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Alex Rider 6: Ark Angel

Titel: Alex Rider 6: Ark Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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anschließend mit ihm treffen willst.«
    »Was hast du gesagt?«
    »Na ja, ich hab ihm gesagt, ich werde dich fragen, und er hat gesagt, er schickt einen Wagen vorbei.« Sie zuckte die Schultern. »Ich nehme an, er erwartet, dass du seine Einladung annehmen wirst.«
    Alex dachte kurz nach. Mr Crawley hatte gesagt, dass Drevin sich wahrscheinlich melden würde. »Meinst du, ich sollte da hingehen?«
    Jack seufzte. »Ich weiß nicht. Vermutlich will er sich bei dir bedanken. Immerhin hast du ihm eine Million Pfund gerettet. Und verhindert, dass seinem Sohn etwas zugestoßen ist.«
    Alex dachte an Paul Drevin. Ob der wohl zur Pressekonferenz seines Vaters kommen würde?
    »Ich könnte zurückrufen und sagen, dass du zu müde bist«, schlug Jack vor.
    Alex hätte fast zugestimmt. Der letzte Multimillionär, dem er begegnet war, war Damian Cray gewesen – und diese Bekanntschaft hätte ihn beinahe das Leben gekostet. Aber das hier war schließlich etwas ganz anderes. Drevin war das Opfer. Und dieser Kaspar war der Feind. Und es gab eigentlich nichts dagegen einzuwenden, dass Drevin ihn nach allem, was passiert war, persönlich kennenlernen wollte. Alex hätte nur sehr ungern Nein gesagt.
    Manchmal sind es winzige Kleinigkeiten, die über Leben und Tod entscheiden. Ein paar Zentimeter Bordstein hatten Alex gerettet, als in der Liverpool Street auf ihn geschossen wurde. Jetzt würden ihn zwei Worte in die Welt zurückbringen, die er für immer hinter sich gelassen zu haben glaubte.
    »Gehen wir«, sagte er.

Im Waterfront Hotel
    D as Waterfront Hotel war noch ganz neu – ein silberner Turm aus Metall und Glas, der sich am St.-Katharine-Dock über der Themse erhob. Weiter hinten am Fluss sah Alex die Tower Bridge, in deren Nähe die HMS Belfast vor Anker lag. In die andere Richtung sah er lieber nicht. Er war nur wenige Kilometer von dort entfernt, wo man ihn gefangen gehalten hatte.
    Hinter ihm stieg Jack Starbright aus dem normalen Londoner Taxi, mit dem sie gekommen waren. Sie war zuerst ein wenig verstimmt gewesen, dass man sie nicht mit einem Rolls-Royce abgeholt hatte. Doch dann hatte sie eingesehen, dass Drevin die richtige Entscheidung getroffen hatte. Das Letzte, was sie jetzt brauchen konnten, war ein großer Auftritt.
    Sie traten in das Foyer, in dem alles entweder weiß oder aus Glas war. Eine junge Frau stand bereit, sie zu begrüßen.
    »Hi«, sagte sie. »Sie beide müssen Alex Rider und Jack Starbright sein. Mr Drevin hat mich gebeten, Sie in Empfang zu nehmen.« Sie sprach mit amerikanischem Akzent. »Ich heiße Tamara Knight. Ich bin Mr Drevins Privatsekretärin.«
    Alex musterte sie, während sie sich die Hand gaben. Tamara Knight war fünfundzwanzig, sah aber viel jünger aus. Sie war nicht viel größer als er, hatte hellbraune, hinten zusammengebundene Haare und attraktive blaue Augen. Alex fand, dass das strenge Kostüm und die glänzend polierten Lederschuheüberhaupt nicht zu ihr passten. Er fand auch, sie hätte ruhig ein bisschen mehr lächeln können. Freute sie sich denn gar nicht, ihn zu sehen?
    »Mr Drevin ist noch auf der Pressekonferenz«, erklärte sie, als sie den beiden durch die Haupthalle des Hotels voranging. Gläserne Aufzüge schwebten lautlos auf und ab. Eine Gruppe japanischer Geschäftsleute eilte über den Marmorboden. »Wenn Sie wollen, können Sie gerne dazukommen. Oder Sie können in seiner Privatsuite auf ihn warten.«
    »Ich würde gern wissen, was eine Suite hier kostet«, murmelte Jack.
    Tamara Knight lächelte kühl. »Mr Drevin muss hier gar nichts bezahlen. Ihm gehört das Hotel.«
    »Sehen wir uns die Pressekonferenz an«, schlug Alex vor. »Wie Sie wollen. Mr Drevin spricht über Ark Angel. Das wird Sie sicher interessieren.«
    Tamara führte die beiden eine breite Treppe hinauf und dann durch einen Flur, bis sie zu einer Doppeltür aus Milchglas gelangten. Zwei Männer in Anzügen bewachten diesen Eingang. »Wir schleichen uns hinten rein«, flüsterte sie. »Nehmen Sie doch einfach Platz. Niemand wird Sie bemerken.«
    Die Flügeltüren schwangen auf und sie traten in einen beeindruckend weiträumigen Saal mit großen Fenstern, die einen fantastischen Blick auf den Fluss ermöglichten. Etwa hundert Journalisten saßen in den Sitzreihen vor dem Podium, auf dem ein langer Tisch stand. Dahinter waren die Worte ARK ANGEL in zwei Meter hohen Buchstaben aus massivem Stahl aufgebaut, und von oben hingen an dünnen Drähten Satellitenfotos der Erde herab. Hinter dem Tisch

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