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Alien vs. Predator

Alien vs. Predator

Titel: Alien vs. Predator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Cerasini
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Aufzug oder die Symbole der Sternkarte in der Sarkophagkammer.
    Lex wandte den Blick von der antiken Tastatur ab, um nach den Aliens zu schauen, die übereinander sprangen, während sie auf sie zu jagten. Das Alpha-Alien war jetzt von den Steinmassen befreit und hatte wieder die Führung übernommen. Sein Panzer war zerschlagen und durchlöchert und ätzendes Blut troff heraus. Im Gegensatz zu den anderen Aliens schien es wirklich stinksauer zu sein.
    „Wenn du einen Plan hast, solltest du dich besser beeilen“, sagte Lex und wich zurück.
    Auch wenn er ihre Worte nicht verstand, so schien der Predator doch die Bedeutung zu verstehen und beschleunigte seine Bemühungen, bis praktisch die ganze Wand leuchtete.
    „Sehr hübsch. Aber was bringt uns das jetzt?“
    Im nächsten Moment hörte sie das inzwischen allzu vertraute Grollen in den Wänden. Der Predator machte einen Schritt nach hinten und zog sie mit sich. Mit einem ohrenbetäubenden Krachen fiel ein riesiger Steinblock aus der Decke und stürzte vor den Aliens auf den Boden, gerade als das Alpha-Alien seine Klauen um Sears Kehle legen wollte.
    Lex blinzelte, verwundert, noch am Leben zu sein.
    Auf der anderen Seite des Blockes war lautes Klacken zu hören, als die Aliens gegen den Stein rammten und mit ihren Klauen darauf einschlugen. Sie selbst konnten die dicke Wand nicht durchdringen, dafür aber ihre Schreie der Wut und Frustration.
    Lex lauschte ihrem Kreischen und schauderte. Aus Furcht vor der Dunkelheit zückte sie ihre Taschenlampe und ließ den schwachen Lichtkegel durch den Durchgang wandern. Als sie bemerkte, dass der Korridor eine Sackgasse war, sank ihr das Herz. Lex war gefangen. Ihr einziger Begleiter war ein wilder Jäger aus den Tiefen des Alls und der einzige Weg hinaus führte durch eine Horde aufgebrachter Aliens.
    „War eine tolle Idee, uns hier einzusperren.“
    Scar grunzte.
    Ohne viel Federlesens begann der Predator seine zerschundene Rüstung abzulegen, die noch immer von dem ätzenden Blut des Aliens rauchte. Während die einzelnen schweren Stücke zu Boden schepperten, wurde mehr von Sears seltsamer, reptilischer Anatomie enthüllt.
    „O Mann, ganz sachte, Tiger“, sagte Lex.
    Natürlich erwartete sie von Scar nicht, dass er den Witz verstehen würde. Wie die meisten Männer, die sie kannte, hatte Scar seinen eigenen Kopf und auch seine Launen. Er war definitiv der starke, ruhig Typ.
    Lex entzündete eine Fackel – und erschreckte den Predator, der sie wütend anknurrte.
    „Das ist nur Licht. Licht“, sagte sie und legte die Fackel auf den Boden.
    Scar machte in seiner Kehle dieselben schnatternden Geräusche, die Lex schon zuvor bei diesen Kreaturen gehört hatte. Es erinnerte sie entfernt an Froschlaute. Unterdessen legte der Predator weitere Teile seiner Rüstung ab.
    Lex ließ ihren Rucksack fallen und hockte sich in eine Ecke, so weit wie möglich von dem toten Alien entfernt, wie es der begrenzte Raum zuließ. In dem wabernden Licht beobachtete sie Sears Verhalten und versuchte, Rückschlüsse auf die Herkunft der Kreatur zu ziehen.
    Die Haut des Predators war reptilisch, hatte aber keine Schuppen. Jedenfalls nicht so, wie bei den Reptilien auf der Erde. Es war immerhin möglich, dass Sears Oberhaut winzige, mikroskopisch kleine Schuppen besaß. Wenn sie nur nahe genug heran könnte, um genauer hinzusehen. Aber natürlich hatte sie nicht vor, das zu probieren. Die Farbe seiner Haut war blassgrau mit einer grünen Tönung, allerdings konnte man in dem flackernden Licht der grellgelb leuchtenden Fackel nur schwerlich Farben erkennen.
    Die Augen des Humanoiden lagen eng beieinander und waren nach vorn gerichtet. Es waren die Augen eines Jägers. Beutetiere auf der Erde – kleine Vögel, Nager, Wild, Rind – hatten ihre Augen an der Seite des Schädels. Die irdischen Raubtiere aber – Katzen, Eulen und Menschen – hatten alle nach vorn gerichtete Augen, die eine bessere Tiefenschärfe und Auge-Hand-Koordination ermöglichten.
    Sears Augen saßen tief in seinem wuchtigen Schädel und wurden von einer knochigen Stirn geschützt, ein evolutionäres Merkmal, das Lex an die Anatomie der Dinosaurier erinnerte.
    Die „Dreadlocks“, die an beiden Seiten von Sears Gesicht herabhingen, waren rätselhaft. Er nahm sie nie ab, und dennoch schienen sie nicht natürlich zu sein. Immerhin besaßen sie metallene Spitzen. Vielleicht waren sie eine Art biomechanisches Hilfsmittel, eine Fusion aus Fleisch und Technologie. Aber

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