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Alex Rider 6: Ark Angel

Titel: Alex Rider 6: Ark Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Drevins Nähe fühlte er sich irgendwie unbehaglich. Der Mann war nur wenig größer als er selbst und gab sich sehr freundlich. Dennoch strahlte er Macht aus. Das war bei allen reichen Leuten so, die Alex bisher kennengelernt hatte. Ihr Geld – die Milliarden auf ihren Bankkonten – sprach schon für sie, bevor sie auch nur den Mund aufmachten.
    »Ich sollte fragen, wie es dir geht, Alex«, fuhr Drevin fort. »Wie ich gehört habe, erholst du dich gerade von einer Brustverletzung. Ein Fahrradunfall?«
    »Ja.« Alex hasste es, zu lügen, aber sie hatten sich auf diese Geschichte festgelegt.
    »Alex hat ziemlich häufig Unfälle«, murmelte Jack.
    »Nun, für mich war es jedenfalls ein großes Glück, dass du in das Zimmer neben Paul gekommen bist. Ich kann es immer noch kaum glauben, was du da getan hast. Aber lass mich gleich zur Sache kommen. Du weißt bestimmt, wer ich bin. Mir liegt nichts daran, von der Öffentlichkeit beachtet zu werden,aber die Zeitungen schreiben nun mal gern über mich, besonders wenn meine Fußballmannschaft verliert. Ich bin ein sehr reicher Mann. Wenn es irgendetwas gibt, was du haben willst, Alex, kann ich es dir verschaffen. Ich sage das nicht aus Angeberei. Ich meine es ernst. Du hast mir einen wunderbaren Dienst erwiesen, und dafür möchte ich dich belohnen.«
    Alex dachte kurz nach. »Vielen Dank, aber eigentlich gibt es nichts, was ich haben möchte«, sagte er. »Es freut mich, dass ich Ihrem Sohn helfen konnte. Aber das hat sich einfach so ergeben. Ich brauche keine Belohnung.«
    Drevin nickte. »Ich hatte geahnt, dass du so antworten wirst, und ich fürchte, ich kann das nicht akzeptieren. Ich möchte dir einen Vorschlag machen.« Er schwieg kurz. »Ich habe heute Morgen mit deinem Arzt gesprochen. Dr. Hayward. Vielleicht interessiert es dich, dass ich in deinem Namen zwei Millionen Pfund für den Bau einer neuen kardiologischen Abteilung von St. Dominic gespendet habe.«
    »Das ist sehr freundlich von Ihnen«, sagte Alex. »Solange man die Abteilung nicht nach mir benennt.«
    Drevin lächelte. »Keine Sorge! Ich habe von Dr. Hayward gehört, dass du erst in ein paar Wochen wieder in die Schule gehen darfst. Ich möchte dir vorschlagen, dass du als mein Gast zu mir kommst. Ich würde mich, während du dich erholst, sehr gern um dich kümmern. Mein Personal wird dir jeden Wunsch von den Lippen ablesen. Mein Koch ist Weltklasse. Du kannst alles bekommen, was du willst. Miss Starbright ist selbstverständlich ebenfalls eingeladen.«
    »Also, ich weiß nicht ...«, fing Alex an.
    »Bitte, Alex!«, unterbrach ihn Drevin. »Eins habe ich noch gar nicht erwähnt. Meinen Sohn Paul. Er ist fast so alt wie du,und er hat mir erzählt, dass ihr euch im Krankenhaus ein paarmal unterhalten habt. Ich weiß, er würde gern mit dir zusammen sein. Paul lernt nicht viele andere Jungen kennen. Das ist größtenteils meine Schuld. Ich habe zu große Angst um ihn. Es besteht immer die Gefahr, dass jemand versucht, über ihn an mich heranzukommen. Den Beweis dafür liefern die Ereignisse im St. Dominic. Er mag dich, und es würde ihm guttun, eine Zeit lang ein wenig Gesellschaft zu haben. Du tust mir einen großen Gefallen, wenn du kommst.«
    Er schwieg. Seine grauen Augen ruhten auf Alex.
    »Ich biete dir zwei Wochen Luxusleben an, wie du es noch niemals erlebt hast. Wir beginnen hier in England. Ich komme vor dem Wochenende nicht weg, da ich hier noch geschäftlich zu tun habe, aber vor allem, weil wir am Samstag gegen Chelsea spielen, und das will ich auf keinen Fall verpassen. Aber danach geht die Reise los. Zunächst fliegen wir nach New York. Dort habe ich eine Wohnung, die Paul und dir zur Verfügung steht, während ich Geschäftspartner treffe. Paul würde sich riesig freuen, er ist sonst immer alleine. Verstehst du?«
    Drevin stellte seine Tasse ab und beugte sich vor. Auch wenn sein Tonfall sich kaum geändert hatte, spürte Alex seine Energie und seine Erregung.
    »Und in zehn Tagen findet etwas statt, das du wirklich nicht verpassen solltest. Dann starten wir auf Flamingo Bay eine Rakete. Hast du das schon mal aus der Nähe gesehen? Ein unvergessliches Erlebnis. Falls uns das Wetter keinen Streich spielt, erfolgt der Start um neun Uhr Ortszeit am Mittwochmorgen. Die Rakete transportiert das Beobachtungsmodul für Ark Angel. Daran haben wir drei Jahre lang gebaut. Es ist das Herz von Ark Angel: ein Kommunikationszentrum wie keinzweites auf der Welt. Paul wird natürlich dabei sein, und

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