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Alex Rider 7: Snakehead

Titel: Alex Rider 7: Snakehead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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schicken eine kleine britisch-australische Einsatzgruppe. Ohne Genehmigung von oben.« Brooke wandte sich an Alex. »Ich habe bereits mit deiner Mrs Jones gesprochenund sie ist einverstanden. Die Zeit läuft uns davon, aber ich habe einige unserer besten Leute aufgestellt. Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen. Du und Daniels werdet sie begleiten. Ihr werdet mit Fallschirmen auf der Bohrinsel abgesetzt. Ihr findet Royal Blue und entschärft sie. Unterdessen töten meine Leute Major Yu. Wenn ihr Ash findet, umso besser – aber wichtiger ist die Bombe. Was meint ihr?«
    Alex war zu schockiert, um zu antworten, aber Ben Daniels schüttelte den Kopf. »Ich mache mit«, sagte er. »Aber es kann doch nicht Ihr Ernst sein, Alex da hinzuschicken. Er ist viel zu jung, falls Sie das nicht bemerkt haben sollten. Und ich würde sagen, er hat bereits genug getan.«
    Einige der australischen Offiziere nickten zustimmend, aber Brooke wollte das nicht gelten lassen. »Ohne Alex geht es nicht«, sagte er kurz und knapp.
    Und Alex wusste, er hatte Recht. Er hatte ihnen erzählt, was er an Bord der Liberian Star getan hatte. »Ich habe meine Fingerabdrücke in das System von Royal Blue eingescannt«, sagte er. »Ich bin der Einzige, der die Bombe entschärfen kann.« Er seufzte. Damals hatte er das für eine gute Idee gehalten.
    »Sie kümmern sich um ihn, Mr Daniels«, fuhr Brooke fort. »Für lange Debatten haben wir keine Zeit. Es ist schon sieben Uhr und Sie haben noch einen weiten Weg vor sich.« Er wandte sich an Alex. »Also, Alex. Was sagst du?«
    Z wei Männer und eine Frau standen auf Reef Island und betrachteten den Sonnenuntergang.
    Die Insel war kaum einen halben Kilometer lang, aber außer ordentlich schön: weiße Strände, dunkelgrüne Palmenund das türkisblaue Meer ... alle Farben so intensiv, dass sie irgendwie nicht ganz echt wirkten. Dicht bewachsene Kalkfelsen erhoben sich auf der Nordseite der Insel, unterhalb davon wuchsen Mangroven. Hier kreisten Seeadler und in den Bäumen schnatterten Affen. Auf der flachen Südseite hingegen war alles still. Am Strand standen ein Holztisch und eine Bank. Aber keine Liegestühle, keine Sonnenschirme, keine Colaflaschen oder sonst etwas, was darauf hinwies, dass knapp hinterm Horizont das 21. Jahrhundert im Gange war.
    Auf Reef Island gab es nur ein einziges Gebäude, ein teils auf Pfählen stehendes, lang gestrecktes Holzhaus mit Strohdach. Es gab keine Generatoren; Strom wurde ausschließlich mit Wind- und Wasserkraft erzeugt. Ein großer Biogarten lieferte Obst und Gemüse. Der Besitzer des Hauses aß Fisch, aber kein Fleisch. Ein paar Kühe wurden zweimal täglich gemolken. Hühner legten Eier. Eine alte, frei umherlaufende Ziege war zu gar nichts nutze, aber sie war schon so lange da, dass niemand es übers Herz brachte, sie fortzuschicken.
    In den letzten Tagen waren Scharen von Reportern über die Insel hergefallen und hatten sich in Zelten hinter dem Haus eingerichtet. Die Medienleute hatten ihre eigenen Generatoren mitgebracht. Und Fleisch. Und Alkohol. Und alles andere, was sie für die Pressekonferenz am nächsten Tag brauchen würden. Sie genossen diese Zeit. Es war schön, einmal über etwas zu berichten, was die Menschen wirklich interessierte. Und das Wetter in den letzten Tagen war fantastisch gewesen.
    Die Frau am Strand war die Schauspielerin Eve Taylor; ihr gehörte die Insel. Sie hatte eine Menge schlechte und ein paar gute Filme gemacht, aber die Qualität ihrer Arbeit interessierte sie nicht. Sie wurde für alles gleich gut bezahlt. Einer derbeiden Männer war ein amerikanischer Multimillionär – genau genommen ein Milliardär, auch wenn er in den letzten Jahren einen großen Teil seines Vermögens gespendet hatte. Der andere Mann war der Popsänger Rob Goldman, der gerade seine Australientournee beendet hatte.
    »ASIS drängt immer noch darauf, dass wir abreisen sollen«, sagte Goldman. »Angeblich sind wir alle in Lebensgefahr.«
    »Hat man etwas über die Art der Bedrohung gesagt?«, fragte der Milliardär.
    »Nein. Aber man scheint das sehr ernst zu nehmen.« »Natürlich tut man das.« Die Schauspielerin ließ Sand durch ihre Finger rieseln. »Die wollen, dass wir gehen. Das ist ein Trick. Die versuchen uns nur Angst einzujagen.«
    »Das glaube ich nicht, Eve«, sagte Goldman.
    Eve Taylor sah aufs Meer hinaus. »Hier sind wir sicher«, sagte sie. »Seht doch nur, wie schön es hier ist. Die See! Deswegen sind wir doch hier. Um das alles für

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