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Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Titel: Alice Browns Gespuer fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eleanor Prescott
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geflohen war, hatte er die Rechnung bezahlt und war nach Hause gegangen, in der Hoffnung, sie irgendwo auf dem Weg zu treffen.
    Zu Hause angekommen musste er einsehen, dass er die Wohnung einfach noch nicht betreten wollte, also war er immer weitergelaufen. Unversehens stand er plötzlich vor Greenfingers Gartencenter, wo er Alice das erste Mal begegnet war. Der Laden war geschlossen; es war Mitternacht. Traurig hatte er sich umgedreht und war nach Hause gegangen.
    Nun nippte er an seinem Kaffee und streichelte Buster gedankenverloren über den Kopf.
    Er musste einfach das Beste hoffen. Alice glaubte an Happy Ends. Sicher würde sie ihm die Gelegenheit geben, alles zu erklären. Er musste ihr nur ein bisschen Zeit lassen. Oder nicht?
    Panisch griff er zum Telefon und rief Emily an.
    Diese riet ihm weise: »Entspann dich. Lass sie das Wochenende über in Ruhe, und am Montag meldest du dich bei ihr.«
    »Aber was, wenn sie unterdessen die falsche Entscheidung trifft? Die falschen Schlüsse zieht?«
    »Sie braucht nur ein bisschen Zeit, um zu verdauen, dass du bei einem Escort-Service arbeitest und warum – was der tiefere Sinn dahinter ist.«
    Betretenes Schweigen machte sich breit.
    »Du hast ihr doch von Mums Tod erzählt, und wie einsam du danach warst?«, fragte sie streng.
    »Ähm, also, das habe ich irgendwann mal erwähnt. Vor einiger Zeit«, murmelte John leise.
    »Aber nicht im Zusammenhang mit dem Begleitservice? Du hast ihr nicht erzählt, dass es dir geholfen hat, ins Leben zurückzufinden? Weil du so vielen Frauen dabei geholfen hast, ihr Selbstbewusstsein wiederzuerlangen und sich attraktiv zu fühlen?«
    »Dazu hatte ich keine Gelegenheit«, warf John trübsinnig ein.
    »Dad!« Emily redete in demselben strengen, verärgerten Ton mit ihm, den er immer benutzt hatte, als sie noch ein kleines Kind war. »Ich habe dir doch gesagt, du sollst alles ganz genau erklären, weißt du nicht mehr? Kein Wunder, dass sie dich einfach sitzen gelassen hat. Vermutlich denkt sie jetzt, du bist ein Callboy, mit dem sich schon die Hälfte der weiblichen Stadtbevölkerung verlustiert hat!«
    Er hörte sie seufzen.
    »Hör zu, vergiss das mit Montag«, wies sie ihn schonungslos an. »Bis dahin kann es wirklich schon zu spät sein. Du musst sie auf der Stelle anrufen und ihr sagen, dass du nicht der sexverrückte Casanova bist, für den sie dich vermutlich hält …«
    John wurde blass angesichts ihrer unverblümten Ausdrucksweise.
    »Sag ihr die Wahrheit!«, kommandierte sie. »Rück damit heraus, dass du seit über zehn Jahren kein richtiges Date mehr hattest. Und dass dein letzter Sex noch länger zurückliegt! Sag ihr, dass du seit Mums Tod keine Frau mehr geliebt hast, aber dass du glaubst, sie könnte die Richtige sein!«
    Eine kleine Pause entstand, in der Emilys Worte nachhallten.
    »Das stimmt doch, nicht wahr?«, fragte sie nachdrücklich.
    »Ja«, gestand John leise. »Jedes Wort.«
    Nachdenklich schaute er in seinen Kaffee.
    »Ich habe es doch nicht vermasselt, oder?«, fragte er.
    »Doch, Dad«, erwiderte Emily geradeheraus. »Du hast es vermasselt.«

Lou

    L ou öffnete die Tür und sah, wie Kate tat, was sie immer tat: sich mit entsetztem Gesicht in ihrer unordentlichen Wohnung umsehen und sich dann zu einem aufgesetzten Lächeln zwingen.
    »Hi«, begrüßte ihre Freundin sie fröhlich und umarmte Lou.
    Sie ließ sich umarmen, ohne sich selbst die Mühe zu machen, ihre Arme zu heben. Ja, ihre Wohnung war ein Saustall, aber sie wollte es so. Warum Kleider aufhängen, wenn man sie genauso gut auf den Boden werfen konnte? Aufräumen war reine Zeitverschwendung. Kates Wohnung war so ordentlich, dass Lou immer befürchtete, im nächsten Moment mit Desinfektionsmittel besprüht oder in einen Schrank geräumt zu werden. Ihre Bücher hatte Kate im Regal alphabetisch sortiert, und in den Küchenschränken standen alle Dosen mit dem Etikett nach vorne. Das war doch keine Art zu leben. Das war Wahnsinn.
    »Ein Glas Wein?«, fragte sie ausdruckslos.
    »Warum nicht?«, entgegnete Kate und verfehlte, als sie sich auf Lous Sofa fallen ließ, mit ihrem Hinterteil nur um Haaresbreite die Pappschachtel vom Bringdienst.
    Lou durchforstete die Küche auf der Suche nach dem letzten sauberen Glas.
    »Ehrlich gesagt, es gibt sogar etwas zu feiern«, gestand Kate fröhlich. »Ich hatte gestern Abend wieder eine Verabredung mit Tommy.«
    »Aha.« Lou gab sich größte Mühe, vollkommen unbeteiligt zu klingen. Irgendwas ging ihr

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