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Alias - Moederischer Nebenjob

Alias - Moederischer Nebenjob

Titel: Alias - Moederischer Nebenjob Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Peyton Roberts
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Sydney lahm.
    »Unser guter Graham ist ein Genie. Ein bisschen Silber hier, ein bisschen Zirkonium da, und fertig ist der Lack. Sieht echt aus, oder?«
    »Ahm, ja.« Der Schmuck war lediglich Spionagegerät.
    Was ich selbstverständlich wusste, sagte sie sich rasch. Was auch sonst!
    »Graham ist der Beste«, fuhr Noah unbekümmert fort. »Wenn ich Sie zum Beispiel noch niemals zuvor gesehen hätte, würde ich im Leben nicht darauf kommen, dass dieses Muttermal ein Fake ist.« Mit einem raschen Handgriff riss er den falschen Leberfleck herunter wie ein altes Heftpflaster.
    »Hey, Wilson hat ihn mir dorthin geklebt!«, protestierte Sydney und versuchte, seine Hand festzuhalten. »Es ist ein Peilsender.«
    »Ich weiß, was das ist. Und Sie brauchen ihn nicht mehr. Wilson hat längst mitbekommen, dass Sie heil angekommen sind, und solange Sie hier sind, trage ich für Sie die Verantwortung. Das Letzte, was wir gebrauchen können, ist, dass jemand anders das Signal auffängt und jeden unserer Schritte überwacht.«
    »Oh.« Darüber hatte sie noch gar nicht nachgedacht.
    »Ich werde ihn in die Toilette werfen.« Noah begab sich Richtung Tür, doch dann drehte er sich noch einmal zu ihr um. »Möchten Sie vielleicht irgendwas anderes essen? Der Zimmerservice ist rund um die Uhr für Sie da. Lassen Sie sich von mir aus einen exotischen Eisbecher oder Kaviar bringen. Bestellen Sie, wonach immer es Sie gelüstet. Je mehr wir mit der Kohle um uns werfen, umso besser für unsere Tarnung.«
    Sydney rang sich ein Lächeln ab, doch allmählich übermannte sie die Erschöpfung. »Ich hätte nichts dagegen, wenn mir jemand ein Aspirin bringen würde.«
    Mit ein paar raschen Schritten war Noah wieder bei seiner schwarzen Tasche, kramte einen Moment lang darin herum und reichte ihr schließlich ein kleines Pillenfläschchen. »Kopfschmerzen, was?«, meinte er mitfühlend. »Wundert mich gar nicht. Haben Sie im Flugzeug geschlafen?«
    »Nicht wirklich.«
    »Schaffe ich auch nie. In aller Öffentlichkeit schlafen. nicht gerade die klügste Idee für jemanden in
    unserem Geschäft.«
    »Stimmt.« Noch etwas, worüber sie noch gar nicht nachgedacht hatte.
    »Wenn Sie keinen Hunger haben, warum gehen Sie nicht ins Bett?«, schlug er vor. »Es kann nicht schaden, sich für morgen noch etwas auszuruhen. Das Schlafzimmer gehört Ihnen - packen Sie einfach Ihre Sachen aus und fühlen Sie sich wie zu Hause.«
    »Ich muss nicht ins Bett«, wies Sydney seinen Vorschlag mit Nachdruck zurück. Es war früher Abend, und draußen begann es gerade zu dämmern. »Ich nehm einfach zwei Aspirin und ruhe mich für ein paar Minuten aus. Ich schätze, ich habe nur etwas Jetlag.«
    »Lassen Sie sich Zeit. Ich habe nicht vor, in absehbarer Zeit irgendwohin zu gehen.« Noah hielt das unechte Muttermal in die Höhe. »Außer um das hier zu entsorgen. Soll Wilson ruhig mal eine Weile in die Kanalisation hineinlauschen«, fügte er grinsend hinzu.
    »Er würde doch nicht wirklich.«, setzte sie besorgt
    an.
    »Nicht mal für fünf Minuten. Würden Sie sich jetzt bitte entspannen? Ich kümmere mich nun um alles Weitere.«
    Sydney wartete, bis er hinausgegangen war, dann stand sie auf, schleifte ihren Rollkoffer ins Schlafzimmer und schloss hinter sich die Tür. Das sperrige Gepäckstück schien seit dem Abflug von L. A. noch schwerer geworden zu sein, der Schnappmechanismus der Schlösser beinahe zu kompliziert für ihre fahrigen Finger. Schließlich machte sie sich daran, ihre teuren neuen Kleider aufzuhängen, damit sie nicht noch mehr zerknitterten, als sie es ohnehin schon waren. Was nicht aufgehängt werden musste, landete auf dem Boden, da der Gedanke, die Regale und Schubladen eines wildfremden Kleiderschranks zu benutzen, ihr auf einmal Widerwillen bereitete.
    Hat Zeit bis später, dachte sie und ließ sich auf das luxuriöse Bett fallen. Die Bezüge von Kissen und Oberbett waren ebenso ausgesucht wie der Rest der Suite, doch Sydney war zu müde, um es überhaupt zu bemerken. Selbst die prächtigen Orchideen, die in einer Vase auf dem Nachttisch standen, nahm sie lediglich am Rande wahr. Mein armer Kopf! Wo hab ich nur das Aspirin hingelegt?
    Ihr war klar, dass sie eigentlich aufstehen und das Zeug suchen sollte, doch sie lag bereits wie ein Stein auf der Matratze. Abgesehen davon stand ihr der Sinn viel mehr danach, Francie anzurufen. Ihr neues Mobiltelefon steckte immer noch in der Tasche ihres Pullovers. Sie zog es hervor, klappte das Gerät auf und

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