, den man beim Kaugummikauen erwischt hatte. Die Spange lag auf seiner Handfläche. Jeder konnte sehen, dass es keine gewöhnliche Spange war. Die Drähte, die zu dem Schalter führten, waren deutlich zu erkennen.
    Hatte er den Schalter noch rechtzeitig aktiviert?
    »Fallen lassen!«, befahl Mr s Rothman.
    Alex ließ die Spange auf den Boden fallen. Der Kunststoff zerbarst mit einem lauten Knirschen, als Mr s Rothman kräftig mit dem Fuß darauf trat. Falls das Ding überhaupt auf Sendung gewesen war, war es das jetzt garantiert nicht mehr.
    Mr s Rothman wandte sich an Nile. »Du Idiot. Habe ich dir nicht gesagt, du sollst ihn von Kopf bis Fuß durchsuchen?«
    »Sein Mun d …« Nile wusste nicht, was er sagen sollte. »Das war die einzige Stelle, an der ich nicht nachgesehen habe.«
    Aber Mr s Rothman hatte sich schon wieder zu Alex umgedreht. »Du hast es gar nicht getan, Alex, stimmt’s?« Ihre Stimme war voller Verachtung. »Du hast sie nicht getötet. Mr s Jones ist noch am Leben.«
    Alex schwieg. Mr s Rothman starrte ihn an, und es kam ihm vor wie eine Ewigkeit. Und dann schlug sie zu. Sie war schneller und stärker, als er gedacht hatte. Ihre Hand klatschte auf seine Wange. Der Schlag schallte durch den ganzen Raum, und Alex taumelte benommen zurück. Sein Schädel dröhnte, und seine Wange glühte. Mr s Rothman winkte zwei Männer mit Maschinenpistolen heran, die sich neben ihm aufbauten.
    »Es kann sein, dass wir Gesellschaft bekommen«, verkündete sie mit lauter Stimme. »Die Einheiten drei, vier und fünf gehen in Verteidigungsposition.«
    »Einheiten drei, vier und fünf in Verteidigungsposition«, wiederholte eine Stimme aus den Lautsprechern, und zwanzig Männer rannten die Gerüste hinunter zum vorderen Teil der Kirche.
    Von Mr s Rothmans freundlicher Fassade war nichts mehr übrig. Ihr Blick war grausam und brutal. »Mr s Jones mag mit dem Leben davongekommen sein«, zischte sie, »aber dir wird das nicht gelingen. Du hast nur noch sehr wenig Zeit, Alex. Was glaubst du, warum ich dich hierher gebracht habe? Weil ich will, dass du es mit eigenen Augen siehst. Ich habe einen ganz bestimmten Grund, dich zu töten, und ob du es glaubst oder nicht, mein Lieber, du bist bereits tot.«
    Sie sah an ihm vorbei. Der Ballon schwebte vollständig gefüllt unter der Kuppel. Darunter wartete die Plattform mit den todbringenden Apparaturen. Die Seile waren bereit, die Sendeschüsseln standen auf Automatik.
    »Starten!«, befahl Mr s Rothman. »Es wird Zeit, dass London die Macht des Unsichtbaren Schwerts erfährt.«

Höhenflug
    S tar t … Stufe Rot. Star t … Stufe Rot.«
    Die geisterhafte Stimme kam aus den Lautsprechern, als einer der

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