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Alien vs. Predator

Alien vs. Predator

Titel: Alien vs. Predator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Cerasini
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Sie beschleunigte ihr Tempo, bog um eine Ecke und rannte in eine Sackgasse.
    „Verdammt.“
    Sie drehte sich um, wollte ihren Weg zurückverfolgen – und blieb wie zur Salzsäule erstarrt stehen, als sich ihr die riesige Silhouette eines Predators entgegenstellte.
    „Der Feind meines Feindes ist mein Freund… Der Feind meines Feindes ist mein Freund.“ Lex flüsterte Sebastians Worte wie ein Mantra vor sich hin. .
    Der Predator hielt eine kurze Metallröhre in der Hand und hob sie hoch. Plötzlich zischten an beiden Enden Teleskopschäfte heraus und bildeten einen tödlichen Speer. Die Kreatur drückte die wuchtige Brust durch, und seiner bulligen Kehle entwich ein tiefer, leicht schnurrender Laut.
    Dann schwang der Predator seinen Speer, umfasste ihn mit beiden Händen und rammte ihn in den Steinboden. Die Bedeutung dieser Geste war klar: Die Zeit für den Kampf war gekommen.
    Mach schon, tu mir den Gefallen, dachte Lex mit einer Kühnheit, die sie gar nicht besaß.
    Ohne sich weiter zu bewegen, hob der Predator den Kopf. Seine Augen glühten schwach in dem bedrückenden Zwielicht. Lex spürte, wie eine merkwürdige, elektrische Wärme ihre Brust, ihre Arme und ihr Rückgrat kitzelte. Sie hatte das deutliche Gefühl, dass die Kreatur irgendeinen Apparat benutzte, um sie zu scannen.
    Nachdem er sein Ziel gefunden hatte, hob der Krieger abermals den Speer, zielte mit der gezackten Spitze auf Lex’ Herz und verharrte dann in der Position.
    Wie hypnotisiert von dieser Verkörperung ihres Untergangs stand Lex aufrecht und herausfordernd da und wartete auf den Todesstoß.
    Langsam und ohne ihren Blick von der Kreatur abzuwenden zog sie den Rucksack mit der Waffe des Predators von den Schultern und hielt ihn hoch. Als er ihn nicht nehmen wollte, legte sie ihn auf den Boden und schubste ihn hinüber.
    Ein endloser Augenblick verging. Dann senkte der Predator den Speer und hob den Rucksack auf – gerade, als der lang gezogene Kopf eines Alienkriegers aus dem Schatten hinter ihm hervortrat.
    Lex öffnete den Mund, um einen Warnschrei loszulassen, aber der Predator spürte die Gefahr und schnellte herum, noch bevor sie einen Ton von sich geben konnte.
    Das Alien wand sich und schlug den Speer aus Sears Faust. Ein zweiter Schlag ließ den Predator umkippen. Bevor der Krieger mit dem Rücken auf den kalten Steinboden fiel, saß das geifernde Alien schon auf ihm. Seine Klauen zerschrammten Sears Rüstung und sein Schwanz peitschte von einer Seite zur anderen, wobei die knochigen Segmente Funken aus den Wänden schlugen.
    Der Predator versuchte vergeblich, das Monster loszuwerden, das Alien verbiss sich nur tiefer in seinen Feind und riss Fleischfetzen unter der Rüstung hervor. Scar heulte auf und versetzte der Bestie einen Fausthieb. Das Alien zog seinen Kopf zurück, sperrte die Kiefer auf und spie heißen Geifer auf die Maske des Predators.
    Sears Finger rissen an dem Panzer des Aliens, bis das Säureblut aus Dutzenden Wunden hervorsprudelte. Dann beugte sich das Alien nahe über Sears Gesicht. Es riss seine Kiefer noch weiter auf, wie eine Schlange, die ihre Beute verschlingen will. Das innere Maul bewegte sich nach vorn und sabberte über Sears Haut, während seine Zähne grotesk knirschten.
    Der Predator zeigte erste Anzeichen von Ermüdung. Seine Wehrhaftigkeit wurde weniger brutal und Lex schien es, als wäre die Kreatur nahe daran, den Tod zu akzeptieren, so wie sie kurz zuvor. Schließlich blieb Scar still liegen und seine leeren Sehschlitze starrten ausdruckslos das Schicksal an, das sich über ihm aufbäumte.
    Das Alien fauchte triumphierend und senkte dann den Kopf, um seine Fänge in Sears Kehle zu schlagen.
    Erst jetzt schlug der Predator zu. Er nutzte das Gewicht des Aliens zu seinem Vorteil, rollte sich zurück und warf das Alien in einer Bewegung über seinen Kopf, die für Lex wie ein Judogriff aussah. Zu ihrem Entsetzen wurde das Alien jedoch in ihre Richtung geschleudert. Sie griff nach unten, packte den Speer des Predators und hielt ihn mit beiden Händen hoch.
    Das Alien prallte von den engen Tunnelwänden ab und richtete sich wieder auf. Diesmal hatte es sich aber eine andere Beute ausgesucht: Lex.
    Scar brüllte und wollte sich gerade wieder seinem Gegner zuwenden, als ein zweites Alien aus dem Schatten sprang: das Alpha-Alien.
    Das riesige Alien mit dem vom Predatorennetz verbrannten Körper warf sich unerschrocken auf Scar. Der Predator drückte sich an die Wand und zog eine Wurfscheibe. Das

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