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Alex Rider 6: Ark Angel

Titel: Alex Rider 6: Ark Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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berühmteste Skyline der Welt. Trotz der beunruhigenden Umstände empfand er begeisterte Erregung beim Anblick der großartigen Arroganz der dicht an dicht auf dieser chaotischen Insel zusammengedrängten Wolkenkratzer: ein Denkmal für Macht und Erfolg und den American Way of Life.
    Alex beugte sich vor. »Wo fahren wir hin?«, fragte er. »Wir sind bald da«, antwortete Shulsky.
    »Ich dachte, Sie haben gesagt, wir bleiben auf dem Flughafen.«
    »Immer mit der Ruhe, Alex. Wir kümmern uns schon um dich.«
    Alex wusste, dass da etwas nicht stimmte. Mit seinem Pass war alles in Ordnung gewesen. Da war er ganz sicher. Aber imAugenblick konnte er nichts machen. Er saß eingesperrt in einem Auto auf der anderen Seite des Atlantiks und konnte sich genauso gut zurücklehnen und die Fahrt genießen.
    Er sah aus dem Fenster, als sie die Brücke überquerten und dann nach Norden abbogen, genau auf die schreckliche Lücke zu, wo früher das World Trade Center gestanden hatte. Er war schon ein paarmal in New York gewesen und hatte schöne Erinnerungen an die Stadt. Jetzt fuhren sie durch SoHo im Süden Manhattans.
    Das Auto wurde langsamer, und Alex sah eine Kunstgalerie, in deren Schaufenster Cartoons ausgestellt waren; der Name der Galerie stand in goldenen Buchstaben auf dem Glas. Alex schüttelte stöhnend den Kopf. Jetzt wusste er genau, wo er war.
    In Miami hatten sie sich »Centurion International Advertising« genannt. Die Galerie hier in New York City nannte sich »Creative Ideas Animation«. Zwei verschiedene Namen, aber mit denselben drei Anfangsbuchstaben.
    CIA.
    Das Auto fuhr in die erste Etage des Parkhauses und hielt an. Shulsky stieg aus und machte Alex die Tür auf. »Hier entlang«, erklärte er.
    Alex folgte ihm zu einer grauen Metalltür, die aussah, als führte sie in einen Heizungskeller. Daneben war eine Tastatur in der Wand, in die Shulsky einen siebenstelligen Code eintippte. Es summte, und die Tür ging auf. Alex trat in einen leeren Korridor mit einer Überwachungskamera an der Decke, die auf ihn gerichtet war, und einer weiteren verschlossenen Tür am hinteren Ende. Sie schwang auf, als er näher kam.
    Auf der anderen Seite war ein komfortabler Empfangsbereichund dahinter ein Großraumbüro mit Telefonen und Computern. Vorne saßen zwei Telefonisten, hinten gingen Männer und Frauen zwischen den Tischen umher. Ein Schwarzer mit weißen Haaren und Schnurrbart kam ihnen entgegen. Alex erkannte ihn sofort. Sein Name war Joe Byrne. Er war der stellvertretende Leiter der Abteilung für Geheime Operationen der amerikanischen CIA.
    »Schön, dich wiederzusehen, Alex«, sagte er.
    »Da bin ich mir nicht so sicher«, erwiderte Alex. Er dachte an den kurzen Augenblick, als sein Pass in Shulskys Aktenkoffer verschwunden war. »Sie haben meinen Pass gegen einen anderen ausgetauscht«, sagte er. »Der, den Sie Drevin gezeigt haben, war eine Fälschung.«
    Joe Byrne nickte. »Komm bitte hier entlang. Ich will dir mein Büro zeigen. Es wird Zeit, dass wir zwei uns mal ein bisschen unterhalten.«

Der größte Verbrecher der Welt
    B yrnes Büro unterschied sich in nichts von dem, das Alex in Miami gesehen hatte: dieselben schlichten Möbel, dieselben kah len Wände, dieselbe etwas zu kühl eingestellte Klimaanlage. Nur die Aussicht war anders. Alex nahm an, dass Byrne in so ziemlich jeder größeren Stadt Amerikas so ein Büro hatte.
    »Möchtest du was trinken?«, fragte Byrne, während er sich hinter seinem Schreibtisch niederließ.
    »Ein Wasser. Danke.« Auf einer Anrichte standen ein paar Flaschen. Alex goss sich ein Glas ein.
    »Setz dich doch, Alex.« Byrne klang müde. Er sah aus, als hätte er seit einer Woche nicht mehr geschlafen. »Ich habe dir noch gar nicht dafür danken können, was du auf Skeleton Key für uns getan hast.«
    »Das mit Ihren Agenten hat mir leidgetan.«
    »Tom Turner und Belinda Troy. Ja, wirklich ein Jammer. Schlimm, dass ich die beiden verloren habe. Aber das war nicht deine Schuld. Du hast großartige Arbeit geleistet.« Byrne musterte ihn von oben bis unten. »Du siehst gut aus«, sagte er. »Habe mit Bedauern gehört, was dir in London passiert ist. Ich habe deinem Boss davon abgeraten, einen Jungen in so eine Sache hineinzuziehen. Natürlich hat Alan Blunt nicht auf mich gehört. Das tut er nie. Und das ist genau genommen auch der Grund dafür, dass du jetzt hier bist.«
    »Warum bin ich jetzt hier?«
    »Wir mussten dich von Drevin wegschleusen, ohne ihn darauf aufmerksam zu

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