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Alex Rider 6: Ark Angel

Titel: Alex Rider 6: Ark Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Also haben wir das Material an einem sehr sicheren Ort untergebracht.«
    »Wo?«
    »Deswegen habe ich eben aufgehorcht, als du Washington erwähnt hast. Das gegen Drevin gesammelte Material ist am vermutlich sichersten Ort der Vereinigten Staaten deponiert. Im Pentagon.«
    Byrne stand auf und nahm sich eine Flasche Wasser. Nach der langen Rede wirkte er vollkommen erschöpft.
    »Wir haben vor, Drevin heute in einer Woche festzunehmen. Ich brauche dir wohl kaum zu sagen, dass diese Information streng geheim ist. Das eigentliche Problem ist allerdings Ark Angel. Die britische Regierung hat Milliarden in die Weltraumstation investiert, und wenn wir Drevin festnehmen, könnte das ganze Projekt zusammenbrechen. Nur aus diesem Grund haben wir noch gewartet. Wir mussten absolut sicher sein, dass unser Material vollkommen wasserdicht ist, bevor wir etwas unternehmen.
    Der MI6 weiß natürlich, was wir vorhaben. Wir konnten nicht verhindern, dass die Briten das herausfanden. Wir haben ihnen das Beweismaterial vorgelegt, aber sie weigern sich, uns zu glauben. Sie können es sich schlichtweg nicht leisten, das zu glauben. Wenn Drevin auffliegt, gibt es einen Skandal, der den gesamten Finanzmarkt in Stücke reißen wird. Na ja, das ist halt Pech. Aber der Mann ist nun mal ein Gangster; er gehört hinter Gitter.«
    »Und wozu brauchen Sie mich?«, fragte Alex.
    Byrne setzte sich wieder. »Weil etwas geschehen ist«, sagte er. »Etwas, das wir nicht verstehen – und du scheinst mittendrin zu stecken.«
    »Force Three.«
    »Genau. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Leuten, die sich Ökokrieger nennen und die offenbar den Kampf gegen Drevin aufgenommen haben – angeblich, weil er auf Flamingo Bay ein paar Vogelarten ausgerottet hat. Aber wir wissen nicht, woher sie kommen. Wir wissen nicht, wer sie sind. Wir fragen uns sogar, ob nicht Drevin selbst diese Leute benutzt, um uns von unseren Ermittlungen abzulenken. Deine Mrs Jones ist gerade dabei, diesen Fragen auf den Grund zu gehen – aber uns läuft die Zeit davon. Ich mache mir Sorgen, dass Drevin uns in den nächsten sieben Tagen mit irgendeinem Trick durch die Maschen schlüpfen könnte. Vielleicht hat er vor, endgültig abzutauchen. Womöglich verschwindet er nach Südamerika, und auch in Australien gibt es Gegenden, wo wir ihn niemals finden würden. Einem Mann mit seinen Beziehungen fällt es nicht schwer, sich eine neue Identität aufzubauen. Wir müssen unbedingt wissen, ob er diesbezügliche Pläne hat, und wenn ja, welches Ziel er im Auge hat. Und hier setzen wir auf dich.
    Ich habe bereits einen Agenten in seine Organisation eingeschleust, aber das reicht nicht. Drevin ist zu vorsichtig. Er verrät sich nicht. Aber mit dir ist es anders. Du lebst mitten in der Familie. Du bist mit Paul Drevin befreundet. Und das Beste ist: Die wissen nichts über dich, absolut nichts. Du bist über jeden Verdacht erhaben. Die haben keine Ahnung, dass du mit uns in Verbindung stehst.
    Morgen fliegen sie mit dir nach Flamingo Bay. Das ist eine ganz ähnliche Situation wie damals in Skeleton Key. Wir können keinen unserer Leute dort hinschicken. Im Süden der Insel befindet sich die Raketenstartbasis, und Drevin hat dort überall seine privaten Sicherheitsleute stationiert. Die Insel gehört auch gar nicht zu Amerika. Sie liegt fünfzehn Kilometer vor Barbados und gehört zu Großbritannien. Drevin hat sie von der britischen Regierung gepachtet, um dort sein Weltraumzentrum zu bauen. Wir können da also nicht einfach einmarschieren.
    Ich bitte dich also darum, noch eine Woche in seiner Nähe zu bleiben und mir Meldung zu erstatten, falls du irgendetwas Auffälliges bemerkst. Du bist Drevins Gast und ...«
    »Ich war Drevins Gast«, unterbrach ihn Alex. »Ich hab’s Ihnen doch gesagt. Ich bleibe da nicht.«
    »Aber warum?«
    Alex schüttelte den Kopf. »Nach allem, was Sie mir von ihm erzählt haben? Er war mir sowieso schon unsympathisch. Und jetzt will ich ganz bestimmt nicht mehr in seine Nähe kommen.«
    »Aber dir kann nichts passieren.«
    »Das haben Sie mir letztes Mal auch gesagt, Mr Byrne. Und ich bin fast ums Leben gekommen. Und zwei Ihrer Agenten sind ums Leben gekommen.«
    »Und wenn du uns nicht geholfen hättest, wären noch einige Tausend Menschen mehr getötet worden.« Byrne schien aufrichtig verwirrt. »Was ist los mit dir, Alex? Hast du etwa Angst? Weil du kürzlich angeschossen wurdest?«
    Alex spürte einen stechenden Schmerz in der Brust. Das passierte immer,

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