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Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Titel: Alice Browns Gespuer fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eleanor Prescott
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Apfelstrudel zerfließt. Fühlt es sich so an?, fragte sie sich. Fühlt es sich so an, sich zu verlieben? Was es auch war, es gefiel ihr ausgesprochen gut. Besser als alles andere, was sie je erlebt hatte.
    »So wie du das sagst, klingt es, als sei ich ungeheuer klug und gewitzt, aber das bin ich gar nicht«, versuchte sie, sein Lob mit einem Achselzucken abzutun. »Ich glaube nur, wir alle haben eine Idealvorstellung davon, wie unser perfekter Partner sein muss. Aber das ist falsch. Den perfekten Partner gibt es in allen Größen und Formen.«
    »Man muss offen sein und sich überraschen lassen.«
    »Ganz genau!«
    Sie fühlte, wie er seine Hand wegzog. Plötzlich schien er nervös zu werden. Er griff zum Dessertlöffel und spielte nachdenklich damit herum.
    »John, alles in Ordnung?«, fragte sie zaghaft.
    »Ja, ja«, versicherte er, aber sein Gesicht verriet etwas anderes. »Hör zu«, sagte er unvermittelt. »Ich weiß, wir kennen uns noch nicht besonders lange … Aber du weißt hoffentlich, wie sehr ich dich mag.«
    Alice bemühte sich um ein Lächeln, wurde aber plötzlich ebenfalls ganz unruhig.
    »Ich sehe für uns beide eine Zukunft, wirklich.« Seine vergissmeinnichtblauen Augen suchten ihre. »Ich hatte schon sehr lange keine Beziehung mehr, und jetzt, wo ich dich endlich gefunden habe, möchte ich dich nicht wieder verlieren.«
    Alice gefror das Lächeln auf den Lippen. Warum sollte er sie denn verlieren? Was war los?
    John seufzte tief. »Es gibt da etwas, das ich dir sagen muss. Du sollst die Wahrheit erfahren, damit wir es hinter uns lassen und nach vorne schauen können … zusammen.«
    »Ach du lieber Himmel, du bist doch verheiratet«, platzte Alice panisch heraus.
    »Nein.«
    »Dann geht es um Audrey. Du hast doch eine Beziehung mit ihr.«
    Ihr wurde schlecht.
    »Sozusagen«, entgegnete John zögerlich. »Darüber muss ich mit dir reden.«
    Etwas Hartes, Kaltes klumpte plötzlich in Alice’ Magen zusammen. Sie hätte sich doch denken können, dass das alles zu schön war, um wahr zu sein. John war zu gut für sie. Frauen wie sie kamen nicht mit Männern wie ihm zusammen.
    »Es ist kompliziert«, gestand er.
    Stumm starrte er auf den Tisch und schien nicht zu wissen, was er sagen sollte.
    »Dann seid ihr beiden, du und Audrey, also doch mehr als nur Freunde?«, hörte Alice sich fragen. Doch eigentlich wollte sie seine Antwort gar nicht hören.
    Eine lange Pause entstand.
    »Audrey und ich haben eine … Geschäftsbeziehung «, erklärte John leise.
    »Was?« Vor lauter Staunen vergaß Alice ihre Nervosität. »Heißt das, du arbeitest auch in der Vermittlungsbranche?«
    »Ich arbeite in einer … benachbarten Branche.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Bitte, Alice. Bitte ziehe jetzt keine voreiligen Schlüsse.«
    Flehentlich sah er sie an, und sie nickte stumm.
    »Audrey und ich haben eine Geschäftsbeziehung … bei der ich sie … zu gewissen gesellschaftlichen Anlässen begleite .«
    Er schaute sie an, ob sie verstand, was er damit sagen wollte. Hilflos erwiderte sie seinen Blick.
    »Wie an dem Abend, als wir uns kennengelernt haben. Ich war nicht dort, weil ich mit Audrey befreundet bin. Ich war beruflich dort.«
    »Wie meinst du das, beruflich? Hast du irgendwas mit dem BdP zu tun?«
    »Nein. Frauen – Frauen wie Audrey – können mich engagieren, um sie zu gesellschaftlichen Anlässen zu begleiten. Als Ersatzpartner.«
    Immer noch schaute sie ihn verständnislos an. John schickte den Kellner weg, der zwischenzeitlich an den Tisch gekommen war, und nahm ihre Hand wieder in seine.
    »Alleinstehende Frauen«, erklärte er sanft. »Normalerweise begleite ich sie zu Veranstaltungen, um die sie nicht herumkommen, wie Unternehmensfeiern oder Hochzeiten; Anlässe, zu denen sie einfach hingehen müssen und wo es ihnen peinlich ist, allein hinzugehen. Viele Frauen möchten vor Freunden und Kollegen nicht preisgeben, dass sie Singles sind. Also engagieren sie mich als Begleitung.«
    Wieder entstand eine längere Pause.
    »Das verstehe ich nicht.« Alice’ Stimme klang dünn, sie war fast ein Flüstern.
    John drückte ihre Hand noch fester.
    »Alice, diese Frauen zu Veranstaltungen zu begleiten, nun ja, das ist mein Job. Ich bin ihr bezahlter Begleiter.«
    »Bezahlter Begleiter?«, wiederholte sie hohl. Ihr Verstand raste in einem verzweifelten Versuch, der Wahrheit näherzukommen, während ihr Herz ihn anflehte, anzuhalten und es gar nicht erst zu versuchen.
    »Ja. Sie buchen mich über

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