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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Boden.
    Die Kugel hatte ihre Stirn zerfetzt. Jenny Chang bemerkte Ellroys erstauntes Gesicht.
    „Sehen Sie keine Polizistin in ihr. Sehen Sie in ihr eine Agentin der INEX. Letztlich ist sie das.“
    „Ich hoffe, da sind Sie sich sicher!“ meinte Ellroy.
    „Ich denke nicht, daß Sie Lust haben, diese Frage mit den Kollegen dieser Lady zu diskutieren.“
    „Nein, das allerdings nicht.“
    „Na, sehen Sie.“
    Sie rannten zum Ende des Korridors, erreichten schließlich einen Lift, stiegen in die Kabine und ließen sich in die Tiefe sinken. Als sie wieder ausstiegen, befanden sie sich im Keller einer Tiefgarage. Zahllose Hovercraft-Fahrzeuge waren hier untergebracht.
    Eines davon öffnete Jenny Chang mit Hilfe einer Chipkarte. „Steigen Sie ein!“ forderte sie.
     
     
    Brian Carisi
    Alienjäger z.b.V.Band 4 Gegenschlag Strahlenhölle
     
    ***
    Jenny Chang lenkte den Hovercraft auf den Hovercraftfastway Nummer 234 und fädelte sich in den Verkehr ein.
    Ellroy atmete tief durch. „Ich frage mich, ob es Zufall ist, daß wir uns hier getroffen haben?“
    „Zufall?“ erwiderte Jenny Chang. „Es gibt keine Zufälle. Das sollten Sie inzwischen wissen. Mort, wir haben Sie seit langem im Visier. Das wissen Sie doch. Und Sie wissen auch, daß die Organisation, für die Sie arbeiten, DEFENCE, von Kräften des Feindes durchsetzt ist.“
    „Sie sprechen von den Agenten der INEX“, sagte Ellroy.
    Jenny Chang nickte.
    „So ist es.“
    „Warum wollte man mich umbringen? Ich nehme an, daß Sie davon auch wissen.“
    „Natürlich weiß ich davon. Und es ist auch keine Schwierigkeit gewesen, darüber alles Nötige herauszufinden. man muß sich nur etwas mit Rechnersystemen auskennen.“ Ein verhaltenes Lächeln ging über Jenny Chang ansonsten zumeist recht unbeweglich wirkendes asiatisches Gesicht.
    „Was ist das für eine Organisation für die Sie tätig sind?“ fragte Ellroy.
    „Sie wissen genug“, sagte Jenny Chang.
    „Ich weiß bislang nur, daß Sie sich dem Einfluß der INEX entgegenstellen und die Unterstützung eines großen Konzerns genießen.“
    „Einstweilen ist das genug für Sie“, sagte Jenny Chang. „Seien Sie froh, daß Sie überlebt haben. Das war in Anbetracht der Lage durchaus nicht selbstverständlich.“
    Ellroy zuckte die Achseln.
    „Und wohin geht es jetzt?“ fragte er.
    „Warten Sie es einfach ab.“
    „Sie sind heute nicht sehr gesprächig.“
    „Tut mir leid.“ Jenny Chang schaltete den bordeigenen Medienzugang ein. Ein kleiner Nebenbildschirm erschien auf der ansonsten glatt erscheinenden Armaturenfläche. Und es wurden Verkehrsmeldungen gebracht, schematische Darstellungen von Stauschwerpunkten des heutigen Tages eingeblendet. Wenn man es wollte, konnte man Datensätze zur automatischen Eingabe eines Ausweichkurses mit Hilfe des Drucks auf eine Sensorfläche sofort downloaden. Dann folgten Nachrichten.
    Ellroy merkte gespannt auf.
    Eine Explosion von ungeheurer Wucht hatte offenbar den Schutzschirm um Rom-4 zerstört.
    Es wurden Satellitenbilder gezeigt. Die Detonation war aus dem Weltraum heraus sichtbar gewesen.
    Darüber hinaus hatte es mehrere kleinere Explosionen auf dem Stadtgebiet von Rom-4 gegeben. Die Zerstörungen waren offenbar erheblich. Sämtliche Kommunikationsverbindungen zur Hauptstadt des Eurasischen Commonwealth waren abgebrochen. Das Schicksal des Zaren war ungewiss.
    In zahlreichen Städten des Commonwealth brachen zur Stunde Unruhen aus. Und die Sicherheitskräfte waren vollkommen überfordert. Bilder aus Moskau, Petersburg, Bukarest und Wladiwostok unterstrichen diese Darstellung.
    Der Prediger Maranow meldete sich über die ihm zur Verfügung stehenden Medien zu Wort. Er rief zum Sturz des Zarenregimes auf. Die Herrschaft der Gottlosen habe nun ein Ende.
    Und noch jemand ließ sich vernehmen. Jemand der überraschender Weise besser über die Verhältnisse im Commonwealth informiert zu sein schien, als man dies eigentlich von einem Mann erwarten konnte, der sich in die Wüste zurückgezogen hatte. Der Prediger, der mit einer Schar Getreuer in die strahlenverseuchte Zone eingedrungen war und von Maranows Leuten für den Messias gehalten wurde, meldete sich zu Wort.
    Er verbreitete seine Botschaft über das Datennetz, aber die Medien griffen sie auf.
    Mit ruhiger, gefaßter, sonorer Stimme sprach er vom Beginn der letzten Tage und davon, daß das neue Babylon gestürzt war. Das in der Offenbarung des Johannes verheißene Tausendjährige Reich vor Beginn der

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