Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alien vs. Predator

Alien vs. Predator

Titel: Alien vs. Predator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Cerasini
Vom Netzwerk:
entwischen und vielleicht lebendig dort herauskommen.
    Dann musste sie lachen.
    Superchance. Wenn Scar mich nicht erwischt, dann tun es die Aliens.
    Aber es gab noch einen Grund zu bleiben. Vielleicht war es ihre Neugier oder auch etwas Ursprünglicheres – eine Art tiefer Bewunderung –, jedenfalls hatte Lex soeben beobachtet, wie es der leidenschaftlichste Jäger im Universum mit der perfektesten Killermaschine der Natur aufgenommen hatte.
    Ein Teil von ihr wollte einfach wissen, wer gewinnen würde.
    Hinkend näherte sie sich der Tür. Überall auf dem Boden waren Pfützen widerlich grünen Blutes und schmorende Löcher im Gestein, wo das Alien den Saft vergossen hatte, der durch seine Adern floss. Lex folgte der grausigen Spur zur Schwelle.
    Im schwachen Licht erkannte sie einen langen, mit Säulen gesäumten Korridor. In die Wände und Säulen waren komplizierte, kunstvolle Hieroglyphen eingekerbt. Das Duell tobte, dauerte noch immer an und die Kämpfer rangen in der Mitte des Durchgangs. Es sah so aus, als würde der Predator schwächer werden, und diesmal spürte Lex, dass es keine Finte war. Obwohl er nach wie vor den zerschlagenen Diskus schwang, waren seine Hiebe jetzt schwächer und keiner davon war tödlich. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Scar tot sein würde. Und dann wäre Lex allein mit dem Biest, das ihn getötet hatte.
    Aber Lex sollte eine Überraschung erleben.
    Trotzig aufheulend schleuderte der Predator das Alien in einer letzten Demonstration seiner Stärke zur Seite. Das Alien krachte gegen eine Reihe von Säulen, wodurch sich mehrere große Steine aus der Decke lösten. In einem Regen aus Schutt und Staub prasselten sie herab.
    Scar taumelte zurück, um nicht erschlagen zu werden – und knallte direkt in Lex hinein.
    Verwirrt blickten sie sich an und bevor Scar die Scheibe in seiner Hand hochheben konnte, hörten sie ein zorniges Fauchen.
    Gemeinsam drehten sie sich um und sahen noch mehr Aliens, insgesamt vier, die sich an der Decke und am Boden entlangschlängelten. Eines davon, das Stücke des Mauerwerks beiseite warf, senkte den Kopf und zischte sie vor Wut kochend an. Lex erkannte, dass diese Soldaten die Aufgabe hatten, das Alpha-Alien zu befreien, das unter der Schuttlawine gefangen war.
    Währenddessen brachte der Predator die Plasmakanone, die Lex ihm gebracht hatte, an seiner Schulterplatte an. Mit Energiestößen aus der mächtigen Waffe, die Lex’ Augen blendeten, trieb Scar die Aliens Schuss für Schuss zurück.
    Als sie nicht mehr zu sehen waren, senkte der Predator die rauchende Scheibe und ließ sie auf den Boden fallen. Dann schaltete er die Waffe auf seiner Schulter aus und sah Lex an. Sie stand da und war wie hypnotisiert vom Anblick der Aliens, die über die Felsbrocken und entlang dem Boden und der Wände flüchteten.
    Ohne einen Ton drehte der Predator ihr den Rücken zu und stolzierte davon.
    „Hey! Hey!“, rief Lex. „Ich komme mit dir.“
    Sie rannte der Kreatur hinterher und packte sie am Arm. Der Predator drehte sich so abrupt um, dass er sie beinahe umgestoßen hätte.
    „Hörst du mich, du hässlicher Mistkerl?“, schrie Lex. „Ich komme mit!“
    Der Predator starrte Lex an.
    Für einen langen Moment geschah gar nichts. Dann öffnete Lex einfach nur ihre Hände. Der Predator starrte auf den Menschen mit den ausgestreckten Armen. Schließlich griff Scar mit einem Grunzen in seine Rüstung, zog ein Messer hervor und legte es in ihre Hände.

KAPITEL 27
     
    Im Labyrinth
     
    Kaum hatte Scar Lex die Waffe gegeben, da strömte die Alien-Horde auch schon wieder zu einem zweiten Angriff aus der Dunkelheit. Wütend fauchend krabbelten sie über zerfallenes Mauerwerk, rannten wie riesige Insekten die Wände und die Decke entlang und kamen auf Lex und Scar zu.
    Lex stürmte aus der Kammer hinaus zurück in den Durchgang, in dem sie ihr erstes Alien erlegt hatte. Sein Kadaver lag noch immer da, mit dem geschmolzenen Speer, der aus seinen Eingeweiden hervorstach.
    Lex blickte zu dem Predator auf. „Eine kurze Partnerschaft, aber dafür eine nette.“
    Sollte Scar sie gehört haben, so antwortete er nicht. Stattdessen fuhren die langen Finger des Predators über die kunstvoll gestalteten Hieroglyphen, die an den Seiten des Durchgangs verliefen.
    Lex sah zu, wie er in schneller Folge mehrere Symbole antippte und dabei ganz offensichtlich einen Code eingab. Jedes Zeichen, das Scar berührte, begann mit einem inneren Licht zu glühen, so wie Knöpfe in einem

Weitere Kostenlose Bücher