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Alien vs. Predator

Alien vs. Predator

Titel: Alien vs. Predator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Cerasini
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hier unten ablaufen, gestört, als wir die Waffen genommen haben. Wir haben den Stein erst ins Rollen gebracht.“
    Lex zog den Rucksack hervor. „Er braucht seine Knarren zurück.“
    Sebastian blickte auf seine Uhr und schüttelte dann den Kopf. Die Zeit lief ihnen davon. „Wenn sich diese Tür öffnet, sind wir tot.“
    „Nicht, wenn wir die Dinge wieder grade biegen.“
    Sebastian war überrascht. „Das kann nicht dein Ernst sein.“
    „Diese Pyramide. Sie ist wie ein Gefängnis. Wir haben den Wachen ihre Kanonen weggenommen und jetzt laufen die Gefangenen frei herum. Um die Ordnung wieder herzustellen, brauchen die Wachen ihre Kanonen zurück.“
    Sebastian lief es eiskalt den Rücken hinunter. „Gebrauch diese Metapher bloß nicht noch mal.“
    „Wenn sich die Tür öffnet, geben wir diesem Ding seine Waffe zurück.“
    „Bist du verrückt?“, schrie Sebastian. „Hier hast du noch eine Metapher: Auf einer Safari bewaffnet die Beute ihre Jäger nicht auch noch.“
    „Sie jagen nicht uns. Wir befinden uns mitten in einem Krieg. Es wird Zeit, dass wir uns auf eine Seite schlagen.“
    „Wir sind auf einer Seite. Auf unserer.“
    „Wir müssen die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass wir es hier vielleicht nicht mehr herausschaffen“, sagte Lex. „Aber wir müssen sicher gehen, dass diese Schlangen nicht an die Oberfläche kommen, denn wenn das passiert, könnte überall alles sterben.“
    Sebastian schwieg für einen Moment, dann nickte er. „Der Feind meines Feindes ist mein Freund.“
    Lex nickte ebenfalls. „Pass auf. Wir geben ihm seine Knarren und wenn er uns in Ruhe lässt, können wir hier raus. Wir müssen uns nur zusammenreißen und es zur Oberfläche schaffen.“
    Der Alarm an Sebastians Uhr ging los. Dann folgte das Donnergrollen und das Geräusch knirschender Steine, während die Pyramide begann, sich neu zu ordnen.
    „Suchen wir unseren Freund“, schlug Lex vor.
    Sebastian ergriff ihren Arm, als sie sich vor die Tür stellten. Das Rumpeln ging weiter, aber das Portal rührte sich nicht von der Stelle.
    „Was passiert, wenn diese Tür sich nicht öffnet?“
    Lex runzelte die Stirn. „Versuch, positiv zu denken.“
    In diesem Moment hob sich der Steinblock hinter ihnen zur Decke. Sebastian blickte über die Schulter. Auch zu ihrer Linken hatte sich eine Tür geöffnet. Dahinter sahen sie eine schwankende Gestalt, die sich auf sie zu bewegte. Und sie war nicht humanoid.
    „Komm“, drängte Sebastian. „Wir müssen hier raus.“
    Die beiden rannten durch den Korridor, aufs Neue verloren in diesem steinernen Irrgarten. Während die Pyramide weiter rumpelte, fiel eine Staubschicht nach der anderen von den Wänden und raubte ihnen die Sicht.
    Sebastian, der die Führung übernommen hatte, bog um eine Ecke und fand sich vor einer tiefen Kluft wieder, die sich vor ihnen geöffnet hatte. Die Spalte schien gute vier Meter breit zu sein.
    Obwohl sie so schnell rannten, wie sie konnten, schien der Sprung unmöglich zu schaffen zu sein, aber sie hatten keine andere Wahl.
    „Bereite dich auf einen Sprung vor!“ schrie Sebastian.
    Ohne zu zögern warf er sich mit ausgestreckten Armen nach vorn.
    Als er durch die Luft schoss, erkannte Sebastian, wie unmöglich dieser Sprung war – und doch schaffte er es beinahe. Beinahe.
    Die Luft wurde ihm aus den Lungen gepresst, als er gegen den gegenüberliegenden Rand krachte. Der Aufprall ließ seine Rippen brechen, aber er bezwang den Schmerz und klammerte sich trotzdem an der Kante fest. Seine Fingernägel gruben sich in die Ritzen zwischen den Steinplatten, während er versuchte, Halt zu finden.
    Einen Augenblick später knallte auch Lex gegen die Wand, jedoch etwas tiefer als Sebastian, wodurch sie nicht in der Lage war, mit ihren Händen die Kante zu erreichen. Ihre Handschuhe schrammten über den Felsen, als Lex die Wand hinabrutschte und jeden Augenblick abzustürzen drohte.
    Sebastian streckte einen Arm aus, um Lex festzuhalten. Ein harter Ruck stoppte ihren Fall. Immer schärfer brannte der Schmerz in Sebastians Brust, aber er ließ nicht los. Ächzend grub er seine Finger tief in Lex’ Ärmel und hielt sie fest. Lex schaukelte und baumelte unsicher über dem dunklen Abgrund.
    Während sie dort hingen, bemerkte keiner der beiden, wie sich Scar von der anderen Seite der Kluft näherte. Er ging in die Hocke und beobachtete ihren Überlebenskampf. Dann schaltete der Predator auf Wärmesicht und konzentrierte sich auf den Rücken der Frau. Dort,

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