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Alexa, die Amazone – Die große Chance

Alexa, die Amazone – Die große Chance

Titel: Alexa, die Amazone – Die große Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaby Hauptmann
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nach unserem gemeinsamen Unfall geändert ...«
    Vielsagend hebt Kurt seinen Gipsarm in die Höhe.
    In dem Moment tritt Alexa ein.
    »Ich hab mich ziemlich blöd benommen. Tut mir leid! Aber ich fühle mich scheußlich verraten!« Ein anklagender Blick trifft Harald. Er lächelt schuldbewusst zurück. »Was ist, Onkel Kurt, wirst du Chicolo wirklich verkaufen?« Sie nagelt ihren Chef mit geröteten Augen fest.
    »Wieso denn, Alexa. Mir scheint, du hast etwas falsch verstanden. Harald und ich sind uns einig geworden, Chicolo in deiner Obhut zu lassen. Ist das richtig so?«
    Alexa stürzt sich auf seinen Schoß und schlingt ihm die Arme um den Hals. Schnell bringt Kurt seinen gebrochenen Knochen in Sicherheit.
    »Du bist ja so lieb«, sagt sie im Brustton der Überzeugung und gibt ihm einen schallenden Kuss. Kurt schaut triumphierend zu Harald. Dieser runzelt die Stirn.
    »Ich danke dir«, damit rappelt sich Alexa wieder hoch. »So, jetzt geht’s mir wieder besser. Ich verschwinde nun ins Bett. Nevada wartet schon auf mich ... Gute Nacht.«
    Damit huscht sie hinaus.
    »Wie ich sagte ...«, zwinkert Kurt seinem Freund zu.

Dieses E-Book wurde von der "Verlagsgruppe Weltbild GmbH" generiert. ©2012
Ein Hauch vom großen Reitsport
    Ist ja toll, wie sich Harald auskennt, findet Alexa. Sie schaut gebannt auf den Fernseher und lauscht Haralds Kommentar. Er hat Alexa vom Sandplatz weg zur Übertragung des Internationalen Reitturniers in Aachen geholt. Sie könne dabei nur lernen, hatte er gemeint.
    Fasziniert beobachtet sie den Ritt einer Amazone. Meredith Michaels-Beerbaum sei das, erklärt Harald. Das weiß Alexa selbst, trotzdem ist es spannend, was er ihr über Merediths Werdegang erzählen kann. Und vor allem, dass sie als amerikanische Amazone eine richtige Konkurrenz gewesen wäre – nur gut, dass sie durch die Heirat mit Markus Beerbaum ins deutsche Lager gewechselt ist. Alexa seufzt sehnsüchtig. Sie würde auch gerne eine gefürchtete Konkurrenz auf den Turnierplätzen Deutschlands sein. Oder noch besser international.
    Die Kamera fängt in Großaufnahme ein gespanntes Männergesicht ein. Die Konzentration zeichnet Falten in die gebräunte Stirn.
    »Ha!«, grinst Harald. »Das ist Markus, ihr Mann. Vor jedem Sprung bleibt ihm fast das Herz stehen.«
    Meredith reitet in die dreifache Kombination.
    »Aber«, fährt Harald. »Das geht nicht nur ihm so. Die auf der Teilnehmertribüne reiten immer mit. Die Besitzer der Pferde, die Väter, Mütter, Frauen und Männer. Ganz egal. Jede Stange, die fällt, kostet die da oben drei Minuten ihres Lebens! Da! Siehst du?«
    Die oberste Stange des letzten Hindernisses der Kombination poltert ins Gras. Mit den Hufen nur leicht angetippt – aber es hat gereicht. Die Hand des Sprungwärters schießt in die Höhe. Ein Dolchstoß für den Einsamen auf der Tribüne.
    »Drei Minuten weniger ...«, flüstert Alexa.
    »Und ein paar Hundert Euro«, ergänzt Harald.
    Marcus Ehning hat mehr Glück. Bange Sekunden am Wassergraben. Ist sein Pferd nun hineingetreten oder nicht? Es hat fast so ausgesehen. Nein, die Schicksalshand am Wassergraben bleibt unten. Kein Fehler. Aufatmen auf der Tribüne. Alexa rutscht unwillkürlich auf die Sitzkante. Die Aufregung hat nun auch sie erfasst.
    »Glaubst du, er schafft es?«, flüstert sie. »Oh, jetzt kommt die Kombination. Er geht doch zu schnell rein, oder? Harald? So kommt er doch zu groß weg oder was sagst du?«
    »Wir werden sehen.« Harald bleibt gelassen.
    »Puh!« Alexa sinkt in den Sessel zurück. »Geschafft. Er hat es tatsächlich geschafft, da durchzukommen. Hätte ich nicht gedacht!«
    Unter donnerndem Applaus reitet der geborene Münsterländer hinaus, lobt dabei sein Pferd ausgiebig.
    »Mensch«, seufzt Alexa, »das will ich auch können. Glaubst du, dass ich auch mal so gut sein könnte?«
    »Du bist schon jetzt erstaunlich gut.«
    »Ja, findest du?«
    »Wenn ich es doch sage!«
    Alexa atmet auf.
    »Das beruhigt mich.«
    »So?«
    »Ja – schließlich höre ich auch mal ganz gern ein Lob!«
    »Du wirst hier wohl nicht gerade damit verwöhnt?«
    »Von wem auch ...«
    »Ja, was ist denn das nun wieder. Es ist doch nicht zu fassen! Hoffentlich fährt denen mal der Blitz ins Funkhaus. Typisch! Jedes Wochenende Fußball im Programm, bis es einem zum Hals und den Ohren wieder herauskommt und ein Internationales Reitturnier schneiden sie nach drei Reitern ab. Es ist doch zum Reinschlagen!«
    Harald schlägt wirklich. Der kleine Holztisch vor

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