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Alien Earth - Phase 1

Titel: Alien Earth - Phase 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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allein sein. Frei. Die Korps-Psychologen würden dafür sorgen. Und dafür, dass er niemals wieder frei sein würde. Er würde nicht mehr ungewöhnlich sein.
    »Wohin soll ich gehen?«
    »In ein Versteck. Es ist alles vorbereitet.«
    »Ein Versteck? Sie werden mich finden.«
    »Das werden sie nicht.«
    »Sie werden nicht aufgeben. Niemals.«
    »Das weiß ich. Du wirst dich nicht lange verstecken.«
    »Nicht lange?«
    »Ja. Deine große Stunde steht bevor.«
     
    »Er soll es für mich aufgezeichnet haben?«, fragte Ekin. Der Gedanke fühlte sich komisch an. Ein Teil von ihr fühlte sich geschmeichelt, ein anderer hatte Angst. »Aber wieso?«
    »Na ja, auch wenn du es immer noch nicht glauben willst, bist du für Paul besonders. Und er will deine Hilfe.«
    »Ich soll ihn aus der Sache herausholen?«
    »Das glaube ich nicht. Paul will nicht herausgeholt werden.«
    »Wieso nicht? Der Alien hat ihn übernommen, lenkt ihn wie eine Marionette.«
    »Nicht ganz. Sonst säßen wir beide nicht hier und würden über seine Botschaft rätseln. Und was den Alien angeht, ist Pauls Botschaft alles andere als eindeutig. Er sieht diesen Wassermenschen nicht als Feind. Er respektiert ihn, manchmal fürchtet er sich vor ihm und vor dem, auf das er sich eingelassen
hat. Auf jeden Fall will Paul herausfinden, was der Alien plant. Was hat es mit dieser Unterwasserstadt auf sich? Wofür diese Webmaschinen? Wofür hat er den Rest des Geldes benutzt?«
    »Ja, aber das heißt noch lange nicht, dass …«
    »Vergiss nicht, es geht um Paul. Paul mit dem überlebensgroßen Ego. Dieser Alien kitzelt es. Paul will etwas Besonderes sein, will Großes vollbringen. Das hat ihm nicht der Alien eingeimpft, das ist einfach Paul. Und der Alien ist Pauls gro ße Chance.«
    Ekin überlegte, nickte schließlich. »Okay, das leuchtet ein. Sonst hätte er das Korps alarmiert. Mit diesen Clips steht fest, dass er etwas von mir will. Aber was?«
    »Ich glaube, Paul verfolgt seinen eigenen Plan. Und er braucht deine Hilfe, um ihn zu verwirklichen.«
    »Einen eigenen Plan? Wie soll der aussehen?«
    »Ich weiß es nicht. Aber ich weiß eines: Du wirst wieder von Paul hören.«

    Marianengraben/Witjastiefe I
    Wertung Alien-Hotspot: 4,86 von 5 Sternen (592.386 User haben abgestimmt)
     
    Geografie:
    Halbmondförmiger Tiefseegraben, beherbergt mit der Witjastiefe (11.034 Meter) den tiefsten Punkt der Erde. Verläuft nördlich und südlich der amerikanischen Insel Guam im Pazifik.
     
    Prä-Alien-Geschichte:
    Seit Mitte des 20. Jahrhunderts erforscht und vermessen. Höhepunkt Tauchgang des bemannten Tauchboots »Trieste« am 23. Januar 1960 auf eine Tiefe von 10.912 Meter. Die international finanzierte bemannte Jubiläumstauchfahrt der »Trieste II«, geplant für den 23. Januar 2060, wurde durch den Zonenkrieg verhindert.
     
    Post-Alien-Geschichte:
    Teil der Kerneinschlagszone. Am 10. Januar 2059, nach Einschlag des ersten Artefakts, erklärten die Vereinigten Staaten eine Tausend-Meilen-Sperrzone um Guam. Die Aufrechterhaltung der Sperrzone durch Anwendung militärischer Gewalt gilt als Auslöser des Zonenkriegs.
     
    Seit 2059 Erkundungsfahrten durch unbemannte U-Boote sowie durch die beschlagnahmte »Trieste II«. Letzte gemeldete Tauchfahrt der Trieste: 27. Oktober 2063. Das Boot muss als ausgemustert oder verschollen gelten.

     
    Jüngstes relevantes Update 21. April 2065:
    Aussage von Col. Joseph H. Harper, vom Dienst der US Alien Force suspendiert aufgrund psychischer Probleme. Harper arbeitete an der Auswertung der Mess- und Kameradaten unbemannter U-Boote. Er glaubte, auf Sonaraufnahmen künstliche Strukturen zu erkennen, die er als »Unterwasserstadt« bezeichnete. Mehrere Aufnahmen begleiteten seine Krankenakte. Sie zeigen keine der von ihm geschilderten Strukturen. Allerdings ist seine Akte unvollständig, da der Hack der Aktivisten bemerkt wurde und der Download unvollständig blieb.
     
    - Auszug aus »AlienWatch - 20 Milliarden Augen sehen mehr!«,
AlienNet-Subprojekt

KAPITEL 26
    Sie gingen feiern. Zumindest nannte es die Crew der Bitch so.
    »Na, endlich!«, empfing Diane Wilbur und Rudi in der Krankenstation des Stützpunkts. Sie saß neben dem Bett und zog an einer Zigarette. In der anderen Hand hielt sie einen Wasserbecher. »Was habt ihr so lange getrieben - Händchen gehalten auf den kleinen Schreck in der Nacht?«
    Vier Liter Blutplasma, drei Dutzend Stiche und fachmännische Verbände am Hals und an der Hüfte hatten genügt, um Diane wieder

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